Scheinbar aus dem Nichts ist Lin-Manuel Miranda auf der großen Bühne aufgetaucht und ist nun nicht mehr von dieser wegzudenken. Sowohl als Schauspieler als auch Regisseur und Komponist hat er sich bereits bewiesen. So konnten wir ihn in der Neuverfilmung MARY POPPINS‘ RÜCKKEHR und STAR WARS: DER AUFSTIEG SKYWALKERS auf der Leinwand betrachten. Zudem hat er für HAMILTON nicht nur geschauspielert, sondern auch die Musik sowie das zugrundeliegende Musical geschrieben und damit im vergangenen Jahr einen überraschenden Streamingerfolg gelandet. Eins seiner ersten Werke war IN THE HEIGHTS, welches er als lateinamerikanisches Musical entwickelte und 1999 uraufgeführt wurde. Dieses Jahr erschien es in den deutschen Kinos. Auch ein Blick in die Zukunft lässt hoffen, denn neben ENCANTO, kümmert Miranda sich auch bei dem Live-Action Remake THE LITTLE MERMAID um die musikalische Gestaltung.
ENCANTO ist eine Familiengeschichte. Für eine solche Inszenierung gibt es natürlich im Mäusekonzern unzählige Personen, die sich als Regisseur eignen. Mit Byron Howard hat Disney sich einen erfahrenen Animator gesucht, der schon sein ganzes Leben an Filmen aus den eigenen Studios mitwirkt. Schon im Alter von 15 wirkte er bei der Walt Disney Company mit und hat seither an Filmen wie MULAN und BÄRENBRÜDER, aber auch RAPUNZEL – NEU VERFÖHNT und ZOOMANIA mitgewirkt und daher beste Referenzen für das hiesige Projekt. Unterstützung erhält Howard von Jared Bush, der ebenfalls an ZOOMANIA, wie auch zuletzt an VAIANA – DAS PARADIES HAT EINEN HAKEN, mitgeschrieben hat. Wie üblich setzt sich zudem das Drehbuchteam aus mehreren Personen zusammen, um neben einer runden Geschichte auch einen Blick auf Diversität zu behalten.
Darum geht es…
Abuela Alma ist die Matriarchin einer großen vielseitigen Familie. Nachdem sie in jungen Jahren mit ihren drei Kindern flüchten musste, geschah etwas magisches, dass sie dazu veranlasste inmitten der Berge Kolumbiens ein neues Dorf zu gründen. Die Magie prägt sowohl ihr Haus als auch die Familie und den ganzen restlichen Ort, der sich um den Sitz der Madrigals entwickelt hat. Mirabel ist die jüngste von drei Schwestern und das zweit jüngste Kind der gesamten Familie. Während jedoch alle anderen Kinder und Kindeskinder im Alter von fünf Jahren eine besondere magische Fähigkeit erhielten, um damit der Gemeinschaft dienlich sein zu können, ist Mirabel leer ausgegangen und steht immer ein wenig im Abseits. Sie hat viele Jahre versucht, sich damit zu arrangieren, doch es kommt der Punkt, an dem sie es einfach nicht mehr aushält und sich der Last entledigen möchte. Doch dies scheint der Anfang vom Ende des Familienzusammenhalts zu sein.
Rezension
Encanto ist ein spanisches Wort und bedeutet übersetzt so viel wie „der Zauber“. Damit ist der Titel natürlich sehr gelungen gewählt, denn in ENCANTO wird es absolut magisch und wir bekommen viele Wunder zu sehen. Wie zuletzt auch in SOUL und RAYA UND DER LETZTE DRACHE versucht das Animationsstudio zudem wieder großartige und hochwertige Bilder zu kreieren und schafft dies auch in ausgezeichneter Brillanz. Wie die hier verlinkten Graphiken zeigen ist eine Aufnahme stets schöner als die Letzte und überführt Disneyfans damit geschickt in die faszinierende Traumwelt, die der Mäusekonzern uns immer wieder eröffnet. Dabei wird immer wieder viel Wert auf eine große Farbenvielfalt gelegt, die sich zudem durch sehr kräftige Töne auszeichnet und sich immer geradeso an der Grenze zur Überladenheit bewegt, aber es doch irgendwie noch schafft den Grad der Schönheit nicht zu überschreiten.
