Eingeschlossene Gesellschaft

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Bereits mehrfach hat der Journalist und Schriftsteller Jan Weiler bewiesen, dass er ein Händchen dafür hat, Jugend- und Erwachsenenproblematiken in einem humoristischen Licht zu erzählen. So hat er zum Beispiel 2014 die Geschichte „Das Pubertier“ veröffentlicht, in welcher aus väterlicher Perspektive gezeigt wird, mit welchen unvorhergesehenen Anstrengungen der Protagonist während der Pubertät seiner Tochter konfrontiert wird. Die 2017 adaptierte Kinofassung davon zeigt mit viel Herzlichkeit und Charme, wie schwer diese ungewöhnliche Zeit nicht nur für die Teenager ist, sondern auch für Eltern. Zusammen mit Annette Frier nahm Weiler 2017 indes sein sechstes Hörspiel auf, welches nur wenige Monate später veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um das Werk EINGESCHLOSSENES GESELLSCHAFT. Eine glückliche Fügung und eine Live-Performance des hiesigen Werks später war klar, dass diese Geschichte sich nicht nur für die Ohren lohnt, sondern auch das Potential zu einem begeisternden Kinofilm bietet.

Produzentin Eva Holtmann, die eben jenes Potential entdeckte, hatte schon früh einen Wunschkandidaten für die Stelle des Regisseurs. Sönke Wortmann hat schon mehrfach bewiesen, dass er ein Händchen für Kammerspiele, große Inszenierungen, lebhafte Geschichten und sarkastisch toxische Dialoge besitzt. Zuletzt konnte er gerade mit CONTRA mehrere Preise einheimsen und knapp 600.000 Besucher*innen ins Kino locken, und schon in Kürze wird mit DER NACHNAME auch die Fortsetzung des ebenso beliebten Kammerspiels DER VORNAME veröffentlicht. Wie bei Wortmann bekannt, setzt er auch bei EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT auf einen populären deutschen Comedy-Cast. Mit Anke Engelke, Nilam Farooq, Florian David Fitz, Thomas Loibl, Justus von Dohnányi, Thorsten Merten, Torben Kessler sowie einigen netten kleinen Gastauftritten ist eine spaßige Konfrontation unterschiedlichster Interessen im Grunde schon vorprogrammiert.

Darum geht es…

Es gibt nur eine Sache, die Lehrende mehr hassen als ihre Schüler*innen: Eltern! Die nervtötenden Bälger kann man entweder ignorieren oder disziplinieren, aber wenn ein Elternteil ein Gespräch sucht, ist eine Ausflucht meist nicht mehr möglich und eine Konfrontation unumgänglich. Umso schlimmer, als eines Freitagnachmittags gleich mehrere Lehrkräfte von Manfred Prohaska im Lehrerzimmer aufgehalten und zur Rede gestellt werden. Es geht um seinen Schützling, der wegen eines fehlenden Punktes durch den sehr strengen und alteingesessenen Klaus Engelhardt nicht zur Abiturprüfung zugelassen wird und nun um seine Zukunft bangt. Als Vater von fünf Kindern, der will, dass es diesen einmal besser geht im Leben als ihm selbst, würde er alles tun, um diesen zu helfen. Für eine Lösung dieses Problems gibt es für ihn kaum eine Grenze, weshalb er den protestierenden Lehrkörpern schließlich eine Waffe vor die Nase hält, um eine schlüssige Entscheidung zu erzwingen.

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Rezension

Mit EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT macht Wortmann das, was er am besten kann. Er inszeniert stilsichere Wortgefechte auf kleinstem Raum, die genauso scharfzüngig wie eloquent sind. Jeder Satz ein Treffer bringt es bei ihm hervorragend auf den Punkt, auch wenn das Lob natürlich vor allem an Jan Weiler für seine Vorlage gehen muss, die die meisten der Gags vorgelegt hat. Doch ist es ebenso eine Kunst, eine solche Vorlage gezielt umzusetzen und trotz des äußerst minimalistischen Stils und den eingeschränkten Möglichkeiten angesichts der Beschränkung auf nur einen Raum eine aufregende Darstellungsform zu finden, die nicht langweilig wird. Einerseits bedient sich Wortmann dafür einer äußerst großzügigen Räumlichkeit mit vielen Möglichkeiten, die nicht einmal alle ausgeschöpft werden, andererseits schummelt er jedoch auch immer wieder in das eigentliche Kammerspiel verschiedene Zusatzszenen hinein, die streng genommen die Definition des Kammerspiels sprengen.

