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FSK 12

FSK 12 ©FSK

Originaltitel: No Time to Die
Kinostart: 30.09.2021
Länge: ca. 163 Minuten
Produktionsland: Vereinigtes Königreich | USA
Regie: Cary Joji Fukunaga
Schauspieler:innen: Daniel Craig | Ana de Armas | Rami Malek
Genre: Action | Abenteuer | Thriller
Verleih: Universal Pictures Germany

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Nummer 25 und Daniel Craigs fünfter Auftritt als James Bond. Das langlebigste Kinofranchise geht in eine neue Runde und das, obwohl die Kinoauswertung lange Zeit nicht wirklich sicher war. Nachdem JAMES BOND 007: KEINE ZEIT ZU STERBEN bereits erstmalig für 2019 angesetzt war, dieser Termin jedoch frühzeitig wieder gecancelt wurde, stand lange Zeit April 2020 auf allen Ankündigungen. Große Mengen der Werbung wurden schon an die Kinos ausgeliefert, die Aufsteller standen bereit und plötzlich kam die Corona-Krise, welche eine Absage des Starts unabdingbar machte. Mehrfach wurde der Release verschoben und als dann auch noch Sonys Vertriebsrechte ausliefen, war fraglich wie es nun weitergehen würde. Universal Pictures sicherte sich diese, doch stand zwischenzeitlich auch ein Streamingrelease im Raum. So bot Netflix ganze 600 Millionen Dollar für eine Veröffentlichung auf dem eigenen Portal. Dies wurde abgelehnt, in der Hoffnung die 250 Millionen US Dollar Budget über die Kinoauswertung wieder einspielen zu können.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Überraschenderweise erwartet uns diesmal kein fundamentaler neuer Cast. Neben Léa Seydoux, Ralph Fiennes, Naomie Harris, Ben Whishaw und natürlich Daniel Craig selbst, sind auch Jeffrey Wright und Christoph Waltz Teil der Crew. Die einzigen beiden nennenswerten Neulinge sind Rami Malek und Lashana Lynch, die beide nicht unwesentliche Figuren dieser Fortsetzung mimen. Als Regisseur war anfangs noch Danny Boyle angedacht, der jedoch frühzeitig das Projekt verließ. Doch die Produzenten hatten noch ein Ass im Ärmel, denn Cary Joji Fukunaga hat das Produzentenduo bereits in anderen Werken bzw. Serien wie True Detective und SIN NOMBRE – ZUG DER HOFFNUNG begeistern können und Cary selbst meinte, dass er liebend gerne einmal einen James Bond-Film drehen würde wollen. Es passte einfach alles. Damit wurde das Bond-Projekt erstmals in die Hände eines Amerikaners gelegt.

Darum geht es…

Nachdem James Bond zuletzt Ernst Stavro Blofeld ausgeschaltet hat und dieser in Hochsicherheitsverwahrung sitzt, ergibt sich nun die Möglichkeit für ihn, sich zur Ruhe zu setzen. Zusammen mit seiner neuen Partnerin Madeleine Swann zieht sich Bond nach Jamaika zurück und verbringt dort ein ruhiges und beneidenswertes Leben. Doch wie immer gerät er ins Fadenkreuz und als er das Grab seiner verstorbenen früheren Liebe besucht, wird er plötzlich in einen neuen und noch dramatischeren Fall verwickelt als je zuvor. Doch diesmal muss er nicht nur die Sicherheit Englands und der Welt garantieren, sondern steht auch persönlichen Herausforderungen gegenüber, die ihn schier in den Wahnsinn treiben. Während er seine privaten Probleme allein klären muss, steht ihm jedoch für seinen Kampf gegen neuste Technologien ein Mix aus seinem alten und einem neuen Team zur Verfügung.

