Die Emmy Awards, die als die Oscars der TV-Branche gelten, wurden dieses Jahr zum 76. Mal verliehen. Großer Sieger des Abends war SHŌGUN.
Durch die Verzögerung aufgrund des Doppelstreiks der Drehbuchautor*innen und Schauspielenden in Hollywood 2023, der die letzte Verleihung verschoben hatte, ist es dieses Jahr die bereits zweite Emmy-Verleihung. Die Preisverleihung fand am 15. September 2024 statt, nachdem die Nominierungen am 17. Juli 2024 von den Schauspielenden Tony Hale und Sheryl Lee Ralph bekannt gegeben wurden. Eugene Levy und Daniel Levy führten durch den Abend, in Deutschland wurde die Veranstaltung auf MagentaTV übertragen.
Die Historien-Serie SHŌGUN ging als großer Favorit in die Verleihung und setzte ihre beeindruckende Erfolgsserie fort. Bereits vor der Hauptgala hatte die Serie bei den Creative Arts Emmys einen Rekord aufgestellt, indem sie 14 Trophäen in Nebenkategorien gewann – ein bisher unerreichter Höchstwert. Am Abend selbst legte SHŌGUN noch einen drauf und sicherte sich insgesamt 18 Emmys, darunter die begehrten Preise für die Beste Drama-Serie und den Besten Hauptdarsteller. Auch Anna Sawai wurde für ihre Rolle in SHŌGUN als Beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie ausgezeichnet.
Im Comedy-Bereich setzte sich THE BEAR: KING OF THE KITCHEN erneut in den Vordergrund. Die Serie, die auf Disney+ zu sehen ist, gewann insgesamt 11 Emmys, einschließlich der sieben Creative Arts Emmys, die bereits im Vorfeld verliehen wurden. Dies stellte einen neuen Rekord für eine Comedy-Serie auf. Überraschenderweise ging allerdings der Hauptpreis für die Beste Comedy-Serie an HACKS, was für einige eine große Überraschung darstellte. THE BEAR: KING OF THE KITCHEN konnte zwar nicht die Hauptkategorie gewinnen, doch die Auszeichnung für Jeremy Allen White als Besten Hauptdarsteller und Liza Colón-Zayas als Beste Nebendarstellerin unterstreicht den anhaltenden Erfolg der Serie.
Nachfolgend die komplette Auflistung der Emmy-Auszeichnungen:
Sparte Comedy
Beste Comedyserie: HACKS
Bester Hauptdarsteller – Comedyserie: Jeremy Allen White – THE BEAR: KING OF THE KITCHEN
Beste Hauptdarstellerin – Comedyserie: Jean Smart – HACKS
Bester Nebendarsteller – Comedyserie: Ebon Moss-Bachrach – THE BEAR: KING OF THE KITCHEN
Beste Nebendarstellerin – Comedyserie: Liza Colón-Zayas – THE BEAR: KING OF THE KITCHEN
Sparte Drama
Beste Dramaserie: SHŌGUN
Bester Hauptdarsteller – Dramaserie: Hiroyuki Sanada – SHŌGUN
Beste Hauptdarstellerin – Dramaserie: Anna Sawai – SHŌGUN
Bester Nebendarsteller – Dramaserie: Billy Crudup – THE MORNING SHOW
Beste Nebendarstellerin – Dramaserie: Elizabeth Debicki – THE CROWN
Sparte Miniserie bzw. Fernsehfilm
Beste Miniserie: RENTIERBABY
Bester Fernsehfilm: QUIZ LADY
Bester Hauptdarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm: Richard Gadd – RENTIERBABY
Beste Hauptdarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm: Jodie Foster – TRUE DETECTIVE
Bester Nebendarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm: Lamorne Morris – FARGO
Beste Nebendarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm: Jessica Gunning – RENTIERBABY
Animationsprogramm: BLUE EYE SAMURAI
Bester Vorspann: SHŌGUN
Bester Score für eine Serie: ONLY MURDERS IN THE BUILDING
Beste Titelmusik: PALM ROYALE
Hinterlasse einen Kommentar