Geistervilla |
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Veröffentlichung: 2023-07-26Genre: KomödieLänge: 123 minutenBudget: $ 157,800,000 | |
ÜbersichtDie alleinerziehende Gabbie zieht mit ihrem neunjährigen Sohn Travis in eine Villa in New Orleans, die sie für einen erstaunlich niedrigen Preis erworben haben. Sie wollen dort die Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen, doch bereits nach kurzer Zeit merken sie, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt: Es spukt. Gabbie holt sich also Hilfe beim örtlichen Priester Kent. Dieser bezieht seinerseits mit Ben einen verwitweten Wissenschaftler und wenig erfolgreichen Experten fürs Übersinnliche, das Medium Harriet aus dem französischen Viertel sowie den mürrischen Historiker Bruche mit ein. Gemeinsam wollen sie das Haus von den bösen Geistern befreien. Doch das ist einfacher gesagt als getan und das Vorhaben der bunt zusammengewürfelten Truppe läuft nicht unbedingt sofort sauber nach Plan. Quelle: www.themoviedb.org |
Rezension
Dass man Justin Simiens Kinoversion Disneys gleichnamiger Geisterbahn-Attraktion mit vager Angst betritt, liegt das nicht nur an der unheilvollen Prämisse – Verfilmungen von Vergnügungspark-Vehikeln sind selten vielversprechend – sondern der auf eigene Weise grausigen Erstadaption des Fahrgeschäfts. Dessen untote Bewohnende kramt Disney nach zwei Jahrzehnten nun wieder aus dem Hut beziehungsweise der Hutschachtel. Die definiert einen der prominenteren der paranormalen Protagonisten, derer sich hunderte in dem in New Orleans von Geisterhand (was sonst?) errichteten Titelgebäude der dünnen Story. Die bringt erneut ein halbes Dutzend Charaktere in die mit Staub und Spinnweben dekorierten Räume voll gruseliger Gemälde, böse blickender Büsten und einer rumspazierenden Ritterrüstung.
Von den Kurzauftritten wiedererkennbarer Figuren wie Ghost Host, Captain Gore und Thightrope Girl sind einzig die von Hatbox (Jared Leto) und Madame Leota (Jamie Lee Curtis) relevant für die Erlebnisse des trauernden Stadtführers Ben (LaKeith Stanfield), Medium Harriet (Tiffany Haddish), Pseudo-Priester Kent (Owen Wilson), den herzkranken Historiker Bruce (Danny DeVito) und der mit ihrem jungen Sohn (Chase W. Dillon) frisch eingezogenen Besitzerin Gabbie (Rosario Dawson). Während der provisorische Plot im Schneckentempo vorankriecht, verbringen sie die meiste Zeit mit herumrennen, schreien und sich fürchten. Wovor eigentlich? Der Slapstick-Spuk ist albern, jedoch ohne Witz und die Geister so wenig erschreckend wie eine rostige Rummelplatz-Bude.
Fazit
Klapprige Kulissen, Flohmarkt-Kostüme und schäbige Special Effects verleihen Justin Simiens Spukhaus-Spielfilm die generischen Grusel-Optik eines ausrangierten ADDAMS-FAMILY-Sets. Katie Dippolds flache Story lässt weder lebenden noch toten Figuren Raum zur Entfaltung und ignoriert die reichhaltigen Hintergrundmythen des Fahrgeschäft. Jenes scheint mit mehr Liebe und Sorgfalt zusammengesetzt als dieser überlanger Werbespot, in dem die Seelen viel zu guter Darstellender gefangen sind.
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Originaltitel | Haunted Mansion |
Kinostart | 26.7.2023 |
Länge: | 123 minuten |
Produktionsland | United States of America |
Genre: | Komödie | Drama | Horror | Fantasy |
Regie | Justin Simien |
Executive Producer | Nick Reynolds | Tom C. Peitzman |
Producer | Jonathan Eirich | Dan Lin |
Kamera | Jeffrey Waldron |
Musik | Kris Bowers |
Cast | Rosario Dawson, Chase W. Dillon, LaKeith Stanfield, Owen Wilson, Tiffany Haddish, Danny DeVito, Jared Leto, Jamie Lee Curtis, J.R. Adduci, Creek Wilson, Ben Bladon, Lindsay Lamb, Charity Jordan, Fedor Steer, Terence Rosemore, Mike Benitez, Erika Coleman, Christopher Winchester, Jo Koy, Tony Paone |
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