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Rezension

Mit mittlerweile 53 Jahren halt Daniel Craig also nun als Bond ausgedient und wird im 26. Teil durch jemanden Neues ersetzt – so viel ist klar. Schon von Beginn an waren die Erwartungen daher darauf getrimmt, dass dieser Teil nur ein Übergangswerk werden würde, zwischen der gegenwärtigen und der künftigen Besetzung und ohne viel Überraschung kann verraten werden, dass wir dies schneller geboten, bekommen als erwartet. Noch im ersten Drittel des Films bekommen wir bereits den oder die neue Bondverkörperung zu sehen, um welche aktuell noch große Furore gemacht wird. Doch fangen wir vorne an:

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Schon früh ist die Feststellung gegeben, dass dieser Bond-Film so ganz anders wird, als es die vergangenen Craig-Inszenierungen waren. Der Film eröffnet keineswegs rasant und dramatisch, sondern schließt fast nahtlos an den Vorgänger JAMES BOND 007: SPECTRE an und zeigt uns den Superagenten als einfühlsamen und liebenswerten Mann, der endlich zur Ruhe gekommen ist. Doch so ganz von der Norm weicht der hiesige Film dann doch nicht ab, denn noch vor dem langersehnten Intro mit der Musik von Billie Eilish gibt es bereits die erste Verfolgungsjagd – nur das diesmal nicht Bond einen Schurken jagt, sondern diese ihn. Gefüllt mit lauter actiongeladener Sequenzen, wird uns hier ein breites Potpourri von Trailersezenen geliefert, was dazu führt, dass das Publikum ein wenig aufatmen kann, da noch viel Raum für weitere spektakuläre Bilder bleibt.

Neue Wege

Und es sind tatsächlich auch genau die Bilder und Aufnahmen, die den wohl größten lobenswerten Aspekt einnehmen. Viel geschmeidiger und fokussierter wird hier mit der Kamera gearbeitet als zuletzt. Das große Schnittgewitter hat endlich ein Ende und gewisse Kampfsequenzen werden wirklich durchchoreographiert. Dadurch ist es den Zuschauenden endlich einmal möglich der Handlung auch relativ problemlos zu folgen und die Abenteuer auch visuell genießen zu können. Auch an hochwertigen Bildern mangelt es keineswegs und Kameramann Linus Sandgren, welcher bereits bei LA LA LAND, MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY sowie AUFBRUCH ZUM MOND bewiesen hat, welch gutes Auge er für Szenen hat, kann hier mit relativ simplen, aber sehr aussagekräftigen Shots begeistern. Dabei finden nicht selten Röhrengänge ihren Weg ins Geschehen, die doch deutlich an den bekannten Pistolenlauf aus dem Intro erinnern. Auch das CGI, welches für heutige Verhältnisse wenig Einsatz findet, sieht durchaus solide aus.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Auch der überwiegende Cast macht seine Arbeit recht ordentlich und liefert ein gewohnt souveränes Bild ab, auch wenn natürlich bekannt ist, dass Daniel Craigs emotionale Schauspielpalette sich vor allem in der Mimik auf ziemlich genau einen Gesichtsausdruck beschränkt. Die Spannung ist natürlich groß, wie nun Rami Malek in das ganze Geschehen hineinpasst und ob er die Erwartungen erfüllt. Zu Beidem jedoch wird die Antwort eher ernüchternd ausfallen. Auch wenn klar ist, dass er der neue Antagonist ist, so kriegen wir ihn doch kaum zu sehen und vor allem mit keinen wirklich bedeutenden Auftritten. Das erste Mal, wo er im Film, wenn auch maskiert, zu sehen ist, ist tatsächlich eine gute Leistung, auch wenn die Stärke der Sequenz eher Drehbuchbedingt ist. Danach wirkt Malek eher wie ein Mittel zum Zweck, um irgendwie die Handlung zu füllen und mittel Overacting die überaus lange Spieldauer von 163 Minuten zu erklären.

