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The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

Matthew Vaughn ist bekannt für ungewöhnliche, aber oftmals spektakuläre und daraus folgend erfolgreiche Filmproduktionen. Meistens tritt er als Produzent in Erscheinung, doch auch von der Regie- und Drehbucharbeit ist er nicht abgeneigt und setzt sich somit gelegentlich selbst an den Schreibtisch, um ein Werk in vollem Umfang zu entwickeln. Nach Filmen wie KICK-ASS und X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG, überraschte der heute 50-Jährige mit KINGSMAN: THE SECRET SERVICE, der 2014 in den Kinos veröffentlicht wurde und einschlug wie eine Bombe. Das Produktionsbudget war zwar mit 81 Millionen US-Dollar nicht gerade wenig, doch er schaffte es diese Summe zu verfünffachen und mit seinem äußerst eigenwilligen Humor und drastischen Actiongehalt viele Fans für sich zu gewinnen. Natürlich folgte mit KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE noch ein Sequel im Jahr 2017, der zwar noch mit ähnlich heftiger Brutalität, nicht jedoch mit der charmanten Skurrilität aufwarten konnte, aber dennoch wieder über 400 Millionen US-Dollar einspielte.

Vaughn war sowohl Schöpfer von diesen beiden Werken als auch des hiesigen Prequels, welches nun die Vorgeschichte der Geheimorganisation erzählen soll. Der Cast wurde dabei grundlegend ausgetauscht, was einfach darin begründet ist, dass die Handlung nun knapp 100 Jahre früher spielt. Neu in der Hauptrolle ist somit Ralph Fiennes, den wir zuletzt gerade im neuen JAMES BOND 007: KEINE ZEIT ZU STERBEN sowie in OFFICIAL SECRETS zu sehen bekamen. In letzterem war mit Rhys Ifans auch der neue Antagonist des King’s Man – Films zu sehen. Es sind jedoch vor allem die Nebenrollen, die hochklassig besetzt sind, mit Stanley Tucci als Botschafter der Vereinigten Staaten, Joel Basman als Gavrilo Princip oder die deutsche Schauspielerin Alexandra Maria Lara (25 KM/H, TÖCHTER) als Emily Oxford. Sogar Charles Dance und Daniel Brühl bekommen kurze Auftritte und komplettieren einen recht eindrucksvollen Cast.

Darum geht es…

Nachdem der Adelssohn Conrad bereits früh im Leben mit ansehen musste, wie seine Mutter kaltblütig ermordet wurde, schwor sich sein Vater, Duke of Oxford, ihn zu beschützen, zu trainieren und zu einem stattlichen jungen Mann heranzuziehen. Indes geraten die politischen Geschehen auf der Welt aus den Fugen. Nach einem Anschlag des serbischen Attentäters Gavrilo Princip stehen die internationalen Zeichen auf Krieg und der Russe Grigori Rasputin sorgt mit einem gefährlichen Spiel zur weiteren Verschärfung der Situation. Um den Untergang der Menschheit abzuwenden, muss der Duke of Oxford zu allen Mitteln greifen und beginnt zusammen mit seinem Sohn und seinen engsten Vertrauten die Missstände in der Welt wieder gerade zu rücken und die verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch werden sie es rechtzeitig schaffen das schlimmste abzuwenden?

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Rezension

Als 2014 KINGSMAN: THE SECRET SERVICE in die Kinos kam, war ich auf ein solches Spektakel zu keinem Zeitpunkt gefasst. Unter normalen Umständen hätte ich das Werk als absurd, polemisch, idiotisch oder einfach albern bezeichnet, doch genau diese Überdrehtheit, ist es, die den Film zu einem ganz besonderen Werk werden ließ. Es stimmt einfach alles. Der Cast war eine Augenweise, die Gags zündeten reihenweise, der Gewaltanteil war unnatürlich hoch und derbe und das Zusammenspiel aus Musik und Bild zeigte uns ein unterhaltsames Spektakel, welches kaum zu erwarten war. Teil 2 ließ daraufhin schon deutlich Federn. Das Gentlemen artige Auftreten wirkte fingiert, die Anzahl der guten Gags sank deutlich und Brutalität und Absurdität schafften es nicht mehr auf dem schmalen Grad des akzeptablen zu wandern, sondern überschritten diesen deutlich. Es gab auch hier einige starke Inszenierungen, die auch jetzt noch im Gedächtnis sind, doch die meisten Inhalte waren nicht nachhaltig.

