Thanksgiving |
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Veröffentlichung: 2023-11-16Genre: HorrorLänge: 107 minutenBudget: $ 15,000,000 | |
ÜbersichtNachdem Unruhen am Black Friday in einer Tragödie enden, terrorisiert ein mysteriöser, vom Thanksgiving-Fest inspirierter Killer die Einwohner von Plymouth in Massachusetts – der Geburtsstätte des berüchtigten Feiertags. Quelle: www.themoviedb.org |
Rezension
Für die Fake-Trailer, die 2007 Quentin Tarantinos und Robert Rodriguez Horror-Hommage GRINDHOUSE einleiteten, gilt offenbar das in der parodistischen Vorlage und deren Langfassung (nicht ganz so) unermüdlich wiederholte Motto des Killers: „There will be no leftovers“. Nachdem mit HOBO WITH A SHOTGUN und MACHETE die originelleren Beiträger abgearbeitet wurden, geht es mit Eli Roths Feiertagsgemetzel nun an die Werke, denen bereits bei unter fünf Minuten Laufzeit auf halber Strecke die Ideen ausgingen. So lieferte die Blaupause der Slasher-Satire im Wesentlichen drei dramaturgische Eckpunkte. Eine Parade, bei der ein Truthahn-Kostümträger geköpft wird, einen sexistischen Trampolin-Tod und ein Familiendinner mit menschlichem Braten.
Alle werden pflichtschuldig abgehakt in der sich spürbar hinziehenden Teenie-Slasher, der seine einzige neue Idee im Prolog verfeuert: der Black-Friday-Sale im Elektro-Discounter RightMart, bei dem auch Eigentümertochter Jessica (Nell Verlaque) mit Freund Ryan (Milo Manheim) und Clique dabei ist, eskaliert in eine mörderische Schnäppchen-Schlacht. Reichlich Motive für den mit Gründervater-Maske und wechselndem Waffenarsenal ausgestatteten Killer, der im Folgejahr die Schuldigen dezimiert. Obzwar grobschlächtig vorgetragen, ist die Materialismus-Kritik fast progressiv für den filmischen Vorkämpfer neoliberaler Ideologien, der hier offenkundig seinen Rassisten-Ruf seit GREEN INFERNO reparieren will. Das Resultat ist ein ernüchternd konventioneller Mix aus Comedy und Kills, die weder schocken noch amüsieren.
Fazit
Dem Rezept, nach dem Eli Roth seinen halbherzigen Holiday-Horror aus altbewährten Genre-Zutaten zusammenbraut, fehlt neben einer Portion Originalität und Mut gerade der trashige Touch des (original fake) Trailers. Dessen Szenen werden zugunsten des angepeilten R-Ratings nur in weichgespülter Variante vorgeführt. Der Regisseur und sein Co-Drehbuchautor Edgar Wright haben keine Ambitionen, konservative Kultur-Kuriosa wie Pilgerväter-Paraden, familiäre Fressgelage und Kampf-Kapitalismus vorzuführen. Abgesehen davon steht die Identität des Killers bei dessen erstem Auftritt fest.
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Originaltitel | Thanksgiving |
Kinostart | 16.11.2023 |
Länge: | 107 minuten |
Produktionsland | United States of America |
Genre: | Horror | Mystery | Thriller |
Regie | Eli Roth |
Executive Producer | Peter Oillataguerre | Kate Harrison Karman | Gary Barber | Greg Denny |
Producer | Eli Roth | Roger Birnbaum | Jeff Rendell |
Kamera | Milan Chadima |
Visual Effects | Berj Bannayan |
Musik | Brandon Roberts |
Cast | Patrick Dempsey, Nell Verlaque, Addison Rae, Ty Olsson, Gina Gershon, Lynne Griffin, Karen Cliche, Rick Hoffman, Derek McGrath, Katherine Trowell, Jalen Thomas Brooks, Mika Amonsen, Amanda Barker, Shailyn Griffin, Tim Dillon, Chris Sandiford, Tomaso Sanelli, Jenna Warren, Gabriel Davenport, Xavier Sabeta |
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