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FSK 12

FSK 12 ©FSK

Originaltitel: Schachnovelle
Kinostart: 23.09.2021
Länge: ca. 110 Minuten
Produktionsland: Deutschland | Österreich
Regie: Philipp Stölzl
Schauspieler:innen: Clemens Berndorff | Albrecht Schuch | Oliver Masucci
Genre: Drama
Verleih: StudioCanal Deutschland

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

Stefan Zweig ist ein österreichischer Schriftsteller, Übersetzer und Pazifist, der 1934 freiwillig ins Exil gegangen ist. Die hiesige Novelle schrieb er in den Jahren 1941 bis 1942 und ließ dort mutmaßlich Erfahrungen aus seinem früheren Leben einfließen. Die Schachnovelle ist quasi das krönende Werk des Autors, denn nur einen Tag nachdem er seine drei unterschiedlich sprachigen Manuskripte einreichte, nahm er sich selbst das Leben mittels Vergiftung. Hochklassig besetzt mit Mario Adorf und Curd Jürgens gab es bereits 1960 eine Verfilmung der SCHACHNOVELLE und wurde zudem unzählige Male als Buch und Hörbuch neu aufgelegt. Auch Regisseur Philipp Stölzl ist dem Werk schon früh begegnet und las das Buch in seiner Jugend. Da der 60er Jahre Film ihm in der Tonlage eher fremd vorkam, kam es wie gerufen, als der Produzent Tobias Walker auf ihn zukam und ihm anbot eine Neuauflage des Films zu produzieren.

Für diese fährt Stölzl einen beachtlichen Cast auf. Neben Albrecht Schuch, über den auf dieser Website schon ausreichend geschwärmt wurde hinsichtlich seiner Auftritte in BERLIN ALEXANDERPLATZ und SYSTEMSPRENGER, ist auch einer der wohl populärsten deutschen Filmstars dieser Zeit wieder dabei. Oliver Masucci, der in den vergangenen Jahren mit Werken wie ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL und WERK OHNE AUTOR begeistern konnte, hat zumindest mit ENFANT TERRIBLE nicht gerade begeistern können, auch wenn er selbst dies als seine beste Rolle ansah. Etwas leidlich war es da, dass eine Kritik meiner Kritik zu eben jenen Film nicht gerade kritisch, sondern eher herabblickend ausfiel und damit einen äußerst schlechten Eindruck hinterließ. Dementsprechend war es nicht gerade leicht die SCHACHNOVELLE nun völlig vorurteilsfrei zu betrachten, doch versuche ich für euch natürlich so objektiv wie möglich zu bleiben.

Darum geht es…

Ähnlich wie im zugehörigen Buch geschildert, spielt die Schachnovelle zu zwei verschiedenen Zeitpunkten gleichzeitig – einmal auf einem großen Kreuzfahrtschiff an der Küste Amerikas und einmal in einem österreichischen Hotel. Als 1938 die Nazis auch Wien besetzten, versucht der Anwalt Josef Bartok etwas stümperhaft zu fliehen und wird schnell von der Gestapo festgesetzt, die großes Interesse an ihm hat. Bartok verwaltet nämlich die Vermögen einiger einflussreicher Menschen und verfügt daher über beträchtliche Adelsschätze. Doch will er die geheimen Konten nicht verraten, weshalb die Gestapo eine äußerst widerliche Methode anwendet, um ihn zum Reden zu bringen: Sie schließen ihn völlig allein in ein Hotelzimmer, in welchem es nichts gibt, womit er sich selbst beschäftigen könnte. In dieser Isolationshaft muss er eine sehr lange Zeit verbringen, bis sich plötzlich eine Gelegenheit ergibt, die seinen Alltag nicht mehr ganz so trist aussehen lässt.

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Rezension

Mit SCHACHNOVELLE beweist uns Regisseur Philipp Stölzl, dass er es auch nach einem fantastischen Werk wie DER MEDICUS noch immer draufhat, denn sein letztes Werk ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK ist doch reichlich umstritten gewesen. Hier jedoch schafft es Stölzl hochprofessionell die beiden Zeitebenen zu verknüpfen und aus dem grundlegenden Material etwas völlig Neues zu kreieren, ohne dabei allzu weit abzuweichen von der Novelle. Tatsächlich erinnern die Anfänge, die mitunter geprägt sind von äußerst ruhigen und nichtssagenden Szenerien und fast schon wabernd in der Luft hängen sowie das österreichische Setting an Terrence Malicks EIN VERBORGENES LEBEN und lässt daher nur sehr zwiegespaltene anfängliche Gefühle zu. Auch die leichten Ungenauigkeiten, die sich darin zeigen, dass Masuccis Hände nur zittern, wenn die Kamera explizit darauf hält, nicht aber in einer totalen Einstellung lassen früh Zweifel aufkommen.