Regeln werden gebrochen

Schauen wir einmal über die üblichen kleinen Fehler und Unschlüssigkeiten, die für das Bond-Franchise bekannt sind, hinweg und versuchen sie zu ignorieren, so bleibt leider dennoch kein wirklich guter Film. Neben den üblichen Zeit- und Ortsprüngen, die teilweise vollkommen willkürlich scheinen, sowie der stets wechselnden Wetterlage, die immer gerade dem entspricht, was visuell gut aussieht, reihen sich hier einige nervige Probleme ein. Doch tatsächlich schafft es dieser über fast drei Stunden hinweg nicht langweilig zu werden – ich habe erst nach 125 Minuten erstmalig aus Neugier auf die Uhr gesehen – und stets nette Unterhaltung zu bieten. Die Handlung hat jedoch kaum Substanz und wirkt sehr dahingeschustert und zielt letztlich doch nur auf eine Sache ab: Daniel Craig einen ehrenhaften und heldenhaften Abschied zu verleihen und gleichzeitig eine neue Bond-Figur einzuführen und damit erstmalig zwei Agenten mit der 007 zusammenarbeiten zu lassen.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Auffällig ist, dass absolut zu spüren ist, dass einerseits ein amerikanischer Regisseur hier die Hand draufhat und andererseits gewisse Dinge heute nicht mehr in Filmen aufgegriffen werden können. Das teilweise frauenfeindliche Bild, welches die vorherigen 24 Filme geprägt hat, ist zwar hier noch nicht komplett verschwunden, wird aber extrem eingedampft und harmloser gestaltet. Genau damit geht aber natürlich auch einiges vom bekannten Charisma der Hauptfigur verloren, die nun einmal mit dieser Art von Persönlichkeit verbunden ist. Zu befürchten ist somit, dass hier unter Fans enorme Debatten ausbrechen könnten und die Enttäuschung womöglich groß ist. Doch es ist nicht nur das. Alles ist ein wenig anders. Der Film scheint nicht so recht zu Daniel Craigs Bond zu passen. Zwar ist die Selbstironie teilweise recht amüsant anzusehen, doch fehlen einfach bedrohliche Szenarien und emotionale Bindungen zu den neu eingeführten Figuren.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Ist das die Action, die wir wollen?

Zudem wird in der Handlung eine deutliche Modernisierung vorgenommen und man passt sich im Storytelling deutlich mehr den heutigen Sehgewohnheiten an. Das ist tatsächlich sehr schade, denn Bond hat doch dieser gewisse Kult ein wenig ausgezeichnet. Nun finden Nanobots ihren Weg in die Geschichte und werden begleitet von neusten Technologien, die weit ab von den sonst eher bodenständigeren Ideen liegen. Auch dies kratzt deutlich an der Persönlichkeit der Hauptfigur und lässt den Film letztlich eher wie ein Remake aus der FAST & FURIOUS – Reihe oder ein Pendant zu KINGSMAN oder TRIPLE X erscheinen. Selbst die maßgeschneiderten Anzüge und die speziell auserkorenen Drinks scheinen der Vergangenheit anzugehören und tauchen nur noch sehr spärlich auf.

Fazit

Können Bond-Fans sich also noch auf diese Fortsetzung freuen? Auch wenn die Enttäuschung an manchen Stellen groß sein wird, ist dem Film nicht abzusprechen, dass er seine Freunde finden wird und die Kinokassen zum Glühen bringt. Die Unterhaltung ist gegeben, auch wenn eben jener Begriff „Fortsetzung“ nie treffender war als jetzt und damit nicht nur den gegenwärtigen Zeitgeist widerspiegelt, sondern auch eine gewisse Qualitätsauszeichnung, die auch hier nicht so gut ausfällt. Natürlich ist es fabelhaft einen wirklich starken Abschied von Daniel Craig zu erhalten und zeitgleich auch ein wenig auf die neue Besetzung angefixt zu werden, doch fragt man sich nach all der Wartezeit schon, ob es das wirklich gebraucht hätte, wo doch SPECTRE eigentlich schon einen passablen Abschied bieten konnte. Somit bleibt nur zu sagen: kann man gucken, aber die Richtung, in welche die Entwicklung des Franchise geht, scheint eine völlig falsche zu sein.

Das 25. Mal Bond – das fünfte Mal Craig. Das letzte Mal Craig und auch das letzte Mal Bond-Gefühle – so wie wir sie kennen. Endlich ist er da, der Film, auf den die meisten Menschen in den vergangenen zwei Jahren gewartet haben. Doch kann er auch die hohen Erwartungen erfüllen? Tatsächlich bekommen wir eine klassische Fortsetzung und ja, diese Aussage ist eher negativ konnotiert. Während eigentlich das Craig-Franchise geschickt mit dem letzten Film abgeschlossen wurde, liefert uns der neuste Streifen nur eine Aufwärmung von Geschichten an, die ehrlicherweise niemand gebraucht hätte und bietet uns damit 163 Minuten Filmvergnügen, die zwar unterhaltend und kurzweilig sind, aber letztlich doch nur eine Art Dankesrede an Daniel Craig und Brücke zu einer neuen Bond-Figur, um die tatsächlich kaum ein Mysterium gemacht wird.

