Der Exorzist: Bekenntnis |
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Veröffentlichung: 2023-10-04Genre: HorrorLänge: 111 minutenBudget: $ 30,000,000 | |
ÜbersichtSeit dem Tod seiner Frau vor zwölf Jahren zieht Victor Fielding die gemeinsame Tochter Angela allein groẞ. Als Angela mit ihrer Freundin Katherine nach tagelangem Verschwinden im Wald zurückkehrt, ohne sich an irgendetwas erinnern zu können, wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die Victor zwingt, sich dem abgrundtief Bösen zu stellen. Getrieben von Entsetzen und Verzweiflung, sucht er die einzige lebende Person auf, die selbst solch ein Erlebnis durchlitten hat: Chris MacNeil. Quelle: www.themoviedb.org |
Rezension
In vereinzelten Szenen wirkt es fast, als habe David Gordon Green tatsächlich ein frisches Konzept für die neue THE-EXORCIST-Trilogie, als deren Auftakt sein Okkult-Horror gedacht ist. Dass sämtliche jener Momente im ersten Viertel der vom Regisseur mit Scott Teems und Peter Sattler verfassten Story liegen, betont das paradoxe Problem der generischen Inszenierung. Selbige besitzt weder stilistisch noch visuell das Potenzial, das ausgelaugte Konzept zu tragen, sodass der durchaus solide Spannungsaufbau in Langweile kollabiert. Viel zu früh eliminiert das altbekannte Repertoire blasphemischer Beleidigungen, ekliger Eruptionen und makelloser Maskeneffekte neben ein paar gleichgültigen Nebenfiguren die mit Mystizismus und Märchenmotiven angereicherte Atmosphäre.
Zum Ausgleich liefert Green eine doppelte Dosis des titelgebenden Kirchenkrawalls. Die Schulfreundinnen Angela (Lidya Jewett) und Katherine (Olivia Marcum) öffnen bei einer Geisterbeschwörung, bei der Angela ihre tote Mutter zu kontaktieren hofft, das Tor zur Hölle. Beider spurloses Verschwinden und abruptes Wiederauftauchen kreiert eine unheimliche Aura im Kontrast zu ihren provokativ plastischen Symptomen, die keine Geringere als Ellen Burstyns Mrs. MacNeil alarmieren. Die Cameo der Franchise-Veteranin bedeutet keineswegs eine Rückbesinnung auf die dosierten Schockeffekte des Anfang August verstorbenen William Friedkin. Der rotiert im Grab wahrscheinlich ähnlich wie die besessenen Besties angesichts des seelenlosen Revivals, das jegliche Genrequalitäten der klerikal-konservativen Doktrin opfert.
Fazit
Aus der überdurchschnittlichen Besetzung macht David Gordon Green ebenso wenig wie aus der Dynamik der dämonischen Doppelung. Jene dient der unebenen Story vorrangig zum Maimieren der radikal obskurantischen Doktrin, die von jeher Kern des dramatischen Konzepts war. Diese geschickt verkappte Steigerung des filmischen Fundamentalismus ist das Gruseligste am ersten Teil einer geplanten Trilogie, der statt auf Atmosphäre auf satanische Superlative setzt.
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Originaltitel | The Exorcist: Believer |
Kinostart | 4.10.2023 |
Länge: | 111 minuten |
Produktionsland | United States of America |
Genre: | Horror | Thriller |
Regie | David Gordon Green |
Executive Producer | David Gordon Green | Christopher H. Warner | Stephanie Allain | Danny McBride | Atilla Salih Yücer | Ryan Turek |
Producer | Jason Blum | Jennifer Scudder Trent | James G. Robinson | David Robinson |
Kamera | Michael Simmonds |
Cast | Leslie Odom Jr., Lidya Jewett, Olivia O'Neill, Ann Dowd, Jennifer Nettles, Norbert Leo Butz, Okwui Okpokwasili, Raphael Sbarge, E.J. Bonilla, Ellen Burstyn, Linda Blair, Danny McCarthy, Tracey Graves, Celeste Oliva, Antoni Corone, Norah Murphy, Chloe Traicos, Chandu Kanuri, Richard Carr III, Malena Cunningham Anderson |
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