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

Doch weit gefehlt. Es dauert zwar ein Weilchen, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt und mit zunehmender Spieldauer fragt man sich, was die Handlung mit Schach zu tun haben soll, doch irgendwann kommt der Punkt, an dem Stölzl das Publikum vollkommen für sich vereinnahmt und in seinen Bann reißt. Dabei hält die Story die gesamte Spieldauer nur an dem einen Protagonisten fest und folgt diesem auf Schritt und Tritt, so dass Zuschauende in den gleichen Wahn entführt werden, wie auch die Hauptfigur. Dies ist natürlich zu einem großen Anteil dem Schauspieler Oliver Masucci zu verdanken, der hier in der Tat eine wirklich starke Performance abliefert und sowohl als elitärer Anwalt bestens in Szene gesetzt wird, als auch schließlich als gebrochener und paranoider Mann am Ende seiner geistigen Kräfte. Die Brücke zwischen vermeintlicher Zukunft und Gegenwart wird hierbei geschickt geschlagen und in Unkenntnis der originalen Geschichte ist nicht absehbar, wohin die Reise tatsächlich gehen wird.

Spiel der Könige

Die absolute Krönung jedoch sind stets die Szenen in denen Masucci und Albrecht Schuch, der vergleichsweise wenig Auftritte in diesem Film bekommt, aufeinandertreffen. Sie liefern sich ein verbales und geistreiches Wortgefecht, welches sehr charmant ist zu verfolgen und die beiden sehr unterschiedlichen Figuren schaffen es einen hervorragenden Konflikt miteinander einzugehen, welcher schließlich auch immer mehr Substanz erhält. Eben jene Substanz ist es nämlich, die lange Zeit auf sich warten lässt und daher auch immer wieder Zweifel aufruft. Ähnlich wie die Bilder in SCHACHNOVELLE, wabert die Handlung häufig hin und her und scheint keinen Sinn zu ergeben. So wirkt es fast schon absurd, wie simpel die Schachfähigkeiten plötzlich von Masucci dargestellt werden und geben Anlass dazu das Filmteam arg zu kritisieren, da das Königsspiel fast schon schamlos missbraucht wird. Das liegt jedoch daran, dass wir erst deutlich später einen spannenden Twist erfahren, der ein völlig anderes Licht auf viele vorherige Szenen wirft.

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

Auch unbedingt erwähnenswert ist die famose Darstellung der geistigen Verkümmerung des Protagonisten und der sehnsüchtigen Suche nach geistiger Nahrung. Es ist eine Qual dies mit anzusehen und das Publikum leidet mit den Figuren wunderbar mit. All dies wird nur noch von einer Leidensszene getoppt, als Masucci sein einziger wertvoller Besitz in der Gefangenschaft genommen wird, denn auch hier ist es herzzerreißende für die Zuschauenden dies mit ansehen zu müssen. Die schlussendliche Überschneidung beider Zeitebenen ist bestens gelungen und treibt den Plot auf den Höhepunkt, gefolgt von einem nicht ganz so versöhnlichen Ende, auch wenn es genau dies sein soll. Stölzl selbst sagt dazu:

Aus seinem kargen, trostlosen Novellenende spricht die Angst vor der kommenden Weltherrschaft der Nazis. Wir wissen aber, dass es anders gekommen ist, dass es nach düsterer Nacht wieder hell geworden ist. Und wir wollen, dass die Zuschauer mit dieser sinnstiftenden und Mut machenden Gewissheit aus dem Film gehen.“

Die kennt man doch

Leider ist es jedoch genau das, was der Film nicht am Ende schafft zu vermitteln und letztlich eher enttäuscht zurücklässt, weil das Ende doch etwas sehr montiert und unpassend wirkt. Der Film ist die komplette Zeit geprägt von einem sehr düsteren Unterton und wird schließlich zu einem vollkommen versöhnlichen Finale zusammengesponnen? Dass passt einfach nicht und ist auch völlig überflüssig. Und leider sind es auch die vielen Nebendarsteller die aus dem üblichen deutschen Standardrepertoire zusammengesetzt sind und daher leider keine wirkliche Brillanz ausströmen. Auch wenn der Ein oder Andere durchaus auch glänzen kann in diesen kleinen Rollen und Samuel Finzi seine Figur sogar richtig gutsteht, ist es doch etwas leidlich immer die gleichen Gesichter zu sehen. Wenn schon zwei so starke Protagonisten zu sehen sind, wäre doch hier einmal etwas mehr Weltoffenheit im Casting möglich gewesen.