Der charmante, charismatische und etwas chauvinistische Bond wie wir ihn Lieben ist jedoch passé und wird wortlos ausgetauscht zum klassischen Actionhelden. Schon Spectre deutete eine starke Tendenz zu MISSION IMPOSSIBLE an – hier wird sie fortgesetzt und um Vergleiche wie Fast & Furious erweitert. Damit möchte ich den Film nicht ausschließlich schlecht machen, denn ich bin mir ganz sicher, dass ganz viele Menschen die Unterhaltung finden, die sie suchen, doch denke ich, dass sie nicht den Bond finden, den sie gerne hätten.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

FSK 12

FSK 12 ©FSK

Original title: No Time to Die
Cinema release: 30.09.2021
Length: approx. 163 minutes
Country of production: United Kingdom | USA
Director: Cary Joji Fukunaga
Actors: Daniel Craig | Ana de Armas | Rami Malek
Genre: Action | Adventure | Thriller
Distributor: Universal Pictures Germany

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Number 25 and Daniel Craig‘s fifth appearance as James Bond. The longest-lived cinema franchise is entering a new round and this despite the fact that theatrical exploitation was not really certain for a long time. After JAMES BOND 007: NO TIME TO DIE was first scheduled for 2019, but this date was cancelled again early on, April 2020 was on all the announcements for a long time. Large quantities of advertising had already been delivered to the cinemas, the stands were ready and suddenly the Corona crisis came, which made a cancellation of the release inevitable. The release was postponed several times and when Sony’s distribution rights expired, it was questionable what would happen next. Universal Pictures secured them, but in the meantime a streaming release was also on the cards. Netflix offered 600 million dollars for a release on its own portal. This was rejected in the hope of recouping the 250 million US dollar budget through cinema exploitation.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Surprisingly, no fundamental new cast awaits us this time. Besides Léa Seydoux, Ralph Fiennes, Naomie Harris, Ben Whishaw and of course Daniel Craig himself, Jeffrey Wright and Christoph Waltz are also part of the crew. The only two notable newcomers are Rami Malek and Lashana Lynch, both of whom mime not insignificant characters in this sequel. Danny Boyle was initially considered as director, but he left the project early on. But the producers still had an ace up their sleeve, because Cary Joji Fukunaga had already inspired the producer duo in other works or series such as True Detective and SIN NOMBRE, and Cary himself said that he would love to direct a James Bond film one day. Everything just fitted. This was the first time that the Bond project was placed in the hands of an American.

That’s the story about

After James Bond last took out Ernst Stavro Blofeld, who is now in maximum security custody, there is now an opportunity for him to retire. Together with his new partner Madeleine Swann, Bond retreats to Jamaica and spends a quiet and enviable life there. But as always, he finds himself in the crosshairs and when he visits the grave of his deceased former love, he suddenly finds himself embroiled in a new and more dramatic case than ever before. But this time he not only has to guarantee the safety of England and the world, but also faces personal challenges that drive him almost mad. While he has to solve his private problems alone, he has a mix of his old and a new team at his disposal for his fight against the latest technologies.

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Review

At the age of 43, Daniel Craig has had his day as Bond and will be replaced by someone new in the 26th part – that much is clear. Right from the start, expectations were therefore trimmed to the fact that this part would only be a transitional work between the current and the future cast, and without much surprise we can reveal that we get this sooner than expected. Within the first third of the film, we already get to see the new Bond embodiment(s), which are currently the subject of a big furore. But let’s start at the beginning:

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Early on, it is clear that this Bond film will be very different from past Craig productions. The film does not open in a racy and dramatic way at all, but follows on almost seamlessly from its predecessor JAMES BOND 007: SPECTRE and shows us the super agent as an empathetic and lovable man who has finally come to rest. But the film here doesn’t quite deviate from the norm, because even before the long-awaited intro with music by Billie Eilish, there is already the first car chase – only this time it’s not Bond chasing a villain, but the villain chasing him. Filled with action-packed sequences, we are given a broad potpourri of trailer scenes, which means that the audience can breathe a little easier, as there is still plenty of room for more spectacular images.

