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Darum geht es
Die Paläontologen Dr. Ellie Sattler (Laura Dern) und Dr. Alan Grant (Sam Neill) sind tief in neuen Ausgrabungen vertieft, bei denen der Hauptfund ein fast intaktes Skelett eines Velociraptoren ist. Doch die Ausrüstung könnte moderner sein und an Geld mangelt es auch regelmäßig. Da trifft es sich gut, dass der exzentrische Milliardär John Hammond (Richard Attenborough) beide auf die Insel Isla Nublar einlädt, damit diese gemeinsam mit dem Chaosforscher Ian Malcom (Jeff Goldblum) seinen Freizeitpark gegenüber den Investoren in Vertretung des Anwalts Gennaro (Martin Ferrero) bei einem stattlich bezahlten Wochenende absegnen können.

Hierbei handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Park, denn Hammond hat mit den Forschern von InGen das Unmögliche möglich gemacht und längst ausgestorbene Dinosaurier zum Leben erweckt. Dabei müssen die Gäste des Parks sowie Hammonds Enkel Lex (Ariana Richards) und Tim (Joseph Mazzello) schnell merken, dass das Leben immer einen Weg findet und die Dinos von einer Attraktion schnell zu einer Gefahr werden.

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Review

JURASSIC PARK ist Steven Spielbergs Klassiker aus dem Jahr 1993 und zog fünf Nachfolger sowie diverse Videospiele, Bücher, Comics und Erwähnungen in der Popkultur nach sich. Doch wie sehr kann der wegweisende Film für Tricktechnik auch heute nach über dreißig Jahren überzeugen? Ist es ein Fall für die Mottenkiste, oder lohnt es sich, seinen Kindern oder jüngeren Geschwistern den Film heute noch zu zeigen, um sie mit der Magie der Dinos zu verzaubern?

ein riesiges, hölzernes Eingangstor vor dem ein kleiner Wagen auf einer schienenartigen Spur steht, auf dem Torbogen in großen Lettern "JURASSIC PARK" geschrieben

Jurassic Park © Universal Pictures

Eine vergessene Welt

JURASSIC PARK war sowohl für praktische- als auch CGI-Effekte wegweisend und kann das Publikum auch heute noch überzeugen. Gerade die praktischen Effekte sowie die Animatronik der Dinos wirken durch Schnauben, echte Interaktionen, Schleim, Speichel und weiteren Vorteilen gegenüber Computereffekten täuschend echt. Die Zuschauenden bekommen das Gefühl echter Dinosaurier, auch wenn man mittlerweile weiß, dass diese anders aussahen.

Die Computereffekte sind zwar als solche zu erkennen, können aber mit vielen heutigen Hollywoodproduktionen mithalten und überzeugen durch ihren ganz eigenen Charme. Es ist der authentische Stil der 90er, bei dem CGI-Designs aufgrund Zusammenarbeit mit echten Elementen lange bekannt sein mussten und sich daher nicht heutzutage wie die Designs bei Marvel und Co diverse Male ändern.

Helden der Kindheit

Laura Dern, Jeff Goldblum und Sam Neill haben nicht nur mehrere Generationen mit ihrem Schauspiel geprägt, sie dienen auf ihre eigene Art als Vorbilder und verkörpern in JURASSIC PARK Figuren, in die sich die Zuschauenden hinein versetzen können. Gleichzeitig haben die Drehbuchautoren Michael Crichton und David Koepp nicht nur Figuren mit einem kurzen Handlungsausschnitt geschaffen, die nur für den Film dienen, sondern lebendig wirkende Charaktere, die vor und nach der Handlung alltägliche Probleme haben. Sie sind dadurch bodenständiger und greifbarer für Zuschauende.

ein gelbes Auto steht auf matschigen Grund im Regen, ein Tyrannosaurus stößt mit seinem Kopf dagegen

Jurassic Park © Universal Pictures

So gut, wie alle spielen, kann Sam Neill am meisten herausstechen und die Rezipienten von sich überzeugen. Die jüngeren Zuschauenden erreicht er durch die lässige Art, mit der er den Paläontologen Dr. Alan Grant verkörpert, während sein charakterlicher Wandel in JURASSIC PARK mit eins der herzerwärmenden Highlights ist. Er wird von einer Person, die Kinder verabscheut und alle über einen Kamm schert zu jemanden, der nicht nur einmal wie ein Vater sein Leben für Ariana Richards und Joseph Mazzello riskiert. Er schließt sie in sein Herz, zeigt Emotionen und ist ein Held, der nicht als knallharter Macho auftreten muss.

Allzeitlicher Fortschritt

Generell weigert JURASSIC PARK sich, ein Machofest zu sein und bietet mehrmals Material, welches ihm von Reaktionären die Bezeichnung „woke“ bei heutigem Release verleihen lassen würde. So agiert Laura Dern immer wieder als entscheidende Heldin, welche sich gegen ausgesprochenen Sexismus wehrt und zeigt, dass die Aufteilung in schwaches weibliches und starkes männliches Geschlecht hanebüchen ist.

4K-Disc-Cover von Jurassic Park, es zeigt ein rotes Siegel mit grauen Umrissen eines Tyrannosaurus sowie den Titel in großen Lettern: "JURASSIC PARK"

4K Ultra HD, Blu-ray, DVD „Jurassic Park“ © Universal Pictures

Gleichzeitig fällt die legendäre Toilettenszene vor dem Tyrannosaurus-Rex-Gehege noch einmal dadurch auf, dass die Toiletten geschlechtsneutral sind und keine binäre Unterteilung bieten. Beides sind kleine Details, die erst bei genauer Betrachtung auffallen, aber für damalige, sowie heutige Zeit progressiv. JURASSIC PARK ist hier ein positives Beispiel, wie Gleichstellung sinnvoll präsentiert werden kann.

Fazit

JURASSIC PARK kann damals wie heute überzeugen und hat die Magie rund um die Dinosaurier behalten. Die Effekte haben aufgrund der Art ihren eigenen Charme, verzaubern und sehen auch nach über dreißig Jahren noch bewundernswert aus. Gleichzeitig bietet der Film mit den Helden echte Vorbilder und noch eine progressive Message. Definitiv eine Empfehlung für alle Fans von Dinosauriern oder Abenteuerfilmen.

 

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Originaltitel Jurassic Park
Kinostart 11.6.1993
Länge: 127 minuten
Produktionsland United States of America
Genre: Abenteuer | Science Fiction
Regie Steven Spielberg
Producer Kathleen Kennedy | Gerald R. Molen
Kamera Dean Cundey
Visual Effects Mark A.Z. Dippé | Dennis Muren
Musik John Williams
Cast Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum, Richard Attenborough, Bob Peck, Martin Ferrero, BD Wong, Joseph Mazzello, Ariana Richards, Samuel L. Jackson, Wayne Knight, Gerald R. Molen, Miguel Sandoval, Cameron Thor, Christopher John Fields, Whit Hertford, Dean Cundey, Jophery C. Brown, Tom Mishler, Greg Burson

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