Zudem legen die Animatoren viel Wert auf die kleinen Details. Das spiegelt sich insbesondere in dem pompösen Haus der Familie wider, welches eine gewisse eigene Persönlichkeit besitzt, die zudem immer wieder sehr charmant in die Handlung eingeflochten wird. Es gibt keine Ecke, die nicht voller kleiner visueller Spielereien steckt. Angefangen bei der Vielfalt der Kleidung bis hin zu den unzähligen erstaunlich echt wirkenden Haaren, haben die Künstler der Disneystudios wieder einmal alles an Wissen und Können eingebracht. Die kolumbianische Kultur ist in so ziemlich allen Aspekten des Films hervorragend wieder zu finden.
Familiendrama mit Pep
Doch auch inhaltlich weiß ENCANTO zu überzeugen. Als Mix aus klassischer Disney-Geschichte und Musical, bietet der Film Unterhaltung für die gesamte Familie. Dabei wird ein klassisches 0815-Prinzip der Disney-Erzählung angewandt: Eine Figur stirbt relativ zu Beginn auf recht tragische Weise und von da an entwickelt sich eine Außenseitergeschichte, vermengt mit einer gewissen persönlichen Kränkung. Mit RON LÄUFT SCHIEF haben wir zuletzt gerade einen ähnlichen Ansatz gesehen, der sich jedoch der Problematik unter Betrachtung von Freundschaft und sozialem Ansehen nähert, während ENCANTO einen Schritt zurück macht und Familie in all ihren Facetten beleuchtet. Dabei ist es dem Filmteam sehr gut gelungen die vielen unterschiedlichen Eigenheiten, die in einer Familie zwangsweise aufeinandertreffen, darzustellen. So sehen wir das Lieblingskind, eine Drama-Queen, die Außenseiterin, die große Ratgeberin, der emotionale Fels in der Brandung, die Petze und natürlich die Überfleißige.
Auffällig dabei ist, dass beinah der gesamte Stammbaum aus Frauen besteht und in der direkten gradlinigen Nachfolge gerade einmal zwei Jungs/Männer auftauchen. Zudem ist teilweise die Rollenverteilung neu definiert und Frauen bekommen Tätigkeiten, die sonst häufig Männern zu geschrieben werden und umgekehrt. Auch die Ethnien sind breit verteilt. Der „weiße“ Mann nach klassischem Muster, wird fast schon ironisch als eine einzige kleine Nebenfigur eingeführt, während sonst vor allem People of Colour die Handlung dominieren. Das wichtigste daran ist jedoch, dass dies nicht völlig erzwungen wirkt, sondern sich recht natürlich in die Geschichte einfügt und daher der Fokus davon auch völlig abweicht. Tatsächlich bekommen wir ziemlich viele Personen präsentiert, weshalb es anfangs auch recht schwer wirkt sie alle auseinander zu halten. Es gibt zwar eine ausführliche Einführung aller wesentlichen Charaktere, doch es dauert trotzdem ein wenig hier einen generellen Überblick zu erhalten.
Magie für Groß und Klein
ENCANTO ist ein Abenteuer für die ganze Familie, welches ein breites Spektrum an Ereignissen abdeckt. Der Film wird zu keinem Zeitpunkt langweilig, weil einfach immer etwas passiert und wir entweder von überladener Fröhlichkeit umgehauen werden oder die düstere Kälte erzittern lässt vor Angst. Das Werk entwickelt dabei eine in sich geschlossene Einheit, die nicht versucht stupide irgendwelche moralischen Themen abzugrasen und darauf verzichtet, dass Charaktere sich nach einem bekannten Muster entwickeln. Viel eher sehen wir in jeder Figur eine Vielfalt von Charaktereigenschaften, die sich gelegentlich auch anders entwickeln, als es der übliche Fall wäre. Sympathien werden dabei für so ziemlich jede Figur schnell geweckt, was auch einfach daran liegt, dass die gesamte Familie von einer übertriebenen Ladung Fröhlichkeit geprägt ist und im Zusammenspiel mit dem magischen Haus immer wieder witzige Szenen entstehen, die eine liebevolle und amüsante Leidenschaft ausstrahlen.
Es gibt nur wenig Kritikfähiges Material in diesem Film, denn im Grunde ist er wirklich wunderbar gelungen. Es ist leider etwas schade, dass in all dem Inhalt, der für 99 Minuten Spieldauer doch recht umfassend wirkt, nur selten Platz ist für die grandiose musikalische Untermalung von Lin-Manuel Miranda. Gleichzeitig schafft er es doch insbesondere mit einem Song so richtig zu begeistern, der weit ab von dem üblichen Ohrwurmcharakter entwickelt wurde und neue rhythmische Ideen einbringt, die sich natürlich an den üblichen lateinamerikanischen Musikstilen orientiert, die Miranda sehr gerne in seinen Stücken unterbringt. Gerne hätte ich davon mehr sehen und hören wollen. Auch schafft es der Film mich letztlich leider nicht vollends zu berühren, weshalb ich mich zwar an der Schönheit der Geschichte und der Message erfreuen konnte, aber schließlich nicht alles an Emotionen aus mir heraus gekitzelt werden konnte.