Da somit die Umgebung nur begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung stellt, stehen im Mittelpunkt der Aufnahmen immer die Schauspielenden. Alle Protagonist*innen haben bereits mehrfach bewiesen, dass sie ein wunderbares Spektrum des darstellenden Spiels abliefern können und präsentieren sich auch hier wieder von ihrer besten Seite. Insbesondere Nilam Farooq, die derzeitig große Karrieresprünge nimmt, kann mit ihrer gedämpften und kompromissbereiten Art einen hervorragenden Ausgleich zu der sonst eher hitzigen Stimmung in den Auseinandersetzungen bieten und dient somit bestens als Ruhepol. Sie zeigt uns darüber hinaus eine Rolle, wie wir sie in der heutigen Zeit in vielen Lebensbereichen bräuchten, denn mittlerweile scheinen sich die Menschen stets nur noch für oder gegen etwas zu positionieren, in ihren Meinungen aber nicht mehr sachlich abzuwägen und Kompromisse zu schließen. Farooqs Figur setzt dabei deutlich darauf, aufzuzeigen, dass zwischen Schwarz und Weiß auch noch die unterschiedlichsten Grautöne liegen.

Dohnányi und Engelke bringen die Lachmuskeln in Wallungen

Alle anderen auftretenden Figuren sind da deutlich drastischer und klarer definiert, auch wenn wir uns nicht selten fragen, ob solche Persönlichkeiten tatsächlich existieren. Viele Darstellungsweisen sind doch deutlich überspitzt und nicht selten auf einen Lacher ausgerichtet, die jedoch auch fast alle zünden. Schon lange bot eine Komödie nicht mehr so viel Witz und Begeisterung wie EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. Das liegt einerseits an den facettenreichen Charakteren wie einem süffisanten Justus von Dohnányi oder einer zynischen Anke Engelke, andererseits aber auch an der regelrechten Bedienung aller möglichen Klischees über Lehrkräfte. Doch der Film nimmt sich nicht nur den wissensvermittelnden Grundfesten in ihrer Klischeeisierung an, sondern nutzt auch jede Gelegenheit, die Elternschaft, die Jugend und die Polizei aufs Korn zu nehmen.

All das mag tatsächlich auch schön und witzig sein, doch darin stecken viele ernste Kernthemen. Neben Debatten um das Gendern, Feminismus, Gleichberechtigung und das Infragestellen der gegenwärtigen Bildungspolitik, welche in solch einem Film erwartbar sind, aber trotzdem ihren Reiz bringen, geht leider eine Sache ziemlich unter, die auch mir anfangs nicht klar war. Nach Sichtung des Films berichtete ein Vater davon, dass Gewalt gegen Lehrende tatsächlich ein ernstzunehmendes Problem ist, welches sich immer weiter häuft und mit dieser Perspektive nur sehr kritisch in dieser ironischen Darstellungsform betrachtet werden kann. Laut einer forsa Umfrage nimmt sowohl psychische als auch körperliche Gewalt immer mehr zu und ist insbesondere an Grundschulen erschreckend hoch. Laut den Schulleitungen seien in den Jahren 2015-2020 an 40% aller Grundschulen Lehrkräfte körperlich angegriffen wurden, während es an Haupt-, Real- und Gesamtschule 21% der Einrichtungen betraf und bei Gymnasien immer noch 7%.^[1]

Schulzeit ist die schönste Zeit?