The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

Bei THE KING’S MAN – THE BEGINNING sind die Gefühle nun sehr durchmischt. Einerseits besteht die Hoffnung, dass dieser wieder an den Glanz des ersten Teils anschließen kann, doch die viel massivere Befürchtung liegt darin, dass es ein klassischer dritter Teil wird, den niemand gebraucht hätte und welcher keine wirkliche Existenzberechtigung besitzt. Zu meinem Bedauern muss ich mitteilen, dass eben jene Befürchtungen bestätigt werden. Wo zuletzt noch GHOSTBUSTERS: LEGACY bewiesen hat, dass auch dritte Teil richtig gut sein können, schafft es dieses Prequel leider nicht im Ansatz mit Qualität zu glänzen. Während die ersten beiden Filme einer völlig fiktiven Geschichte folgten, die im Grunde kaum Berührungspunkte mit der Realität teilten, wird nun ein historischer Rückblick aufgegriffen, der sich offenbar nahtlos in das damalige Weltgeschehen einfügen soll und unter anderem an den Anschlag Gavrilo Princips anknüpft, der damals mit dafür sorgte, dass der erste Weltkrieg ausgelöst wurde.

Exposition soweit das Auge reicht

Diese Überschneidungen sollen dafür dienen, die Gründung der Geheimorganisation Kingsman zu rechtfertigen und teilweise auch auf die Gründung der Statesman hinzuweisen. Dies jedoch wirkt eher wie eine kreative Einbahnstraße, die im Drehbuch nicht gut durchdacht wurde. Wird diese Gründungsgeschichte nämlich weitergesponnen, so wirken die ersten beiden Filme doch sehr weit hergeholt und eine elegante Story-Verbindung wirkt kaum möglich. Es ist einfach nicht schlau in solch einem Zusammenhang Personen zu nehmen, die für die Weltgeschichte recht entscheidend sind – hier wäre es smarter gewesen, kleinere und unbekanntere Schauplätze zu wählen, die vielleicht trotzdem recht große Auswirkungen mit sich brachten. Matthew Vaughn schafft es somit nicht Kreativität und Realität so geschickt miteinander zu verbinden, dass eine sinnvolle Erklärung dabei rauskommt, was auch absolut nicht nötig gewesen wäre, wenn die Gründung der Kingsman etwas dezenter verlaufen wäre.

The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

Zudem scheint es zum guten Ton einer Vorgeschichte zu gehören, dass sie einerseits selbst mit unzähligen Rückblicken arbeitet, obwohl diese die Handlung oftmals nicht wirklich voranbringen und auch einfach hätten, im Vorherein erzählt werden können, und andererseits vollgeklatscht ist mit Exposition, die nicht zielführend ist. Während in den ersten beiden Teilen die Antagonisten Stück für Stück immer weiter aufgebaut wurden und ihre ganze Macht dem Publikum erst im Verlauf der Geschichte klar wurde, setzt dieses Prequel bereits auf etablierte Antagonisten, deren Macht weitestgehend bekannt ist. Dadurch jedoch geht jegliche Dramaturgie verloren, da der Film auf keinen fabulösen Ausbruch der gesamten Schurkenstärke zusteuern kann. Das Ganze wird dann nur noch durch die Dummheit der Protagonist:innen gekrönt, die mit Leichtigkeit jede Ausartung der Krise hätten verhindern können, aber dann völlig fingierte Missgeschicke passieren, die eine Fortführung der Geschichte rechtfertigen.

Bester Antagonist wird rausgeschrieben

Vaughn ist zudem immer wieder auf banale Effekthascherei aus und erzählt immer wieder dramatische Szenen, die einfach albern sind, aber das Actionpublikum eben zufrieden stellen sollen. Sei es das zufällige Verfehlen eines Schusses, welcher eine lange Kampfsequenz vorzeitig beendet hätte oder ein völlig dämlicher Fallschirmsprung, der beim Filmgenuss einfach nur absolut ärgerlich ist. Das Ganze geht sogar so weit, dass die Figuren die Absurditäten des Films selbst aussprechen und diese dann trotzdem mit einem simplen Schnitt übergangen werden, anstatt sie durchdacht zu erklären, wie das Finale deutlich zeigt. Somit bekommen wir mal wieder nur eine völlig bedeutungslose und artifiziell patriotische Heldenreise zu sehen, die zu keinem Zeitpunkt Sorge um die Protagonisten mit sich bringt. Es ist von Beginn an klar, wer überleben wird und wer nicht und Überraschungen bleiben völlig aus.

