Die ikonische Horrorfilmreihe DER EXORZIST feiert derzeit ihr Comeback auf der großen Leinwand, doch sowohl Kritiker*innen als auch das Publikum scheinen bisher wenig begeistert zu sein. Universal plant dennoch, aus dieser Rückkehr eine Trilogie zu schmieden, aber es könnte zu erheblichen Änderungen bei den nächsten beiden Filmen kommen.

Nachdem David Gordon Green zuvor erfolgreich die legendäre HALLOWEEN-Reihe wiederbelebt hat, widmete er sich nun einer weiteren legendären Horrorfilmreihe. Vor genau einem halben Jahrhundert schockierte DER EXORZIST das weltweite Kinopublikum und katapultierte sich aufgrund des Bestsellers von William Peter Blatty in die Annalen der Horrorfilmgeschichte. Mit einem bahnbrechenden Kassenerfolg, acht Oscar-Nominierungen und dem historischen Status als erster Horrorfilm, der in der Kategorie „Bester Film“ nominiert wurde, setzte er Maßstäbe.

Die Geschichte von DER EXORZIST: BEKENNTNIS:

Der neueste Film setzt einige Jahrzehnte nach den Ereignissen des Originals ein und erzählt die Geschichte von Victor Fielding, der seit dem tragischen Tod seiner Frau vor zwölf Jahren seine Tochter Angela allein aufgezogen hat. Als Angela nach tagelangem Verschwinden aus dem Wald zurückkehrt und sich an nichts erinnern kann, gerät Victor in einen Albtraum.

Der Exorzist - Bekenntnis Filmstill

Der Exorzist – Bekenntnis ©2023 Universal Studios

Dieser Vorfall löst eine Kette von Ereignissen aus, die ihn dazu zwingen, sich dem absolut Bösen zu stellen. In seiner Verzweiflung sucht Victor Hilfe bei Chris MacNeil, der einzigen Überlebenden, die Ähnliches durchgemacht hat. Oscar-Preisträgerin Ellen Burstyn kehrt erstmals seit 1973 in ihrer ikonischen Rolle als Chris MacNeil zurück.

Enttäuschung bei Publikum und Kritik:

Obwohl das Sequel seit kurzem in den Kinos läuft, konnte David Gordon Green nicht denselben Erfolg erzielen, den er mit dem HALLOWEEN-Franchise erreicht hatte. Weder das Publikum noch die globalen Kritiker zeigten sonderlich viel Begeisterung für die Rückkehr der EXOZIST-Reihe.

 

Diese enttäuschende Resonanz könnte der Grund dafür sein, dass Regisseur Green in einem neuen Interview mit The Hollywood Reporter angedeutet hat, dass er bei den geplanten Fortsetzungen möglicherweise nicht mehr auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird. Er erwägt, lediglich bei der Entwicklung der Handlung involviert zu sein, auch wenn es noch keine offiziellen Stellungnahmen seitens Blumhouse oder Universal dazu gibt.

Regie-Wechsel im Gespräch:

Zwar war nie eindeutig festgelegt, dass David Gordon Green die gesamte DER EXORZIST-Trilogie inszenieren würde, aber es schien stark angedeutet zu sein, besonders nach seinen Erfolgen mit den HALLOWEEN-Filmen. Es könnte nun durchaus sein, dass ein oder gleich mehrere Regisseur*innen für die nächsten EXORZIST-Filme in Betracht gezogen werden.

Der Exorzist - Bekenntnis Filmstill

Der Exorzist – Bekenntnis ©2023 Universal Studios

Doch noch ist eben nichts offiziell. Green zeigt nach wie vor Interesse daran, DER EXORZIST: DECEIVER zu inszenieren, ist jedoch „offiziell nicht an Bord“, wie er gegenüber dem Hollywood Reporter betonte. Die Richtung, in die sich die Fortsetzungen entwickeln werden, bleibt somit weiterhin ungewiss.

Finanzieller Druck auf Blumhouse:

Es bleibt spannend zu sehen, wie die Fortsetzungen letztendlich gestaltet werden, insbesondere weil Blumhouse eine beträchtliche Summe von 400 Millionen US-Dollar investiert hat, um sich die Rechte an der Marke zu sichern. DER EXORZIST: BEKENNTNIS hat zwar am ersten Wochenende weltweit 45 Millionen US-Dollar eingespielt, doch diese Summe wird allein den enormen finanziellen Einsatz kaum decken können.

Insgesamt scheint die Rückkehr der EXORZIST-Reihe auf der Leinwand auf geteilte Resonanz zu stoßen, trotzdem bleibt die Hoffnung, dass die Fortsetzungen das Erbe des ursprünglichen Schockers in angemessener Weise fortführen können.