In Polen laufen die Dreharbeiten zur nächsten Disney Plus-Serie aus Deutschland auf Hochtouren, die mit einer hochkarätigen Besetzung den Bestseller-Roman „Deutsches Haus“ verfilmt.

Nach den drei Staffeln der beliebten KUDAMM-Serie setzt Annette Hess nun ihren eigenen Bestseller-Roman in einer Serie um, fungiert als Showrunnerin und verfasste für die fünf Episoden der kommenden Disney Plus-Serie DEUTSCHES HAUS das Drehbuch. Ihre Buchvorlage ist mit über 700.000 verkauften Exemplaren ein internationaler Bestseller, der allein hierzulande über 130.000 mal verkauft. Seit dem 30. August laufen nun in Polen die Dreharbeiten unter der Regie von Isa Prahl und Randa Chahoud, die Mitte Dezember 2022 abgeschlossen werden sollen.

Für die kommende Disney Plus-Serie gelang es Showrunnerin Annette Hess eine namhafte Besetzung vor die Kamera zu, bekommen. In die Rolle der Eva Bruhns schlüpft Katharina Stark, und ihre Mutter Edith wird von Anke Engelke verkörpert. Ihr Vater ist Hans-Jochen Wagner und ihre Schwester Annegret wird von  Ricarda Seifried gespielt. Weitere Rollen übernahmen Aaron Altaras, Iris Berben, Alice Dwyer, Max von der Groeben, Henry Hübchen, Heiner Lauterbach, Thomas Prenn und unter anderem Sabin Tambrea.

Deutsches Haus Szenenbild

© 2022 Disney und seine verbundenen Unternehmen

In der fünfteiligen Miniserie DEUTSCHES HAUS wird eine junge Dolmetscherin während ihrer Arbeit beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess im Jahr 1963 mit der erschütternden Wahrheit des Holocaust konfrontiert. Dabei merkt sie, wie die Grausamkeit der Vernichtungslager während des Wirtschaftswunders und der deutschen Gemütlichkeit untergeht und verdrängt wird. Sie recherchiert und sucht in der nicht allzu fernen Geschichte und deckt auf, wie sich Schuld, Leid und Vergehen in ihrer eigenen Familie verstrickten.

Eine besondere Perspektive auf den Jahrhundertprozess

Die Geschichte greift einen Jahrhundertprozess auf, wie Serienmacherin und Autorin Annette Hess in einer Pressemitteilung ausführt: „Anfang der 60er Jahre erfuhren die ahnungslosen oder sich ahnungslos gebenden Deutschen und die Welt aus dem Mund hunderter Zeuginnen und Zeugen zum ersten Mal umfassend und radikal von einem der größten Verbrechen der Menschheit, das mit dem Wort Auschwitz für alle Zeit beschrieben ist. Dieser Prozess bildet den ersten Meilenstein in der Aufarbeitung, die bis heute andauert und andauern muss.“




Produzentin Sabine de Mardt war begeistert von der Romanvorlage, die einen außergewöhnlichen Blickwinkel auf den Frankfurter Auschwitz-Prozess wirft: „Als ich Annettes (gemeint ist Autorin Annette Hess) Roman 2018 gelesen habe, war ich ebenso bewegt wie fasziniert und fing sofort an, über eine mögliche Verfilmung nachzudenken. Die besondere Perspektive der jungen Protagonistin gewährt uns einen spannenden Blick in die Abgründe der eigenen Geschichte und unseren Umgang damit, der so in der deutschen Fiction noch nicht erzählt wurde.“