New ways

And it is indeed precisely the images and shots that are probably the most praiseworthy aspect. The camera work is much smoother and more focused than last time. The big editing storm has finally come to an end and certain fight sequences are really choreographed. This finally makes it possible for the audience to follow the action relatively smoothly and to enjoy the adventures visually. There is also no lack of high-quality images and cinematographer Linus Sandgren, who has already proven his eye for scenes in LA LA LAND, MADAME MALLORY AND THE SCENT OF CURRY as well as FIRST MAN, can inspire with relatively simple but very expressive shots. It is not uncommon to find tube gears finding their way into the action, which are clearly reminiscent of the familiar pistol barrel from the intro. The CGI, which is not used much by today’s standards, also looks quite solid.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

The majority of the cast also do their job quite well and deliver a confident picture, even though it is of course well known that Daniel Craig’s emotional acting palette is limited to pretty much one facial expression. Naturally, there is great suspense as to how Rami Malek will fit into the whole event and whether he will live up to expectations. On both counts, however, the answer is rather sobering. Even though it is clear that he is the new antagonist, we hardly get to see him and especially with no really significant appearances. The first time he is seen in the film, albeit masked, is actually a good performance, even if the strength of the sequence is rather script-related. After that, Malek seems more like a means to an end, somehow filling the plot and overacting to explain the extremely long running time of 163 minutes.

Breaking the rules

If we look past the usual minor flaws and inconsistencies that the Bond franchise is known for and try to ignore them, we are unfortunately still not left with a really good film. In addition to the usual jumps in time and place, some of which seem completely arbitrary, as well as the ever-changing weather conditions, which always just correspond to what looks good visually, a number of annoying problems line up here. But actually this one manages not to become boring over almost three hours – I only looked at the clock for the first time out of curiosity after 125 minutes – and always provides nice entertainment. The plot, however, has hardly any substance and seems very cobbled together, ultimately aiming at only one thing: To give Daniel Craig an honourable and heroic send-off and at the same time introduce a new Bond character and thus have two agents work together with 007 for the first time.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

What is striking is that it is absolutely noticeable that, on the one hand, an American director has his hand on this and, on the other hand, certain things can no longer be taken up in films today. The partly misogynistic image that characterised the previous 24 films has not completely disappeared here, but it is extremely reduced and made more harmless. Precisely with this, however, some of the well-known charisma of the main character, which is now associated with this kind of personality, is lost. It is therefore to be feared that enormous debates could break out among fans and that disappointment could be great. But it is not only that. Everything is a little different. The film doesn’t seem to fit Daniel Craig’s Bond very well. While some of the self-irony is quite amusing to watch, there is simply a lack of threatening scenarios and emotional ties to the newly introduced characters.

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben ©2021 Universal Pictures Germany

Is this the action we want?

In addition, there is a clear modernisation in the plot and the storytelling is clearly more adapted to today’s viewing habits. This is actually a great pity, because Bond did have a certain cult following. Now nanobots find their way into the story and are accompanied by the latest technologies, which are far removed from the otherwise more down-to-earth ideas. This also clearly scratches at the personality of the main character and ultimately makes the film seem more like a remake from the FAST & FURIOUS series or a counterpart to KINGSMAN or TRIPLE X. Even the tailored suits and the specially chosen drinks seem to be a thing of the past and appear only very sparsely.

Conclusion

So can Bond fans still look forward to this sequel? Even if the disappointment will be great in places, there is no denying that the film will find its friends and set the box office ablaze. The entertainment is a given, even if that very term “sequel” has never been more apt than it is now, reflecting not only the current zeitgeist but also a certain mark of quality, which is not so good here either. Of course it is fabulous to get a really strong farewell from Daniel Craig and at the same time to get a little excited about the new cast, but after all the waiting time one wonders if it was really needed, when SPECTRE could actually already offer a passable farewell. So all that remains is to say: you can watch it, but the direction in which the development of the franchise is going seems to be completely wrong.

Schauspieler:in Rolle
Daniel Craig James Bond
Ana de Armas Paloma
Rami Malek Lyutsifer Safin
Léa Seydoux Madeleine Swann
Lashana Lynch Nomi
Ralph Fiennes M
Christoph Waltz Ernst Stavro Blofeld
Ben Whishaw Q
Naomie Harris Eve Moneypenny
Jeffrey Wright Felix Leiter
Billy Magnussen Logan Ash
David Dencik Valdo Obruchev
Rory Kinnear Tanner
Dali Benssalah Primo