Bewertung Michel RieckFazit

Doch nichtsdestotrotz ist SCHACHNOVELLE ein wirklich gelungenes Stück deutscher Filmkunst und hat mich auf allen Ebenen begeistern können. Schon die erneute Sichtung des Trailers verleitet mich fast dazu erneut in den Film hineinzugehen. Und eben jenes kann ich auch nur empfehlen. Es ist einfach eine Augenweide Schuch und Masucci agieren zu sehen, und das sage ich trotz erwähnter anfänglicher Zweifel und Vorurteile. Schon jetzt ist die Vorfreude groß auf Masuccis nächsten überaus internationalen Film mit Namen DAY SHIFT, in welchem wir unter anderem Jamie Foxx, Dave Franco und Scott Adkins zu sehen bekommen werden. Ein Kinobesuch ist somit ein Muss.

Schach ist als das Königsspiel bekannt und wurde auch zuletzt immer wieder als solches inszeniert. So hat The Queen‘s Gambit zuletzt viele Menschen in seinen Bann gerissen, obwohl in der heutigen Zeit Schach scheinbar nicht mehr diese große Popularität besitzt. Mit dem hiesigen Film bezieht man sich ebenfalls auf dieses wundervolle Spiel und inszeniert die gleichnamige Novelle aus den 40er Jahren, die bereits 1960 erstmalig verfilmt wurde, neu. Hochklassig besetzt mit dem wohl derzeitig besten deutschen Schauspieler, Albrecht Schuch, sowie dem ebenfalls häufig gelobten Oliver Masucci, der sich bei mir im vergangenen Jahr nicht gerade beliebt gemacht hat, liefert und Regisseur Philipp Stölzl eine wirklich wunderbare Neuinterpretation, die nicht nur für deutsche Verhältnisse beeindruckend wirkt, sondern auch hervorragend auf dem internationalen Markt mithalten kann und sowohl in der Bildgestaltung als auch in der brillanten Schauspielerei aller Beteiligten punkten kann.

Auch wenn die vielen bekannten Nebendarstellenden bereits abgenutzt und langweilig erscheinen, weil sie einfach in jedem deutschen Film zu sehen sind, können sie sich zumeist hier doch noch einmal in einer etwas anderen Darstellung beweisen als üblich. Ich war sowohl von der Story äußerst begeistert und mitgerissen, denn ja, ich kenne weder die Novelle noch den Film aus den 60er Jahren, als auch schließlich von der Art wie hier zwei Zeitebenen so geschickt miteinander verschmolzen werden und uns in die Irre führen, dass damit ein beeindruckender Höhepunkt kreiert werden konnte. Von daher gibt es von mir eine absolute Kinoempfehlung! Und ich spiele jetzt eine Runde Schach.

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

FSK 12

FSK 12 ©FSK

Original title: Schachnovelle
Cinema release: 23.09.2021
Length: approx. 110 minutes
Country of production: Germany | Austria
Director: Philipp Stölzl
Actors: Clemens Berndorff | Albrecht Schuch | Oliver Masucci
Genre: Drama
Distributor: StudioCanal Germany

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

Stefan Zweig is an Austrian writer, translator and pacifist who voluntarily went into exile in 1934. He wrote the novella here in the years 1941 to 1942, presumably incorporating experiences from his earlier life. The chess novella is more or less the author’s crowning work, for only one day after submitting his three manuscripts in different languages, he took his own life by poisoning himself. With a top-class cast including Mario Adorf and Curd Jürgens, there was already a film version of the SCHACHNOVELLE in 1960 and it has also been reprinted countless times as a book and audio book. Director Philipp Stölzl also encountered the work early on and read the book in his youth. Since the 60s film seemed rather alien to him in tone, it came as a great surprise when producer Tobias Walker approached him and offered to produce a new edition of the film.

Stölzl has a remarkable cast for this remake. In addition to Albrecht Schuch, who has already been praised on this website for his performances in BERLIN ALEXANDERPLATZ and SYSTEMSPRENGER, one of the most popular German film stars of the time is also back. Oliver Masucci, who has been able to thrill audiences in recent years with works such as ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL and WERK OHNE AUTOR, did not exactly wow audiences, at least not with ENFANT TERRIBLE, even though he himself considered this his best role. It was somewhat distressing that a review of my review of that very film was not exactly critical, but rather disparaging, and thus left an extremely bad impression. Accordingly, it was not exactly easy to view the SCHACHNOVELLE completely without prejudice, but I will of course try to remain as objective as possible for you.

