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Nie war der Filmtitel „In einem Land vor unserer Zeit“ passender als bei diesem Werk, welches die mittlerweile fast vergessene Kultur der Dahomey aufgreift und anhand von historischen Ereignissen eine imposante Geschichte versucht zu erzählen. Stattdessen hat man sich jedoch für einen Titel entschieden, der auch die Probleme des Films repräsentiert, denn statt einen spannenden Historienepos zu erzählen, wie wir ihn lange nicht auf der Leinwand zu Gesicht bekamen, erhalten wir einen Film der um jeden Preis weibliche PoCs in ein glorreiches Licht rücken will und dabei immer wieder über die eigenen Füße stolpert. So bildgewaltig THE WOMAN KING auch erzählt ist, so problematisch und ermüdend scheint die Story, die sich nicht nur an unzähligen weiteren Werken orientiert und das 1×1 der Außenseitergeschichten runter rattert, sondern darüber hinaus auch noch versucht Frauen in ihrer körperlichen Stärke mit Männern gleich zu setzen, anstatt hier die kämpferische Intelligenz und Agilität zu befeuern. Der Film macht zwar Spaß, bleibt aber weit hinter seinen Möglichkeiten.
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