Saw X |
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Veröffentlichung: 2023-09-27Genre: HorrorLänge: 118 minutenBudget: $ 13,000,000 | |
ÜbersichtZwischen den Ereignissen von SAW I und II begibt sich John Kramer nach Mexiko, um sich einer experimentellen medizinischen Behandlung zu unterziehen. Die Hoffnung auf eine Wunderheilung treibt ihn an. Doch stattdessen entdeckt er, dass die gesamte Operation ein teuflischer Betrug ist. Mit einem neuen Ziel vor Augen kehrt der berüchtigte Serienmörder zu seiner Arbeit zurück: Er dreht den Spieß um und zieht die Betrüger auf seine ganz eigene, hinterhältige und raffinierte Art zur Rechenschaft. Quelle: www.themoviedb.org |
Rezension
Eine positive Facette hat Kevin Greuterts Dritter Beitrag zu James Wans Folter-Franchise. Nach SAW 3D und SAW VI, die zu den am schlechtesten bewerteten der durchweg negativ rezipierten Kino-Reihe zähen, war erstmal sieben Jahre Ruhe. Für einen kurzen Moment sah es so aus, als habe das Publikum genug von scheinheiligem Sadismus, biblischer Brutalität und drakonischem Darwinismus der Abu-Ghraib-Ära. Die auffällig wohlwollende Besprechung der Jubiläumsfolge, die chronologisch zwischen das erste und zweit Sequel fällt, dämpft allerdings die Hoffnung auf einen weiteren Urlaub von den perversen Puzzeln John Kramers aka Jigsaw (Tobin Bell). Dessen Leinwand-Rückkehr ist in vielerlei Hinsicht der quintessenzielle Saw-Film.
Qualitätsanstieg bedeutet das bei einem so generischen Geldgenerator nicht. Tatsächlich ist die Inszenierung die ödeste seit SAW VI. Spannung oder Schrecken kommen nie auf, die Marter- und Mordmaschinen sind einfallslos, die Selbstverstümmelung beginnt – ein Gewaltgedankenspiel ausgenommen – erst nach der Hälfte des fast zweistündigen Plots. Der lenkt die Sympathien mittels Seifenoper-Sentimentalität auf den krebskranken Killer, der auf Dr. Pedersons (Synnøve Macody Lund) Wunderkur setzt. Dass die teure Therapie Betrug ist, wäre selbst ohne Spoiler-Trailer absehbar. Trotzdem wird alles ausgewalzt, um für Kramer Mitleid zu generieren, das seinen Opfern verwehrt wird. Wenn Pederson ihn als „Heuchler“ bezeichnet, wirkt das auch auf dramaturgischer Ebene entlarvend.
Fazit
Der ideologische Impetus der Sadismus-Serie war schon unübersehbar, bevor ihn Kevin Greuterts Jubiläumsfortsetzung in den Mittelpunkt rückte. Am deutlichsten illustriert darin eine abgeschmackte Hommage an Abu Ghraibs Folterer, mit denen bereist erste SAW in Bezug gesetzt wurde, deren republikanische Radikalisierung. Jene macht den dramaturgisch und inszenatorisch drögen Splatter, in dem einzig Tobin Bells Darstelllung zuverlässig überzeugt, bei einer vom neo-liberalen Zeitgeist geprägten Kritik erfolgreicher als die filmischen Vorgänger. Das tut weh, nicht nur cineastisch.
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Originaltitel | Saw X |
Kinostart | 27.9.2023 |
Länge: | 118 minuten |
Produktionsland | United States of America |
Genre: | Horror | Mystery | Thriller |
Regie | Kevin Greutert |
Executive Producer | Leigh Whannell | Daniel J. Heffner | Ketura Kestin | James Wan | Gregg Hoffman | Jason Constantine |
Producer | Mindy Sheldon | Kym Crepin | Oren Koules | Mark Burg | Erick Ahedo | Ulrich Maier |
Kamera | Nick Matthews |
Visual Effects | Beau Parsons | Simon Han | Jon Campfens |
Musik | Charlie Clouser |
Cast | Tobin Bell, Shawnee Smith, Synnøve Macody Lund, Steven Brand, Renata Vaca, Joshua Okamoto, Octavio Hinojosa Martínez, Paulette Hernández, Jorge Briseño, Michael Beach, Costas Mandylor, Isan Beomhyun Lee, David Alfano, Katie Barberi, Lucía Gómez-Robledo, Donagh Gordon, Sebastián Torres, Cristo Ruiz, Baltimore Beltrán, Kerry Ardra |
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SAWx fand ich mega
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