Originaltitel: Eternals
Kinostart: 03.11.2021
Länge: ca. 157 Minuten
Produktionsland: USA | Vereinigtes Königreich
Regie: Chloé Zhao
Schauspieler:innen: Gemma Chan | Richard Madden | Angelina Jolie
Genre: Action | Abenteuer | Drama | Comicfilm
Verleih: Walt Disney Germany
Abspannszenen: 2
Nachdem Chloé Zhao in diesem Jahr bereits mit dem Oscar für NOMADLAND ausgezeichnet wurde und damit einen beeindruckenden Erfolg landete, ist sie nun auch noch als Regisseurin in einem der prägendsten Filmuniversen unserer Zeit und hat sich mit ETERNALS einen Film vorgenommen, welcher große Erwartungen weckt. Ihren Blick für Landschaften und wie kleine Menschengruppen in großen Settings wirken, bringt sie aus NOMADLAND auch hier mit ein und hat daher nicht nur darauf bestanden an möglichst vielen realistischen Orten zu drehen und auf CGI-Settings zu verzichten, sondern immer wieder mit Weitwinkelobjektiven zu arbeiten.
Wie bei Disney üblich, strotzt aber auch das restliche Filmteam nur so vor namhaften Persönlichkeiten. Neben Frances Hannon, die Hair- & Makeup-Designerin bei GRAND BUDAPEST HOTEL war, oder Produktionsdesignerin Eve Stewart, die sowohl bei THE DANISH GIRL als auch LES MISÉRABLES aktiv war, sehen wir natürlich auch vor der Kamera mit Gemma Chan (CRAZY RICH), Richard Madden (ROCKETMAN), Barry Keoghan (DUNKIRK), Kit Harrington (Game of Thrones), Angelina Jolie (DURCHGEKNALLT) sowie Salma Hayek (KILLER’S BODYGUARD 2) ein äußert beeindruckendes Ensemble.
Darum geht es…
Immer wieder überfallen die bösartigen Deviants die Menschen. Seit rund 7.000 Jahren leben deshalb die Eternals unter uns, die in erbitterter Feindschaft die Kreaturen bekämpfen. Jeder der zehn Eternals besitzt ganz spezielle Fähigkeiten, wie übermächtige Kraft oder sehr schnelle Bewegung. Anfangs haben sie gemeinsam die Erde vor den Deviants gerettet und sich daraufhin auf der gesamten Welt aufgeteilt um unerkannt als Teil der Menschen zu leben. Ihre Aufgabe ist es, frühzeitig erneute Angriffe der außerirdischen Kreaturen zu erkennen und zu bekämpfen. Als es tatsächlich so kommt, müssen die Eternals jedoch mit einem herben Rückschlag umgehen lernen, denn ihre Anführerin Ajak wurde ermordet und die Fähigkeiten geraubt. Geschwächt müssen sich die 9 Verbleibenden zusammenraufen und die Welt retten, doch machen sie dabei die Entdeckung, dass sie selbst nicht das sind, was sie glaubten zu sein.
Rezension
Auch wenn im Vorherein nicht sehr viel über die ETERNALS bekannt war, so war doch abzusehen, dass es sich um eine deutlich mächtigere Lebensform handelt, als es die Avengers darstellten. Der Schluss liegt also nah, dass wir mit diesen neuen Figuren nicht nur eine andere Ebene von Superhelden betreten, sondern auch ein neues Team kennenlernen, welches nun die Rolle der mächtigen Beschützer der Erde von den Avengers übernimmt. Dementsprechend ist die Neugier auch gegeben, ob Phase 4 des Marvel Cinematic Universe nun endlich so richtig ins Laufen kommt und uns eine neue epische Richtung zeigt, auf die wir zusteuern.