That’s the story about

Similar to the story in the book, The Chess Novel takes place at two different times at the same time – once on a large cruise ship on the coast of America and once in an Austrian hotel. When the Nazis also occupied Vienna in 1938, the lawyer Josef Bartok somewhat bunglingly tries to escape and is quickly apprehended by the Gestapo, who are very interested in him. Bartok, after all, manages the assets of some influential people and therefore has considerable noble treasures at his disposal. But he does not want to reveal the secret accounts, which is why the Gestapo use an extremely disgusting method to make him talk: They lock him up completely alone in a hotel room, where there is nothing for him to occupy himself with. He has to spend a very long time in this solitary confinement until suddenly an opportunity arises that makes his everyday life look not quite so dreary.

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Review

With SCHACHNOVELLE, director Philipp Stölzl proves to us that he still has it in him, even after a fantastic work like DER MEDICUS, because his last work ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK was quite controversial. Here, however, Stölzl manages to link the two time levels in a highly professional way and to create something completely new from the basic material without deviating too far from the novella. In fact, the beginnings, which are sometimes marked by extremely quiet and featureless scenery and hang almost billowing in the air, as well as the Austrian setting, are reminiscent of Terrence Malick’s EIN VERBORGENES LEBEN and therefore only allow for very ambivalent initial feelings. The slight inaccuracies, evident in the fact that Masucci’s hands only tremble when the camera explicitly holds on them, but not in a total shot, also give rise to early doubts.

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

But far from it. It takes a while for the story to pick up speed and as the play progresses, one wonders what the plot is supposed to have to do with chess, but at some point the point comes when Stölzl completely captivates the audience. The story only sticks to the one protagonist for the entire duration of the play and follows him at every turn, so that the audience is carried away into the same madness as the main character. This is, of course, largely thanks to the actor Oliver Masucci, who indeed delivers a really strong performance here and is perfectly staged both as an elitist lawyer and finally as a broken and paranoid man at the end of his mental tether. The bridge between the supposed future and the present is skilfully built here and in ignorance of the original story it is not foreseeable where the journey will actually go.

Game of Kings

The absolute crowning glory, however, are always the scenes in which Masucci and Albrecht Schuch, who gets comparatively few appearances in this film, meet. They engage in a verbal and witty battle of words, which is very charming to follow, and the two very different characters manage to enter into an excellent conflict with each other, which eventually gains more and more substance. It is precisely this substance that takes a long time to develop and therefore also raises doubts again and again. Similar to the images in SCHACHNOVELLE, the plot often wavers back and forth and seems to make no sense. For example, it seems almost absurd how simplistic the chess skills are suddenly portrayed by Masucci and give cause to criticise the film team heavily, as the king’s game is almost shamelessly abused. However, this is due to the fact that we only find out about an exciting twist much later, which throws a completely different light on many previous scenes.

Schachnovelle

Schachnovelle ©2021 Studiocanal | Walker + Worm Film | Julia Terjung

Also definitely worth mentioning is the fabulous portrayal of the protagonist’s mental atrophy and yearning search for spiritual nourishment. It is agony to watch and the audience suffers wonderfully with the characters. All of this is only topped by a scene of suffering when Masucci is stripped of his only prized possession in captivity, as again it is heartbreaking for the audience to witness. The eventual intersection of both time levels is well done and drives the plot to its climax, followed by a not-so-reconciliatory ending, even though that is exactly what it is supposed to be. Stölzl himself says about it:

His bleak, desolate novella ending speaks of the fear of the coming Nazi world domination. But we know that things have turned out differently, that after a gloomy night there is light again. And we want the audience to leave the film with this sense-making and courage-giving certainty.

You know the ones

Unfortunately, however, this is exactly what the film fails to convey at the end and ultimately leaves us rather disappointed, because the ending does seem somewhat very assembled and inappropriate. The film is marked by a very dark undertone the entire time and is finally spun together into a completely conciliatory finale? That simply doesn’t fit and is also completely superfluous. And unfortunately, it is also the many supporting actors who are composed of the usual German standard repertoire and therefore unfortunately do not really exude any brilliance. Even if one or the other can shine in these small roles and Samuel Finzi even does a good job with his character, it is still a bit tiresome to see the same faces over and over again. If two such strong protagonists are to be seen, a little more cosmopolitan casting would have been possible.

Bewertung Michel RieckConclusion

Nevertheless, SCHACHNOVELLE is a really successful piece of German cinematic art and inspired me on all levels. Just seeing the trailer again almost tempts me to go into the film again. And I can only recommend it. It is simply a feast for the eyes to see Schuch and Masucci act, and I say that despite my initial doubts and prejudices. We are already looking forward to Masucci’s next international film DAY SHIFT, in which we will see Jamie Foxx, Dave Franco and Scott Adkins, among others. A visit to the cinema is therefore a must.