Dies sind erschreckende Zahlen, auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass sie sich allesamt auf Gewalt von Kindern gegenüber Lehrkörper konzentrieren. Offizielle Studien von Bedrohungen der Lehrkräfte, durch Eltern wie in EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT zu sehen, sind hingegen kaum auffindbar. Eine zweifache Mutter von schulpflichtigen Kindern berichtet jedoch in einem Interview, dass sie selbst Fälle kennt, in denen Lehrende durch arabische Klans oder bourgeoise Familien unter Druck gesetzt wurden und mentale oder körperliche Gewalt erfuhren. Dabei ist es nicht unüblich, dass die Notengebung im Fokus der Auseinandersetzung stände, so sagt sie weiter. Zumeist werden die negativen Leistungen der eigenen Schützlinge nicht anerkannt und mittels Telefonterror oder verbaler, selten auch körperlicher Konfrontation versucht, Einfluss auf die Bewertung auszuüben. Hierbei sei jedoch auch erwähnt, dass die Rahmenlinien des Schulsystems trotz möglicher Ungerechtigkeiten oftmals den Lehrkräften keine andere Wahl in der Leistungsbeurteilung lässt.

Tatsächlich hat der ganze Film unter diesem Aspekt einen ziemlich faden Beigeschmack erhalten, der sich noch ausweitet, wenn wir einmal von dem bestechenden Charme uns entfernen und abseits der oberflächlichen Erzählung schauen. Der Film arbeitet oftmals recht plakativ und folgt einer klaren roten Linie. So wird schon in einer der ersten Szenen etwas angekündigt, was im Verlauf des Films immer wieder aufgegriffen wird und daher auf Dauer leider an Energie verliert. Ein wenig mehr Mysterium und eine etwas logischere Erklärung für die Situation um den Chemielehrer wären durchaus hilfreich gewesen. Auch bei allen anderen Figuren wird stets auf einen großen Höhepunkt zugearbeitet, der jedoch letztlich immer ein wenig in der Bedeutungslosigkeit verpufft. Einzig interessant ist somit der expositorische Teil hin zur totalen Eskalation.

Fazit

Unterm Strich erhalten wir mit EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT zwei verschiedene Qualitätsebenen von Film. Auf der einen Seite die hervorragende cineastische Perspektive, die uns mehr als Genug Anlass bietet zum Lachen und Genießen. Auf der anderen Seite gibt es die inhaltliche Sachlage, welche zwar viele wichtige Themen und brandaktuelle Probleme anspricht und einmal aus verschiedensten Sichtweisen beleuchtet, in all diesem Überschwall an Informationen jedoch ein Kernthema völlig missachtet und in gewisser Weise sogar ins Lächerliche zieht, auch wenn es eher als Mittel zum Zweck dient. Gewalt an Schulen darf nicht einfach leichtfertig hingenommen werden, insbesondere nicht, wenn sogar Eltern übergriffig werden und Lehrkörper nicht auf die Unterstützung dieser gegenüber den Kindern zählen können. Daher empfehle ich definitiv eine Sichtung dieses Films, appelliere aber auch dazu, das Werk im Nachhinein noch einmal kritisch zu hinterfragen.

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Quellen:

[1] Gewalt gegen Lehrkräfte aus Sicht der Schulleitung, vbe.de, forsa-Umfrage, abgerufen am 27.03.2022

Das Feld der Lehrerklischees scheint schier grenzenlos zu sein. In seinem neusten Film versucht Sönke Wortmann mit erstaunlich guter Trefferquote einen ziemlich großen Teil davon abzudecken. Allerdings ist der beliebte deutsche Filmemacher nur für die filmische Umsetzung verantwortlich, denn die Geschichte selbst existierte zuvor bereits als Hörspiel. Und selbstverständlich schafft es Wortmann mittels Kammerspiels, Klischeegeballer, Exzentrik, Eskalation und einer Menge grenzwertigem, aber dennoch auf den Punkt sitzendem Humor, hier eine der besten Komödien seit langer Zeit zu inszenieren. Ein traumhaftes Ensemble, welches geradezu genüsslich anzuschauen ist, perfektioniert die ohnehin schon toxische und gleichzeitig amüsante Story. Leider schleichen sich dabei auch einige Szenen ein, die einfach nicht nötig gewesen wären, und das ganze Werk hätten noch runder wirken lassen.

Das schlimmste jedoch ist, dass der Film ganz offensichtlich ein massives, gegenwärtiges Problem thematisiert, dieses aber in seiner Erzählung konsequent ignoriert und lieber missbraucht, um einen guten Gag nach dem Anderen einzufädeln. Gewalt gegen Lehrkörper ist kritischer und aktueller denn je und hätte zumindest mit einem etwas breiteren Blick gewürdigt werden müssen, als nur der Aufhänger für einen ansonsten sehr gelungenen Film zu sein. Ich empfehle daher auf jeden Fall eine Sichtung rate aber dazu, dies anschließend nicht nur als gute Unterhaltung abzutun, sondern auch etwas darüber nachzudenken.