Dass mit diesen Voraussetzungen die ETERNALS keinen leichten Start beim Publikum haben, ist abzusehen. Das Disney sich jedoch das Leben selbst so schwer macht, kommt wohl eher unerwartet, denn obwohl Chloé Zhao wieder einmal ihren Blick für epische Bilder, tolle Landschaften und deutlich bodenständigere Settings beweist, als es all die letzten MCU-Filme zu bieten hatten, reicht es leider nicht aus, um den Ansprüchen der Fans gerecht zu werden. Hierbei sei angemerkt, dass diese Review in Unkenntnis der Comic-Vorlagen entsteht und einzig allein im umfassenden Wissen aller vorherigen 25 Filme. Doch selbst hier zeigen erste Recherchen, dass das Filmteam ein wenig zu häufig Pippi Langstrumpf geschaut haben muss und sich dem Motto verschrieben hat: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“
Kraftlos trotz purer Energie
Dies spiegelt sich schon allein in den Fähigkeiten der Figuren wider, die nicht wie in den Comics allesamt kosmische Energie aus Händen und Augen projizieren können, sondern diese Kraft nur einzelnen Eternals zugeschrieben wird und daher ein völlig anderes Kräfteverhältnis existiert. Doch das ist nicht mal dramatisch, da unwissende Zuschauende davon gar keine Kenntnis erlangen. Viel schlimmer ist es, dass der Film immer wieder inhaltliche Lücken, schwache Antagonisten und eine unschöne Form der Erzählung aufweist. So werden wir von Anfang an immer wieder in verschiedene Zeitepochen geschickt und dies scheinbar willkürlich. Angefangen im Jahr 5000 vor Christus, rutschen wir plötzlich in die Gegenwart und wieder zurück ins Jahr 575 vor Christus und wieder zurück in die Gegenwart und dann 400 nach Christus. Diese Entwicklung setzt sich immer so fort und natürlich ist es spannend die Vergangenheit der ETERNALS kennen zu lernen, doch dann bitte mit einer gradlinigen Konsequenz.
Dabei beginnt das Werk sogar äußerst stark mit einer Szene, die Hoffnungen weckt, dass Marvel nun doch endlich mal härtere Töne anschlägt und aus den Kindergeschichten nun Erwachsenenfilme entstehen. Dieses Gefühl jedoch verpufft recht schnell wieder und wird ertränkt von einer ewigen Laberei aller Figuren, die mehr einschläfernd wirkt als alles andere. Der Film leidet darunter, dass einfach die Power, der Drive, die gute Idee oder gar eine einfallsreiche Abgrenzung von allen anderen Werken der Reihe fehlt. Während GUARDIANS OF THE GALAXY als vergleichbares Pendant genannt werden kann, in welchem ebenfalls komplett neue Figuren mit unbekannten Fähigkeiten und Eigenschaften eingeführt wurden, konnte dieser Film vor einigen Jahren die Publikumsmassen begeistern, weil er einfach Elemente besitzt, die das MCU zuvor nicht so bieten konnte. Einzigartige Musik, Tanz, Humor und Leidenschaft sorgten einfach für ein unvergesslich starkes Filmerlebnis.
Fremdschampotential
All diese Zutaten fehlen in ETERNALS und werden auch nicht anderweitig kompensiert. Natürlich gibt es auch hier ein paar Gags, die auch durchaus amüsant sind, aber die gehören nahezu zum Standartrepertoire aller Filme und können daher weitestgehend vernachlässigt werden. Musikalisch hat die Sci-Fi Geschichte auch nichts Besonderes zu bieten. Das neue MCU, nach der Phase 3, bietet uns kein musikalisches Leitmotiv mehr, wie wir es aus den Avengers so deutlich kennen, und bietet uns daher keinen Wiedererkennungswert oder eine Identifikationsmöglichkeit. Vielmehr wird ein sehr ruhiges Soundschema genutzt, welches völlig passiv im Hintergrund stattfindet.
Zudem versucht das Produktionsteam endlich einmal die Gemüter aller Zuschauenden zu beruhigen und eine zeitgemäße Figurendiversität zu etablieren. Grundsätzlich kein schlechter Gedanke, denn auch wir von Riecks-Filmkritiken stehen für Gleichbehandlung aller Ethnien, Bevölkerungsgruppen, und Geschlechter. Das Problem ist nur, dass dies völlig aufgesetzt und erzwungen wirkt und daher jegliche Akzeptanz dafür verloren geht. Sowohl eine 50:50 Aufteilung von Männern und Frauen ist gegeben, wie auch verschiedene dargestellte Herkunftsländer, die damit begründet werden, dass die ETERNALS sich auf der ganzen Welt ausbreiten und unauffällig unter den Menschen leben sollen. Da dies jedoch nicht der ursprüngliche Gedanke des Celestials war, der hinter all dem steht, ist die Erklärung doch etwas dünn geraten.