Doch auch hier möchte ich THE KING’S MAN – THE BEGINNING nicht schlechter machen als er ist, denn er hat tatsächlich einige besondere Elemente, die auch Spaß machen. Diese ranken sich jedoch vor allem um die mysteriöse Gestalt von Grigori Rasputin, der von Rhys Ifans verkörpert wird. Ifans schafft es dabei nicht nur ein hervorragendes visuelles Ebenbild dieser Figur abzugeben, sondern auch alle Erwartungen zu erfüllen, die man aus der Geschichtsschreibung an den ominösen Geistheiler hat. Zudem liefert er uns ein beeindruckendes Kampfspektakel, welches in tänzerischer Perfektion vorgetragen wird und einen sehr unterhaltsamen Charakter mit sich bringt. Dies ist eine Figur, die wirklich reizvoll ist und tatsächlich eine gewisse Bedrohlichkeit mit sich bringt, während alle anderen Antagonisten (ja, es werden gleich mehrere etabliert) dagegen recht blass wirken.

The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

Das einfallsreiche Ödland

Zudem bekommen wir einige sehr heroische Kameraaufnahmen präsentiert, die gelegentlich gar nicht so recht zum restlichen Film zu passen scheinen. Insbesondere eine Szene mitten im Krieg, die teilweise auch noch wirkt als wäre sie aus dem Film 1917 geklaut wurden, liefert beeindruckende Bilder. Auch wird uns einmal vor Augen geführt, wie ein kriegerisches Schlachtfeld sich im Zeitraffer entwickelt und damit ein Ausmaß der tragischen Gewalt vermittelt. Durchaus einmal sehr spannend zu sehen, wie ein solch karges Ödland sich Stück für Stück entwickelt, auch wenn die Aufnahmen eher so aussehen, als hätte man sowieso gerade ein solches Set aufbauen wollen und dann einfach eine Kamera positioniert, damit sie einen solchen Mitschnitt einfängt.

Fazit

Unterm Strich ist THE KING’S MAN – THE BEGINNING leider recht enttäuschend, auch wenn dies doch eigentlich auch erwartbar war. Der Film für sich ist einfach nur ein etwas überinszenierter Polit-Weltkriegsfilm, der nicht im Ansatz den Charme der anderen Teile versprühen kann. Es ist kein schlechtes Werk und aus historischer Sicht hat er sicherlich einige nette Anspielungen, doch schafft er es nicht ansatzweise an die wünschenswerte Absurdität heranzukommen, die uns im ersten KINGSMAN-Film entgegenstach. Vielmehr versinkt der Film im großen Brei der vielen Geheimagentenfilme und hebt sich leider nur durch eher unschöne Szenen (bis auf sehr wenige Ausnahmen) ab. Ich bin der festen Meinung, dass der erste Teil die Voraussetzungen bietet hier noch abgedrehter und skurriler aufzutreten und mehr als einen 0815-Agentenfilm zu bieten. So wie der Film jetzt ist, hätte ich ihn persönlich nicht gebraucht und nicht vermisst.

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Die Eleganz ist zurück auf den Kinoleinwänden. Kurz nach Jahreswechsel schlagen die King’s Man wieder zu und retten die Welt vor der totalen Vernichtung. Diesmal jedoch kämpfen sie nicht für den Erhalt der Gegenwart, sondern tauchen wir mit ihnen ab in die eigene Historie und begutachten, wie es überhaupt zur Gründung dieser sehr speziellen Geheimorganisation kam. Auch wenn der zweite Teil der Reihe zuletzt etwas enttäuscht hat und nicht an die Stärken von KINGSMAN: THE SECRET SERVICE anknüpfen konnte, so war doch die Hoffnung groß, dass mit diesem Prequel wieder vermehrt auf die alten Stärken gesetzt wird. Dieser Wunsch wird auch teilweise erfüllt, denn tatsächlich bekommen wir einige sehr interessante Kampfchoreografien präsentiert, einen recht interessanten Antagonisten, sowie eine menge actiongeladener Gewalt, kombiniert mit unzähligen humoristischen Sprüchen.

Leider jedoch, bekommen wir davon viel zu wenig in oftmals viel zu stümperhafter Form. Die Protagonisten bringen viel zu wenig Persönlichkeit mit sich, auch wenn es immer eine Augenweide ist Ralph Fiennes bei der Arbeit zuzuschauen. Zudem besteht der Film zu einem viel zu großen Anteil nur aus Exposition und liefert uns darüber hinaus viel zu wenig ausgefallene und einfallsreiche Ideen. Stattdessen wird uns ein etwas überzogener Agentenfilm gezeigt, der sich nur marginal von seinen Genrekollegen unterscheidet. Die gesamte Story wird zudem in ein reales historisches Szenario etabliert, was meiner Ansicht nach, ein großer Fehler ist, denn dadurch fehlen einfach viele Freiheiten, die sich die ersten beiden Teile nehmen konnten. Letztlich ist es ein solider Actionfilm, der ein wenig Unterhaltung bringt, aber bei weitem nicht aus der Masse heraussticht und den ich in dieser Form absolut nicht gebraucht hätte.

