Review Kurzkritik Fakten + Credits
Die Menschheit hat sich an den Rand der Existenz gebracht. Ökologische Katastrophen haben die Erde zu einem unwirtlichen Ort gemacht, sodass die Menschheit versucht hat mit Genexperimenten neue Pflanzen zu erzeugen, um sich weiter zu ernähren. Diese Versuche sind gescheitert und nun leben Menschen wie die dreizehnjährige Vesper in einer Welt, in der jeder Tag der letzte sein könnte.
Wie schon in vielen anderen Filmen wird in VESPER CHRONICLES eine dystopische Zukunftsvision gezeichnet, in der sich die Menschheit an den Rand der eigenen Vernichtung gearbeitet hat. Trotzdem birgt der Film sehr viele eigene Elemente und präsentiert uns eine Welt, die im Vergleich zu vielen anderen Sci-Fi-Stoffen neuartig wirkt. Wir sehen zwar graue Umgebungen, die allerdings von bunten Pflanzen durchbrochen werden, Pflanzen die durch ihre Erscheinung neue Opfer anlocken wollen.
Unglücklicherweise haben sich die beiden Regisseur*innen etwas zu viel aufgelastet. Die Welt ist bis ins Detail durchdacht, durch die begrenzten Mittel dieses kleinen Films, sehen wir viele dieser kreativen Einfälle aber nur am Rand. Wahrscheinlich wäre VESPER CHRONICLES eine großartige Serie geworden.
Aufgrund der vielen Ideen, bleibt leider auch die Handlung etwas auf der Strecke, so kreativ die Welt gezeichnet ist, so durchschnittlich ist der Film auf erzählerischer Ebene.
Trotzdem kann sich ein Blick lohnen, insbesondere für Sci-Fi-Fans, die es leid sind, die immer selben Welten zu sehen.
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