Von der Nebenfigur zum heimlichen Star
Mit Brian Tyree Henry bekommen wir zudem eine erste homosexuelle Figur präsentiert – doch auch hier sehen wir wieder eine gute Idee, die stümperhaft ausgeführt wurde. In einer Kusssequenz, welche gleichzeitig als Verabschiedung dienen soll, wird jegliche Distanzierung von homosexueller Liebe deutlich, denn statt Leidenschaft, Sehnsucht und Verlustangst sehen wir eine kalte und belanglose Abschiedsszene, die statt emotionaler Ergriffenheit eher unangenehme Beiläufigkeit ausstrahlt. Relativ ähnlich gestaltet es sich im Übrigen in einer Tanzsequenz, in der auf das Bollywood-Kino verwiesen wird, die jedoch vollständig wie eine satirische Darstellung erscheint und daher nicht ernst genommen werden kann. Dies wiederum liegt einfach daran, dass die Sequenz völlig halbherzig gedreht ist und einfach nur den desinteressierten amerikanischen Blick auf die indische Kultur zeigt. Selbst die Einbindung von Gebärdensprache für eine der ETERNALS ist nicht konsequent durchgezogen und verpufft daher.
Es ist schon bezeichnend, dass die wohl spannendsten Charaktere des Films nichts mit den ETERNALS selbst zu tun hatten. Einerseits ist hier Harish Patel, der als Comedy-Sidekick wohl die meisten Lacher geprägt hat und die Szenen immer wieder mit einer charmanten Note versetzen konnte und andererseits Kit Harington, der die einfache Menschheit repräsentiert. Das Problem aller anderen Figuren ist, dass sie alle eine relativ ähnliche Screentime erhalten und es in dieser jedoch nicht schaffen, eine Persönlichkeit zu entwickeln, mit der Zuschauende sich identifizieren könnten. Allesamt haben sie gewisse magische Fähigkeiten, die durchaus ansehnlich sind, aber letztlich doch immer wieder so eingebunden werden, dass einfach in den entscheidenden Momenten jeder machen kann, was er will. Wenn jeder eine Fähigkeit ganz speziell beherrscht, dann muss diese doch in ein Gesamtensemble geschickt integriert werden und damit auch eine gewisse Bedeutung erlangen – dies bleibt uns jedoch vorenthalten.
CGI-Gewitter ade – meistens
Während es natürlich gut ist, dass wir nicht ein zweieinhalbstündiges Feuerwerk von CGI-Effekten geboten bekommen, muss doch leider gesagt werden, dass die wenigen genutzten Effekte dann doch immer wieder auch ziemlich schrecklich aussehen – insbesondere, wenn es um Feuer und Lava geht. Bleibt zu hoffen, dass Marvel aktuell in La Palma sich einige Shots einfängt, damit künftige Werke deutlich mehr Authentizität aufweisen können. Auch in der Storygestaltung bleibt leider wenig Raum für gute Worte, denn fast der gesamte Film besteht aus Exposition, die niemanden so recht interessiert. Natürlich ist es auch hier schön, dass nicht die gesamte Zeit nur gekämpft wird, doch wird die Zeit auch nicht genutzt um wirklich eine spannende Story zu etablieren oder gar einen ernstzunehmenden Antagonisten.
Es wird dafür der 0815-Erzählung gefolgt, die es immer in diesen Heldenfilmen gibt: Ein Team zerstreitet sich, trennt sich, eine Gefahr kommt auf, alle müssen wieder eingesammelt werden und gemeinsam kann man die Gefahr bändigen. Somit wird erstaunlich viel Zeit mit Albernheiten verschenkt, die wir schon in unzähligen Filmen des Universums gesehen haben und die uns kein Stück voranbringen. Und selbst der Ansatz aus den Devians eine tatsächliche Gefahr aufzubauen, wird einem belanglosen und läppischen Finale einfach mit Füßen getreten und mutiert zu einem ernüchternden Armutszeugnis.
