Darum geht es
Als ein reicher Geschäftsmann zu Tode stürzt, verdächtigt der auf den Fall angesetzte Ermittler Hae-joon dessen undurchsichtige junge Ehefrau. Die raffinierte Seo-rae versteht es, sich aus der Affäre zu ziehen und nebenbei den verheirateten Hae-joon um den Finger zu wickeln. Doch die Begegnung weckt in beiden eine Leidenschaft, die sie wieder zueinander führt – unter auffällig ähnlichen Umständen.
Rezension
Es fällt leicht – vielleicht zu leicht – die charakteristische Überlänge Park Chan-wooks ausgefeilten Thriller zu verzeihen, sobald dessen doppelt-doppelbödiges Drehbuch seine metatextuelle Metaphorik enthüllt. Während des ersten Akts der mit lakonischem Humor gespickten Cannes Wettbewerbsbeitrag scheint die amouröse Spannung zwischen dem verheirateten Top-Ermittler Hae-joon (Park Hae-il) und der des Mordes an ihrem Gatten verdächtigten Seo-rae (Tang Wei) nur der Auftakt zu einem eleganten, doch letztlich beliebigen Neo-Noir. Doch als sich die kriminalistische Konstellation im zweiten Akt mit kleinen Abwandlungen wiederholt, wird klar, dass die Leidenschaft von Täterin und Detektive mehr intellektuell ist als körperliche Anziehung.

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| Originaltitel | Heojil kyolshim |
| Cannes – Release | 23.05.2022 |
| Cannes – Sektion | Wettbewerb |
| Kinostart | demnächst |
| Länge | ca. 138 Minuten |
| Produktionsland | Südkorea |
| Genre | Krimi | Thriller |
| Verleih | Koch Films |
| FSK | unbekannt |
| Regie | Park Chan-wook |
| Drehbuch | Park Chan-wook | Chung Seo-Kyung |
| Produzierende | Park Chan-wook | Go Dae-suk |
| Kamera | Ji-yong Kim |
| Besetzung | Rolle |
| Tang Wei | Song Seo-rae |
| Park Hae-il | Chang Hae-joon |
| Go Kyung-Pyo | |
| Lee Jung-Hyun | |
| Park Yong-woo |
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