Am vierten Festivaltag der 75. Berlinale präsentierte die Schweizer Regisseurin Petra Volpe ihren neuen Film HELDIN mit Leonie Benesch, der sich dem alarmierenden Zustand des Pflegebereichs widmet. Neben ihr waren auch Sam Riley und Marion Cotillard in Berlin.
„Ich glaube, das Thema geht uns alle an, weil wir sind alle potenzielle Patientinnen“, erklärte Petra Volpe auf der Pressekonferenz. „Und die Situation der Pflegefachkräfte in der Welt, das ist ein globales Problem.“ Die Inspiration zum Film kam ihr durch ein Buch einer deutschen Pflegekraft: „Es hat sich für mich wie ein Thriller gelesen.“ Hauptdarstellerin Leonie Benesch sprach über ihre Vorbereitung: „Ich habe mich insofern auf den Dreh vorbereitet, als dass ich ein extrem stressiges Jahr 2023 hatte und sehr erschöpft bei den Dreharbeiten ankam. Wir haben uns darauf geeinigt, dass das sehr hilfreich ist für die Figur.“ Kamerafrau Judith Kaufmann betonte die Herausforderungen der filmischen Umsetzung: „Es musste eine visuelle Abwechslung geschaffen werden, um Zeit und Eskalation erzählerisch zu vermitteln.“ HELDIN startet nach der Berlinale am 27. Februar 2025 in den Kinos.
Zudem berichtete Regisseur Jan-Ole Gerster auf der Pressekonferenz zum Film ISLANDS über die Entstehungsgeschichte: „Alles begann mit einer Reise nach Fuerteventura, die eigentlich ein Urlaub sein sollte, sich aber als Arbeitsreise entpuppte.“ Dort beobachtete er einen Mann, der sich in einer Endlosschleife auf dem Tennisplatz befand – das Motiv für die Hauptfigur war geboren. Hauptdarsteller Sam Riley sprach über seine Vorbereitung: „Leider hatte ich vor den Dreharbeiten nur sehr wenig Erfahrung mit Tennis. Aber eine der großartigen Seiten dieses Jobs ist, dass man am Ende Dinge lernt, die man vorher nicht wusste.“ Produzent Maximilian Leo hob den Teamgeist der Produktion hervor: „Dieses Projekt hat uns die Liebe zum Filmemachen in großem Maße zurückgebracht.“ ISLANDS kommt am 8. Mai 2025 hierzulande in die Kinos.
Zudem gab es eine Pressekonferenz zum französischen Film LA TOUR DE GLACE, der den internationalen Titel THE ICE TOWER trägt und lose vom Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen inspiriert ist. Die französische Regisseurin Lucile Hadzihalilovic erklärte ihre Faszination für das Märchen: „Es sind sehr verstörende Märchen, weil sie beängstigend und faszinierend zugleich sind.“ August Diehl, der im Film Max spielt, erinnerte sich an seine Kindheit: „Ich würde sagen, das war das gruseligste Märchen, das ich als Kind gelesen habe.“ THE ICE TOWER hat noch keinen deutschen Kinostart. Die diesjährige Berlinale läuft noch bis zum 23. Februar 2025 – wir begleiten sie hier und auf unseren Social-Media-Kanälen.
Hinterlasse einen Kommentar