Fazit
Es ist wohl kaum zu übersehen, dass die Enttäuschung äußerst groß ist. Eine mangelnde Story, schwache Figuren mit sichtlich erzwungener Vielfalt in sexueller Orientierung und Ethnie, unfassbar viel Exposition und ein Armutszeugnis von Antagonisten sind das Ergebnis des neusten Marvel-Blockbusters und werfen die Frage auf, wie es möglich ist eine solch große Filmreihe nun zunehmend gegen die Wand zu fahren. Natürlich ist nicht alles eine Vollkatastrophe in dem Film – durchaus gibt es amüsante und unterhaltsame Elemente. Doch in der Gesamtbetrachtung ist ETERNALS leider ziemlich langweilig, vorhersehbar, unspektakulär, einschläfernd und nichtssagend. Nicht einmal die beiden Abspannszenen schaffen es Neugier für künftige Werke zu entwickeln. Die Zeit der epischen Marvel-Filme scheint nunmehr sein Ende gefunden zu haben, auch wenn noch ein letzter Funken Hoffnung auf dem noch dieses Jahr erscheinenden Spider-Man liegt.
Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Marvel-Universum, welches mit unterhaltsamen und lebhaften Figuren, verkörpert von interessanten Darstellern, einer amüsanten Story und einem einschüchternden Antagonisten die Welt in ihren Bann zog. Doch all das ist nun Vergangenheit und wird abgelöst von austauschbaren Urzeithelden, die kaum einen Funken Persönlichkeit besitzen und dem 0815-Konzept der üblichen amerikanischen Heldenreise folgen. Auch wenn Disney einige gute Ansätze bietet, liefern sie uns doch ein äußerst enttäuschendes Ergebnis von Film, welches weder spannende neue Helden hervorbringt noch einen interessanten Antagonisten noch pure Unterhaltung bietet. Viel mehr sieht der Aufbau des Films so aus, wie wenn Miraculix wieder an seinem Zaubertrank steht und hiervon und davon noch etwas in den Kessel wirft in der Hoffnung, dass irgendwas Gutes dabei rauskommen könnte.
Einzig wirklich lobenswert ist Chloé Zhaos Sinn für ehrliche Sets und ordentlich geplante Landschaftsaufnahmen, die endlich einmal abrücken von der üblichen CGI-Flut, die uns seit Jahren entgegenströmt. Und ein wenig gegen den Klimawandel hat sie auch gemacht, auch wenn es leider nur im Film ist. Es tut mir fast leid, so schlecht über das Werk zu schreiben, denn er bietet durchaus immer wieder Elemente, die wirklich gut sind und wird auch seine Liebhaber finden, aber leider war ich selten so verärgert über einen Film, bei dem ich keine Erwartungen hatte und habe mich zudem unglaublich gelangweilt und kein weiteres Interesse an künftigen Eternals-Geschichten.
Original title: Eternals
Cinema release: 03.11.2021
Length: approx. 157 minutes
Country of production: USA | United Kingdom
Director: Chloé Zhao
Actors: Gemma Chan | Richard Madden | Angelina Jolie
Genre: Action | Adventure | Drama | Comicfilm
Distributor: Walt Disney Germany
Credits: 2
Having already won an Oscar this year for NOMADLAND, which was an impressive success, Chloé Zhao is now also a director in one of the most influential film universes of our time and has taken on a film that raises great expectations with ETERNALS. She brings her eye for landscapes and the effect of small groups of people in large settings from NOMADLAND to this film and has therefore not only insisted on shooting in as many realistic locations as possible and doing without CGI settings, but also on working with wide-angle lenses again and again.