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The journalist and author Jan Weiler has already proven several times that he has a knack for telling adolescent and adult problems in a humorous light. In 2014, for example, he published the story “Das Pubertier” (The Pubert Animal), which shows from a father’s perspective the unforeseen struggles the protagonist is confronted with during his daughter’s puberty. The 2017 adapted cinema version of it shows with a lot of warmth and charm how difficult this unusual time is not only for teenagers, but also for parents. Meanwhile, together with Annette Frier, Weiler recorded his sixth radio play in 2017, which was released just a few months later. It is the work EINGESCHLOSSENES GESELLSCHAFT. A happy coincidence and a live performance of the local work later, it was clear that this story was not only worthwhile for the ears, but also had the potential to become an inspiring feature film.

Producer Eva Holtmann, who discovered just that potential, had a desired candidate for the job of director early on. Sönke Wortmann has already proven many times that he has a knack for chamber plays, great productions, lively stories and sarcastically toxic dialogue. His most recent film CONTRA won several awards and attracted almost 600,000 cinema-goers, and the sequel to the equally popular chamber play DER VORNAME, DER NACHNAME, will soon be released. As is familiar with Wortmann, he also relies on a popular German comedy cast for EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. With Anke Engelke, Nilam Farooq, Florian David Fitz, Thomas Loibl, Justus von Dohnányi, Thorsten Merten, Torben Kessler as well as some nice little guest appearances, a fun confrontation of the most diverse interests is basically already pre-programmed.

That’s what it’s all about…

There is only one thing that teachers hate more than their students: Parents! The annoying brats can either be ignored or disciplined, but when a parent seeks a conversation, evasion is usually no longer possible and confrontation is inevitable. All the worse when one Friday afternoon several teachers are stopped in the staff room by Manfred Prohaska and taken to task. It is about his protégé, who is not admitted to the Abitur examination because of a missing point by the very strict and long-established Klaus Engelhardt and now fears for his future. As a father of five children who wants them to do better in life than he did, he would do anything to help them. There is hardly a limit to what he can do to solve this problem, which is why he finally holds a gun to the protesting faculty’s faces to force a conclusive decision.

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Review

With EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT, Wortmann does what he does best. He stages stylish battles of words in the smallest of spaces that are as sharp-tongued as they are eloquent. He gets to the heart of the matter brilliantly with every sentence, even if the praise must of course go primarily to Jan Weiler for his original, which provided most of the gags. But it is just as much an art to implement such a template in a targeted way and, despite the extremely minimalist style and the limited possibilities given the restriction to only one room, to find an exciting form of presentation that does not become boring. On the one hand, Wortmann makes use of an extremely generous space with many possibilities that are not even all exhausted, but on the other hand he also repeatedly cheats various additional scenes into the actual chamber play, which strictly speaking go beyond the definition of a chamber play.

Since the environment thus provides only limited possibilities, the actors are always at the centre of the shots. All the protagonists have already proven several times that they can deliver a wonderful spectrum of acting and once again present themselves from their best side. Nilam Farooq in particular, who is currently making great leaps in her career, can offer an excellent balance to the otherwise rather heated atmosphere in the confrontations with her subdued and compromising manner and thus serves perfectly as a calming pole. Moreover, she shows us a role that we would need in many areas of life today, because in the meantime people always seem to position themselves only for or against something, but no longer weigh things up objectively in their opinions and make compromises. Farooq’s character clearly focuses on showing that there are also various shades of grey between black and white.

Dohnányi and Engelke get the laughing muscles flowing

All the other characters who appear are much more drastic and clearly defined, even if we often wonder whether such personalities actually exist. Many of the portrayals are clearly exaggerated and not infrequently aimed at a laugh, but almost all of them hit the spot. It’s been a long time since a comedy offered as much wit and enthusiasm as EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. On the one hand, this is due to the multifaceted characters such as a smug Justus von Dohnányi or a cynical Anke Engelke, but on the other hand it is also due to the downright servicing of all kinds of clichés about teachers. But the film not only takes on the knowledge-providing basics in their clichéisation, but also uses every opportunity to take aim at parenthood, youth and the police.

