Review Kurzkritik Fakten + Credits
Howard lebt in einer Welt, in der Enten an der Spitze der Evolution stehen, bis er von einer unbekannten macht aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird und auf der Erde landet. Gemeinsam mit der Musikerin Beverly (Lea Thompson) versucht der Erpel einen Weg zu finden nachhause zu kommen.
HOWARD THE DUCK gilt mittlerweile als Kultklassiker, nicht weil der Film die Zeit überdauert hat, und heute noch Spaß macht, es handelt sich bei dem Film um einen Totalausfall, der vielen Fans aufgrund seiner Schwächen großen Spaß macht. Da wäre beispielsweise das ziellose Drehbuch, dass weder Erwachsene noch Kinder vor den Bildschirm fesseln kann. Erwachsene werden sich bei den miesen Dialogen und dem furchtbaren Schauspiel, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, für Kinder ist der Film viel zu sexuell aufgeladen.
Der Film sieht zusätzlich furchtbar aus. Die visuellen Effekte waren bereits im Jahr 1986 völlig veraltet und das Kostüm von Howard wirkt leblos. Zu keiner Zeit kommt der Eindruck auf, dass es sich bei dem Erpel um eine echte Figur handelt. Wenn man in das ausdruckslose Gesicht von Howard sieht, sorgt es eher für ein Gefühl von Unwohlsein.
Das Drehbuch weiß zusätzlich nicht, wo es hinmöchte. Der eigentliche Konflikt des Films kommt nach einer guten Stunde aus dem Nichts, bis dahin plätschert die Handlung ziellos umher.
Wie hat Dir der Film gefallen?
Auch wenn ich mit den meisten Punkten übereinstimme, so hat dieser Film dennoch etwas faszinierendes an sich.
Er wurde ja nicht zum Release ein “Kultfilm” für seine Fanbasis, sondern erst im Laufe der Jahre. Selbst für 80er Jahre Verhältnisse war dieser Film schon schräg und das heißt schon etwas, wenn man sich anschaut was da alles veröffentlicht worden ist, was heute nichtmal mehr bei einem Streamingdienst grünes Licht bekommen würde.
Der Film erinnert mich an die schöne Zeit der Videotheken, wo man diesen “Tipp” erhält und von erzählungen nicht glauben kann, worum es in dem Film geht, bis man ihn dann sieht. Wahrscheinlich hab ich deswegen einen kleinen Softspot für Howard, einfach weil ich ihn so in meiner Jugendzeit entdeckt habe.
Plus gab es dann noch diese Gerüchte um ein Sequel, in Zeiten ohne das Internet konnte man nicht so schnell erschließen, ob diese Gerüchte stimmten oder nicht, aber es war eine interessante Zeit.
Heute haben es schlechte Filme etwas schwieriger im Laufe der Jahre noch zu einer Art “Kult” werden zu könnten … Howard ist daher ein schönes Paradebeispiel, wie essenziell die 80er Jahre in der Filmhistorie aind, wenn sogar die schlechten Filme die Zeit überdauern und noch präsent sind