As is usual with Disney, the rest of the film team is also bursting with well-known personalities. In addition to Frances Hannon, who was hair & makeup designer on GRAND BUDAPEST HOTEL, or production designer Eve Stewart, who was active on both THE DANISH GIRL and LES MISÉRABLES, we of course see Gemma Chan (CRAZY RICH), Richard Madden (ROCKETMAN), Barry Keoghan (DUNKIRK), Kit Harrington (Game of Thrones), Angelina Jolie (GIRL, INTERRUPTED) and Salma Hayek (KILLER’S BODYGUARD 2), in front of the camera.
That’s the story about
Time and again, the malicious Deviants attack humans. That is why the Eternals have been living among us for around 7,000 years, fighting the creatures in bitter enmity. Each of the ten Eternals has very special abilities, such as overpowering strength or very fast movement. In the beginning, they saved the earth from the Deviants together and then split up all over the world to live unrecognised as part of the humans. Their task is to detect and combat renewed attacks by the alien creatures at an early stage. When this actually happens, however, the Eternals have to learn to deal with a serious setback, because their leader Ajak has been murdered and her abilities stolen. Weakened, the 9 remaining must pull themselves together and save the world, but in the process they make the discovery that they themselves are not what they thought they were.
Review
Even though not much was known about the ETERNALS beforehand, it was foreseeable that they are a much more powerful life form than the Avengers portrayed. So the conclusion is obvious that with these new characters we not only enter another level of superheroes, but also get to know a new team that now takes over the role of the powerful protectors of Earth from the Avengers. Accordingly, curiosity is also a given to see if Phase 4 of the Marvel Cinematic Universe will finally get off the ground and show us a new epic direction to head towards.
It is foreseeable that with these prerequisites the ETERNALS will not have an easy start with the audience. However, the fact that Disney makes life so difficult for itself is probably rather unexpected, because although Chloé Zhao once again proves her eye for epic images, great landscapes and clearly more down-to-earth settings than all the last MCU films had to offer, it is unfortunately not enough to meet the demands of the fans. It should be noted here that this review is written in ignorance of the comic book originals and solely in the comprehensive knowledge of all the previous 25 films. But even here, initial research shows that the film team must have watched Pippi Langstrumpf a little too often and subscribed to the motto: “I’ll make the world as I like it.”
Powerless despite pure energy
This is reflected in the abilities of the characters alone, who cannot all project cosmic energy from their hands and eyes as in the comics, but this power is only attributed to individual Eternals and therefore a completely different balance of power exists. But that’s not even dramatic, because ignorant viewers don’t even get to know about it. Much worse is that the film repeatedly has gaps in content, weak antagonists and an unattractive form of narration. For example, from the beginning we are repeatedly sent to different eras and this seemingly at random. Starting in the year 5000 BC, we suddenly slip into the present and back again to the year 575 BC and back again to the present and then 400 AD. This development goes on and on and of course it is exciting to get to know the past of the ETERNALS, but then please with a straightforward consequence.
The work even begins very strongly with a scene that raises hopes that Marvel will finally take a harder line and turn the children’s stories into adult films. This feeling, however, fizzles out quite quickly and is drowned by an eternal babbling of all the characters, which is more soporific than anything else. The film suffers from simply lacking the power, the drive, the good idea or even an imaginative differentiation from all the other works in the series. While GUARDIANS OF THE GALAXY can be cited as a comparable counterpart, in which completely new characters with unknown abilities and characteristics were also introduced, this film was able to thrill audiences a few years ago simply because it had elements that the MCU had not been able to offer in the same way before. Unique music, dance, humour and passion simply made for an unforgettably powerful movie experience.
Forein camp potential
All these ingredients are missing in ETERNALS and are not compensated for elsewhere. Of course, there are a few gags here that are also quite amusing, but they belong almost to the standard repertoire of all films and can therefore be largely neglected. Musically, the sci-fi story has nothing special to offer either. The new MCU, after Phase 3, no longer offers us a musical leitmotif as we know it so clearly from the Avengers, and therefore offers us no recognition value or possibility of identification. Rather, a very quiet sound scheme is used, which takes place completely passively in the background.
