Review Kurzkritik Fakten + Credits
Nachdem der junge Austernfischer Az (Yasin Houicha) seiner Freundin Jessica (Tiphaine Daviot) einen Heiratsantrag macht, lehnt sie ab und will eine Beziehungspause. Az ist verletzt und versinkt im Selbstmitleid. Seine Freunde wollen ihn wieder aufbauen und so beschließt Lila (Oulaya Amamra) ihm das Tanzen beizubringen, damit er Jess bei einer anstehenden Party eifersüchtig machen kann.
Hinter der sehr durchschnittlichen Inhaltsangabe für FRAGIL verbirgt sich ein Film, der sich mit der komplexen Gefühlswelt von uns Menschen auseinandersetzt. Regisseurin Emma Benestan zeigt uns, dass es nicht nur „verliebt“ und „nicht verliebt“ gibt und die Liebe stattdessen aus viel mehr Zwischentönen besteht. Der Film seziert dabei alle Arten von Beziehungen, seien es Freundschaften, Liebesbeziehungen, oder familiäre Beziehungen.
Der Film lebt hauptsächlich von der Chemie zwischen Yasin Houicha und Oulaya Amamra. Wir sehen hier zwei komplexe Figuren, die schwer verletzt worden sind und nun versuchen ihren Schmerz zu überwinden. Gerade Oulaya Amamra schafft es zu überzeugen und überstrahlt den ganzen Film. Leider sind viele der Nebenfiguren sehr eindimensional und dienen nur dazu Pointen zu liefern.
Trotzdem ist der Film voller sehr humorvoller Momente, die den Witz nicht aus Slapstick und Klamauk ziehen, sondern aus den vielen schrulligen Figuren, die durch ihre Art für einige Lacher sorgen.
Insgesamt ist FRAGIL ein Film voller Herz und Humor, mit zwei großartigen Hautptdarsteller*innen, die uns einen Einblick in die Gefühlswelt von normalen Menschen geben.
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