Die Absetzung der Star Wars-Serie THE ACOLYTE nach nur einer Staffel hat viele Fans enttäuscht, doch für Hauptdarstellerin Amandla Stenberg kam diese Entscheidung nicht überraschend.

THE ACOLYTE war eine ambitionierte Erweiterung des Star Wars-Universums und spielte etwa 100 Jahre vor den Ereignissen von „Die dunkle Bedrohung“ in der High Republic-Ära, als die Jedi auf dem Höhepunkt ihrer Macht standen. Die Serie, die von Leslye Headland entwickelt wurde, erzählte die Geschichte der Zwillinge Osha und Mae, gespielt von Amandla Stenberg. Während Osha zunehmend von der Dunklen Seite der Macht verführt wurde, kämpfte ihre Schwester Mae darum, sie zurück auf den richtigen Pfad zu bringen.

Star Wars: The Acolyte

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Obwohl die Serie von Kritiker*innen weitgehend positiv aufgenommen wurde, insbesondere für ihre Darstellung der Jedi und die Verknüpfung mit der klassischen Star Wars-Lore, stieß sie bei den Fans auf gemischte Reaktionen. Viele Zuschauende kritisierten die Veränderungen in der Darstellung der Jedi und hinterfragten die Kanonizität der Serie. Auch die Abrufzahlen entwickelten sich enttäuschend: Das Staffelfinale verzeichnete in den USA nur noch 355 Millionen gestreamte Minuten in der ersten Woche. Angesichts dieser schwachen Resonanz und der rückläufigen Abrufzahlen entschied sich Disney+ THE ACOLYTE nach nur einer Staffel zu beenden.

 

Dies ist besonders bedauerlich, da die Serie mit einem Cliffhanger endete und mehrere Handlungsstränge für eine zweite Staffel angedeutet wurden. In einem emotionalen Statement auf ihren sozialen Medien sprach THE ACOLYTE-Hauptdarstellerin Amandla Stenberg offen darüber, dass die Serie seit ihrer Ankündigung von massivem Hass aus rechten Kreisen geplagt wurde. „Seit der Ankündigung der Show, als sie noch nur ein Konzept war und noch niemand sie gesehen hatte, waren wir mit einer Flut von Gehässigkeit konfrontiert“, erklärte Stenberg. Für Stenberg war es kein großer Schock, dass Disney+ das Format nach nur acht Episoden eingestellt hat.

Sie betonte, dass die Serie seit ihrer Entstehung unter hyperkonservativer Bigotterie und gezielten Angriffen der Alt-Right zu leiden hatte. „Das hat mich wirklich betroffen gemacht, als ich den Job bekam. Obwohl ich mit solchem Hass gerechnet habe, kann man nicht ganz verstehen, wie es sich anfühlt, bis es einem selbst passiert“, so Stenberg weiter. Trotz der Herausforderungen schätzte sie die Unterstützung der Fans, die inmitten dieser Negativität standhaft blieben.