In addition, the production team finally tries to calm the minds of all viewers and establish a contemporary constellation of characters. In principle, this is not a bad idea, because we at Riecks-Filmkritiken also stand for equal treatment of all ethnicities, population groups and genders. The only problem is that this seems completely imposed and forced and therefore any acceptance for it is lost. Both a 50:50 split of men and women is given, as well as different countries of origin depicted, which are justified by the fact that the ETERNALS are supposed to spread all over the world and live inconspicuously among the people. However, since this was not the original idea of the Celestial behind all this, the explanation is a bit thin.
From supporting role to secret star
With Brian Tyree Henry we are also presented with a first homosexual character – but here again we see a good idea that was bunglingly executed. In a kissing sequence, which is also supposed to serve as a farewell, any distancing from homosexual love becomes clear, because instead of passion, longing and fear of loss, we see a cold and irrelevant farewell scene, which instead of emotional emotion radiates rather unpleasant casualness. It is relatively similar, by the way, in a dance sequence in which reference is made to Bollywood cinema, but which seems entirely like a satirical portrayal and therefore cannot be taken seriously. This again is simply because the sequence is shot completely half-heartedly and simply shows the disinterested American view of Indian culture. Even the inclusion of sign language for one of the ETERNALS is not followed through consistently and therefore falls flat.
It is quite telling that probably the most exciting characters in the film had nothing to do with the ETERNALS themselves. On the one hand, there is Harish Patel, who probably shaped most of the laughs as a comedy sidekick and was always able to add a charming touch to the scenes, and on the other hand Kit Harington, who represents ordinary humanity. The problem with all the other characters is that they all get a relatively similar amount of screentime but fail to develop a personality that viewers could identify with. All of them have certain magical abilities that are quite respectable, but in the end they are always integrated in such a way that at the decisive moments everyone can do what they want. If everyone has a special ability, then it must be skilfully integrated into an overall ensemble and thus acquire a certain significance – but we are deprived of this.
Goodby CGI thunderstorm – mostly
While it is of course good that we don’t get a two-and-a-half-hour fireworks display of CGI effects, it must unfortunately be said that the few effects used do look pretty awful – especially when it comes to fire and lava. Let’s hope that Marvel is currently taking some shots in La Palma so that future works can be much more authentic. Unfortunately, there is also little room for good words in the story design, because almost the entire film consists of exposition that nobody really cares about. Of course, it is nice that there is not only fighting the whole time, but the time is also not used to really establish an exciting story or even a serious antagonist.
Instead, the 0815 narrative is followed, which always exists in these hero films: A team falls out, splits up, a danger arises, everyone has to be gathered up again and together they can subdue the danger. Thus, an astonishing amount of time is wasted on silliness that we’ve already seen in countless films in the universe and that don’t move us forward one bit. And even the attempt to build an actual danger out of the Devians is simply trampled underfoot by a petty and lame finale and mutates into a sobering indictment.
Conclusion
It is hard to miss that the disappointment is extremely great. A lacking story, weak characters with visibly forced diversity in sexual orientation and ethnicity, an incredible amount of exposition and a poverty report card of antagonists are the result of the latest Marvel blockbuster and raise the question of how it is possible to drive such a great film series increasingly against the wall. Of course, not everything is a complete disaster in the film – there are certainly amusing and entertaining elements. But overall, ETERNALS is unfortunately rather boring, predictable, unspectacular, soporific and meaningless. Not even the two end credits scenes manage to develop curiosity for future works. The time of epic Marvel films seems to have come to an end, even if there is still a last spark of hope for Spider-Man, which will be released this year.
Schauspieler:in | Rolle |
Gemma Chan | Sersi |
Richard Madden | Ikaris |
Angelina Jolie | Thena |
Salma Hayek | Ajak |
Kit Harington | Dane Whitman |
Kumail Nanjiani | Kingo |
Lia McHugh | Sprite |
Brian Tyree Henry | Phastos |
Lauren Ridloff | Makkari |
Barry Keoghan | Druig |
Ma Dong-seok | Gilgamesh |
Harish Patel | Karun |
Haaz Sleiman | Ben |
Esai Daniel Cross | Jack |
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