Der verführerische Duft von frischem Popcorn, gedämpftes Licht, die erwartungsvolle Stille vor dem Filmbeginn – ab Ende November soll dieses Erlebnis für viele wieder einfacher zugänglich werden.
Der Kinomarkt in Deutschland hat in den letzten Jahren schwere Zeiten erlebt. Streaming-Abos und die Möglichkeit, Filme bequem zu Hause anzusehen, setzen dem klassischen Kino zu, und die Corona-Pandemie verstärkte diese Entwicklung noch weiter. Die Zahl der Kinobesucher*innen sank drastisch, und obwohl die Kinos inzwischen wieder öffnen konnten, haben sie sich von den Nachwirkungen der Pandemie und den damit verbundenen Einnahmeverlusten noch nicht vollständig erholt. Im Vergleich zu 2019 verzeichneten die Kinobetreibende im Jahr 2024 weiterhin ein Minus von rund 21 Prozent.
Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, warum neue Initiativen dringend notwendig sind. CINFINITY könnte hier eine Lösung bieten. Die Idee: ein preiswertes Abo, das deutschlandweit in teilnehmenden Kinos gilt und so den Kinobesuch für eine breite Bevölkerungsschicht attraktiver machen soll. Zur Einführung wird CINFINITY in zwei Varianten erhältlich sein: das „CINFINITY Max“-Abo mit einer Laufzeit von zwölf Monaten ab 12,50 Euro pro Monat und das flexibel kündbare „CINFINITY Flex“-Abo, das mit einer Mindestlaufzeit von vier Monaten für 14,50 Euro monatlich verfügbar sein wird. Beide Abos bieten uneingeschränkten Zugang zu den teilnehmenden Kinos, wobei bei Überlängen oder speziellen Formaten wie 3D geringe Zusatzkosten anfallen können.
Nutzer*innen können sich das Abo auch über eine App bequem herunterladen und verwalten, um ihr Kinovergnügen noch komfortabler zu gestalten. Das neue Modell könnte eine attraktive Alternative zu bestehenden Abos wie der „UCI Unlimited Card“ darstellen, die auf spezifische Kinoketten begrenzt ist. CINFINITY hingegen soll unabhängig von Ketten funktionieren, was den Besuch für Kinofans noch flexibler und zugänglicher machen könnte. Bisher haben sich etwa 100 Kinos, vor allem in Schleswig-Holstein, für das Abo-Modell angemeldet, und die Initiatoren setzen darauf, dass sich weitere anschließen. Ob große Kinoketten wie UCI oder CinemaxX ebenfalls teilnehmen werden, bleibt jedoch abzuwarten.
Auf Social-Media-Kanälen wie Instagram sorgt CINFINITY bereits für Aufsehen. Mit regelmäßigen Posts und Updates haben die Initiatoren großes Interesse geweckt. Viele potenzielle Abonnent*innen sind gespannt darauf, welche Kinos konkret teilnehmen werden. Ursprünglich für Oktober angekündigt, wurde der Start nun auf Ende November verschoben.
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