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Spanische Thriller schaffen es nicht selten, Spannung aufzubauen und aus einem total banalen Handlungsstrang eine zugespitzte Dramaturgie entstehen zu lassen. DIE GEHEIME TOCHTER überrascht an dieser Stelle wirklich sehr, da das Werk als europäischer Slowburner in vielen Aspekten wirklich gut durchdacht ist und gleichzeitig von einer fantastischen Atmosphäre lebt, die kleinere Ungenauigkeiten geschickt übertünchen kann. Stark angelehnt an LAMB, nur ohne jegliche surreale Mystik, entwickelt Manuel Martín Cuenca einen Film, der sich vor allem durch seine Bildsprache auszeichnet und dem Publikum nicht jedes Detail explizit vorkaut. Mit einem etwas trägen und langweiligen Anfang schafft es das Werk dennoch, einen stetigen dramaturgischen Anstieg hinzulegen und in einen fabelhaften Payoff zu gipfeln. Ich war überaus begeistert, und auch wenn ich zu Beginn eher gelangweilt zuschaute, hat der Film mich spätestens bei der Hälfte so gepackt, dass ich schlussendlich nun eine Empfehlung dafür aussprechen möchte.
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