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The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

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The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

Matthew Vaughn is known for unusual but often spectacular and consequently successful film productions. He usually appears as a producer, but he is not averse to directing and screenwriting either, and thus occasionally sits down at the desk himself to develop a work to its fullest extent. After films like KICK-ASS and X-MEN: FIRST CLASS, the now 50-year-old surprised everyone with KINGSMAN: THE SECRET SERVICE, which was released in cinemas in 2014 and hit like a bomb. Although the production budget of 81 million US dollars was not exactly low, he managed to quintuple this sum and win over many fans with his extremely idiosyncratic humour and drastic action content. Of course, a sequel followed in 2017 with KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE, which still featured similar violent brutality but not the charming whimsicality, but still grossed over 400 million US dollars again.

Vaughn was the creator of both of these works as well as the prequel here, which is now supposed to tell the prehistory of the secret organisation. The cast has been fundamentally changed, which is simply due to the fact that the plot now takes place almost 100 years earlier. New in the leading role is Ralph Fiennes, whom we last saw in the new JAMES BOND 007: NO TIME TO DIE and in OFFICIAL SECRETS. The latter also featured Rhys Ifans as the new antagonist of the King’s Man film. However, it is above all the supporting roles that are cast in a top-class manner, with Stanley Tucci as the ambassador of the United States, Joel Basman as Gavrilo Princip or the German actress Alexandra Maria Lara (25 KM/H, TÖCHTER) as Emily Oxford. Even Charles Dance and Daniel Brühl get brief appearances and complete a rather impressive cast.

That’s the story about

After the nobleman’s son Conrad had to watch his mother being murdered in cold blood early in life, his father, Duke of Oxford, vows to protect him, train him and raise him to become a handsome young man. Meanwhile, political events around the world are coming apart at the seams. After an attack by the Serbian assassin Gavrilo Princip, the international signs point to war, and the Russian Grigori Rasputin further aggravates the situation with a dangerous game. In order to avert the downfall of humanity, the Duke of Oxford has to resort to all means and, together with his son and his closest confidants, begins to set the world’s wrongs straight and bring those responsible to justice. But will they manage to avert the worst in time?

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Review

When KINGSMAN: THE SECRET SERVICE hit the cinemas in 2014, I was at no point prepared for such a spectacle. Under normal circumstances, I would have described it as absurd, polemical, idiotic or just plain silly, but it is precisely this over-the-topness, that made it such a special film. Everything is just right. The cast was a sight for sore eyes, the gags were hilarious, the violence was unnaturally high and crude, and the interplay of music and image showed us an entertaining spectacle that was hardly to be expected. Part 2 then clearly lost some of its steam. The gentlemanly appearance seemed fake, the number of good jokes dropped considerably and brutality and absurdity no longer managed to walk on the fine line of acceptability, but exceeded it by far. There were also some strong productions here that are still remembered now, but most of the content was not sustainable.

The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

With THE KING’S MAN, feelings are now very mixed. On the one hand, there is hope that this will be able to match the brilliance of the first part, but the much more massive fear is that it will be a classic third part that nobody needed and which has no real raison d’être. To my regret, I have to report that those very fears are confirmed. Whereas GHOSTBUSTERS: LEGACY proved that third parts can also be really good, this prequel unfortunately doesn’t even begin to shine with quality. While the first two films followed a completely fictional story that basically shared hardly any points of contact with reality, now a historical retrospective is taken up that is apparently supposed to fit seamlessly into the world events of the time and, among other things, ties in with Gavrilo Principe’s assassination, which at the time was one of the reasons that triggered the First World War.

Exposure as far as the eye can see

These overlaps are intended to justify the founding of the secret organisation Kingsman and partly also to refer to the founding of the Statesman. However, this seems more like a creative one-way street that was not well thought out in the script. If this founding story is spun further, the first two films seem very far-fetched and an elegant story connection hardly seems possible. It is simply not smart to use people who are quite decisive for world history in such a context – here it would have been smarter to choose smaller and lesser-known locations that might nevertheless have had quite a big impact. Matthew Vaughn thus does not manage to combine creativity and reality so cleverly that a meaningful explanation comes out of it, which would also have been absolutely unnecessary if the founding of the Kingsman had been a little more discreet.

