Die letzte Fahrt der Demeter |
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Veröffentlichung: 2023-08-09Genre: HorrorLänge: 119 minutenBudget: $ 45,000,000 | |
ÜbersichtAn Bord des russischen Handelsschiffs Demeter, das speziell für eine private Fracht gechartert wurde, passieren äußerst merkwürdige Dinge. Die unschuldig aussehende Fracht von vierundzwanzig nicht gekennzeichneten Holzkisten soll von den Karpaten bis nach London transportiert werden. Scheinbar dem Untergang geweiht, versucht die zunehmend verängstigte Besatzung alles, um die gefährliche Seereise zu überleben, wobei sie jede Nacht von einer furchteinflößenden Präsenz an Bord des Schiffes heimgesucht wird. Dem Kapitän bleibt nicht viel mehr übrig als dabei zuzusehen, wie ein Crewmitglied nach dem anderen spurlos verschwindet. Als die Demeter schließlich die Küste Englands erreicht, gleicht sie einem Wrack und von der Besatzung ist niemand mehr übrig. Quelle: www.themoviedb.org |
Rezension
Allen, die Bram Stokers bahnbrechender Romanvorlage nicht gelesen haben, sei gesagt: Der erste Teil des Vampir-Klassikers liefert weit gelungeneren Grusel, der in dem siebten Kapitel kulminiert. Dennoch schaffte es die titelgebende Überfahrt wenn, dann nur in rigoros gekürzt in bisherige Verfilmungen. Im Gegenzug widmet André Øvredals Schiffs-Schocker sich ganz dem Kampf der Crew gegen der Kreatur, die sie nachts dezimiert. Bereits der Trailer verrät die Erscheinung der monströsen Fledermaus, die ihren Blutdurst wenig diskret still. Nachdem das Vieh leergetrunken ist, verschwindet der erste Matrose und Schiffsarzt Clemens (Corey Hawkins) findet die anämische Anna (Aisling Franciosi) in einer der erdgefüllten Frachtkisten.
Warum die Mannschaft nicht nach den Berichten der von den Drehbuchautoren Bragi Schut und Zak Olkewicz hinzuerfundenen Protagonistin alles, was mit Dracula zu tun hat, über Board wirft, ist eines der dramaturgischen Rätsel des Plots. Den inspiriert ALIEN ebenso sehr wie der Romanabschnitt The Captain‘s Log, dessen entscheidende Stärke die ungewisse Atmosphäre und schleichende Furcht war. Jenes subtilere Grauen, für das die detaillierten Kulissen einen stimmungsvollen Rahmen abgeben, verdrängen zu früh zu offensichtliche Effekte. Dabei beweisen einzelne Schreckensmomente, die gezielt Publikumserwartungen kontrastieren, dass dieses bisher überzählte Kapitel viel mehr hätte sein können als ein kurzweiliges Intermezzo in der cineastischen Blutsauger-Biografie.
Fazit
Mit einer überzeugenden Besetzung und vorsichtigen Modernisierung der literarischen Vorlage spinnt André Øvredal ein schaurig-spaßiges Seemannsgarn. Das bringt in Stokers unzählige Male erzählte Vampir-Chronik genug frischen Wind für eine knapp zweistündige Schreckensfahrt. Deren nostalgisches Szenenbild und Genre-Referenzen zeigen indes auch das verschenkte Potenzial eines Creature Features, das lieber moderne Monster nachahmt, statt sich auf die unheimliche Tradition des Gothic Genres zu besinnen.
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Originaltitel | The Last Voyage of the Demeter |
Kinostart | 9.8.2023 |
Länge: | 119 minuten |
Produktionsland | Germany |
Genre: | Horror | Thriller | Fantasy |
Regie | André Øvredal |
Executive Producer | Matthew Hirsch | Chris Bender | Jeb Brody | Anne Rodman |
Producer | Bragi F. Schut | Winston Azzopardi | Miki Emmrich | Christoph Fisser | Henning Molfenter | Shelly Strong | Charlie Woebcken | Bradley J. Fischer | Mike Medavoy | Arnold Messer |
Kamera | Tom Stern |
Visual Effects | Bradley Parker |
Musik | Bear McCreary |
Cast | Corey Hawkins, Aisling Franciosi, David Dastmalchian, Javier Botet, Liam Cunningham, Chris Walley, Jon Jon Briones, Stefan Kapičić, Martin Furulund, Nikolai Nikolaeff, Woody Norman, Graham Turner, Andy Murray, Nicolo Pasetti, Christopher York, Vladimir Cabak, Rudolf Danielewicz, Noureddine Farihi, Malcolm Galea, Adam Shaw |
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