All this may indeed also be nice and funny, but there are many serious core themes in it. Apart from debates about gendering, feminism, equality and questioning current education policy, which are to be expected in such a film, but still bring their charm, one thing is unfortunately quite lost, which was also not clear to me at the beginning. After watching the film, a father reported that violence against teachers is indeed a serious problem that is becoming more and more frequent and can only be viewed very critically from this perspective in this ironic form of presentation. According to a forsa survey, both psychological and physical violence are on the rise and are alarmingly high, especially at primary schools. According to school administrators, in 2015-2020, teachers were physically assaulted at 40% of all primary schools, while at Hauptschule, Realschule and Gesamtschule it affected 21% of institutions, and at Gymnasien it was still 7%.^[1]

School time is the best time?

These are frightening figures, even if it can be assumed that they all focus on violence by children against teaching staff. Official studies of threats to teachers by parents, as seen in EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT, on the other hand, are hard to find. However, a mother of two school-age children reports in an interview that she herself knows of cases where teachers were put under pressure by Arab clans or bourgeois families and experienced mental or physical violence. She adds that it is not uncommon for the focus of the dispute to be on grading. In most cases, the negative performance of their own protégés is not acknowledged and attempts are made to influence the evaluation by means of telephone terror or verbal, and rarely also physical, confrontation. However, it should also be mentioned here that the framework of the school system, despite possible injustices, often leaves teachers no other choice in performance assessment.

In fact, from this aspect, the whole film has acquired a rather insipid flavour, which widens once we move away from the captivating charm and look beyond the superficial narrative. The film often works quite strikingly and follows a clear red line. For example, something is announced in one of the first scenes, which is taken up again and again in the course of the film and therefore unfortunately loses energy in the long run. A little more mystery and a more logical explanation for the situation surrounding the chemistry teacher would have been helpful. All the other characters, too, are always working towards a big climax, which, however, ultimately always fizzles out a little into insignificance. The only interesting part is the expository part leading to total escalation.

Conclusion

The bottom line is that with EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT we get two different levels of film quality. On the one hand, there is the excellent cinematic perspective, which gives us more than enough reason to laugh and enjoy. On the other hand, there is the factual content, which addresses many important issues and red-hot problems and illuminates them once from a variety of perspectives, but in all this overflow of information completely disregards a core issue and in some ways even ridicules it, even if it serves more as a means to an end. Violence in schools should not be taken lightly, especially when even parents are abusive and teachers cannot count on their support towards the children. Therefore, I definitely recommend a viewing of this film, but also appeal to critically question the work afterwards.

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(1 Bewertungen, Durchschnitt: 10,00 von 10)

Sources:

[1] Gewalt gegen Lehrkräfte aus Sicht der Schulleitung, vbe.de, forsa-Umfrage, abgerufen am 27.03.2022

Originaltitel	Eingeschlossene Gesellschaft
Kinostart	14.04.2022
Länge	ca. 97 Minuten
Produktionsland	Deutschland
Genre	Komödie
Verleih	Sony Pictures
FSK	FSK 12 ©FSK

Regie	Sönke Wortmann
Drehbuch	Jan Weiler
Produzierende	Jochen Cremer \| Eva Holtmann \| Michael Tinney
Musik	Martin Todsharow
Kamera	Jo Heim
Schnitt	Andrea Mertens

Besetzung	Rolle
Anke Engelke	Heidi Lohmann
Nilam Farooq	Sara Schuster
Florian David Fitz	Peter Mertens
Torben Kessler	Bernd Vogel
Thomas Loibl	Holger Arndt
Thorsten Merten	Manfred Prohaska
Justus von Dohnányi	Klaus Engelhardt
Nick Julius Schuck	Fabian Prohaska
Carl Benzschawel	Benjamin Mehltau
Claudia Hübbecker	Simone Mehltau
Jürgen Sarkiss	Harald Mehltau
Serkan Kaya	Polizist Florian Beinacker
Ronald Kukulies	Polizeichef Eberhard Lichtenstein