The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

Moreover, it seems to be part of the tone of a prequel that on the one hand it works with countless flashbacks, although these often do not really advance the plot and could simply have been told in advance, and on the other hand it is full of exposition that is not purposeful. While in the first two parts the antagonists were built up bit by bit and their full power only became clear to the audience in the course of the story, this prequel already relies on established antagonists whose power is largely known. As a result, however, any dramaturgy is lost, since the film cannot head for a fabulous outburst of the entire villainous strength. The whole thing is then only crowned by the stupidity of the protagonist:s, who could easily have prevented any degeneration of the crisis, but then completely fabricated mishaps happen that justify a continuation of the story.

Best antagonist is written out

Vaughn is also always going for banal showmanship and keeps telling dramatic scenes that are just silly but are just meant to satisfy the action audience. Be it the accidental missing of a shot, which would have ended a long fight sequence prematurely, or a completely stupid parachute jump, which is just absolutely annoying while enjoying the film. The whole thing even goes so far that the characters themselves voice the absurdities of the film and then these are still passed over with a simple cut instead of being explained in a thoughtful way, as the finale clearly shows. Thus, once again, all we get to see is a completely meaningless and artificially patriotic hero’s journey that at no point carries any concern for the protagonists. It is clear from the beginning who will survive and who will not and surprises are completely absent.

But again, I don’t want to make THE KING’S MAN worse than it is, because it actually has some special elements that are also fun. However, these mainly revolve around the mysterious figure of Grigori Rasputin, who is embodied by Rhys Ifans. Ifans not only manages to create an excellent visual image of this figure, but also to fulfil all the expectations that one has of the ominous spiritual healer from historiography. In addition, he provides us with an impressive fighting spectacle, performed with dancing perfection and bringing with him a very entertaining character. This is a character that is genuinely appealing and actually brings a certain menace, while all the other antagonists (yes, several are established) seem quite pale in comparison.

The King's Man - The Beginning

The King’s Man – The Beginning ©2021 Walt Disney Germany

The imaginative wasteland

We are also presented with some very heroic camera shots that occasionally don’t seem to fit in with the rest of the film at all. In particular, a scene in the middle of the war, which partly looks as if it was stolen from the film 1917, provides impressive images. We are also shown how a battlefield in war develops in fast motion, thus conveying the extent of the tragic violence. It is very exciting to see how such a barren wasteland develops bit by bit, even if the shots look rather as if one had wanted to build such a set anyway and then simply positioned a camera to capture such a recording.

Conclusion

The bottom line is that THE KING’S MAN is unfortunately quite disappointing, even though this was actually to be expected. The film itself is simply a somewhat over-staged political world war film that cannot even begin to exude the charm of the other parts. It is not a bad piece of work and from a historical point of view it certainly has some nice allusions, but it does not manage to come close to the desirable absurdity that we were treated to in the first KINGSMAN film. Rather, the film sinks into the big mush of the many secret agent films and unfortunately only stands out through rather unattractive scenes (with very few exceptions). I am of the firm opinion that the first part offers the prerequisites here to appear even more wacky and bizarre and to offer more than an 0815 agent film. As the film is now, I personally wouldn’t have needed it and wouldn’t have missed it.

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Originaltitel The King’s Man
Kinostart 06.01.2022
Länge ca. 131 Minuten
Produktionsland USA | Vereinigtes Königreich
Genre Action | Abenteuer | Komödie
Verleih Walt Disney
FSK unbekannt

Regie Matthew Vaughn
Drehbuch Matthew Vaughn | Karl Gajdusek | Mark Millar (Vorlage) | Dave Gibbons (Vorlage)
Produzierende Matthew Vaughn | Adam Bohling | Ralph Fiennes | Dave Gibbons | Cliff Lanning | Stephen Marks | Mark Millar | Angus More Gordon | Carlos Peres | David Reid | Claudia Schiffer
Musik Dominic Lewis | Matthew Margeson
Kamera Ben Davis
Schnitt Jason Ballantine | Robert Hall

Besetzung Rolle
Ralph Fiennes Orlando Oxford
Gemma Arterton Polly
Rhys Ifans Grigori Rasputin
Harris Dickinson Conrad Oxford
Djimon Hounsou Shola
Charles Dance Kitchener
Alexandra Maria Lara Emily Oxford
Matthew Goode Morton
Alexander Shaw junger Conrad
Bevan Viljoen Boer Sniper
Daniel Brühl Erik Jan Hanussen
Joel Basman Gavrilo Princip
Valerie Pachner Mata Hari
Shaun McKee Camp Guard

 

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