Fazit
Regisseur Byron Howard präsentiert uns somit einen etwas anders gearteten Disney-Film, der in manchen Zügen an COCO – LEBENDIGER ALS DAS LEBEN erinnert, auch wenn hier das Thema Tod und Verzweiflung nur eine untergeordnete Rolle spielt. ENCANTO kommt zudem viel bunter daher und orientiert sich in der Farbgestaltung daher eher an RAYA UND DER LETZTE DRACHE, in welchem es ebenfalls Phasen gab, die deutlich trister und eintöniger wirkten, und schließlich abgelöst wurden von knallbunten und lebhaften Bildern. Der Film ist sehr unterhaltsam und bietet Spaß für Groß und Klein, vermittelt einige tolle Messages, zeigt uns ein typisches verzwicktes Abbild vom Familienleben und spielt dabei sehr viel mit Persönlichkeiten. Die abschließende Moral bleibt selbstverständlich nicht aus, ebenso wie einige andere klassische Elemente der Disney-Trickkiste, die sich über die vielen Jahre bestens bewährt haben. Auch wenn ich gerne mehr Musik und emotionale Tragweite erhalten hätte, ist dies ein absolut solider bis starker Film.
Originaltitel | Encanto |
Kinostart | 24.11.2021 |
Länge | ca. 99 Minuten |
Produktionsland | USA |
Genre | Animation | Abenteuer | Komödie |
Verleih | Walt Disney Germany |
FSK |
Regie | Jared Bush | Byron Howard | Charise Castro Smith |
Drehbuch | Jared Bush (Story + Screenplay) | Byron Howard | Charise Castro Smith (Story + Screenplay) | Jason Hand | Nancy Kruse | Lin-Manuel Miranda |
Produzierende | Nathan Curtis | Jennifer Lee | Yvett Merino | Bradford Simonsen | Clark Spencer |
Musik | Germaine Franco | Lin-Manuel Miranda |
Kamera | Alessandro Jacomini | Daniel Rice | Nathan Detroit |
Schnitt | Jeremy Milton |
Synchronsprechende | Rolle |
Stephanie Beatriz | Mirabel |
Maria Cecilia Botero | Abuela Alma |
John Leguizamo | Bruno |
Mauro Castillo | Félix |
Jessica Darrow | Luisa |
Angie Cepeda | Julieta |
Carolina Gaitan | Pepa |
Diane Guerrero | Isabela |
Wilmer Valderrama | Agustin |
Rhenzy Feliz | Camilo |
Ravi Cabot-Conyers | Antonio |
Adassa | Dolores |
Maluma | Mariano |
Rose Protillo | Señora Guzmán |
Nun vergreift sich Lin-Manuel Miranda mit seiner hervorragenden lateinamerikanischen Musik auch an der Animationswelt von Disney. Doch ist dies nicht das erste Mal, denn tatsächlich hat er auch bei VAIANA schon mitgewirkt und uns damit einen beeindruckenden Soundtrack geliefert. In ENCANTO hingegen versucht er neue Wege zu gehen und orientiert sich etwas weg von den eingängigen Ohrwürmern eines Musicals, hin zu aussagekräftigen und kontrastreichen erzählenden Songs, die wesentliche Inhalte der Figurencharakterisierung übernehmen. Das neue Disneyabenteuer bietet indes eine wirklich unterhaltsame und magische Geschichte, die das Publikum schnell in ihren Bann ziehen wird. Wir bekommen ein sehr breites Spektrum an Figuren und Persönlichkeiten, womit uns ein Spiegelbild der eigenen Familie vorgehalten werden soll. Wie üblich sehen wir viele farbenprächtige Bilder, die geprägt sind von vielen kleinen Details und daher einen cineastischen visuellen Augenschmaus verkörpern.
Es ist nicht der ganz besondere Film aus dem Hause Disney, der mittlerweile nahezu immer erwartet wird, doch er ist sehr schön anzusehen und anzuhören und daher vollkommen solide und begeisternd. Ich hatte eine wundervolle Zeit und kann ihn daher guten Gewissens weiterempfehlen.
Seemingly out of nowhere, Lin-Manuel Miranda has appeared on the big stage and now it’s impossible to imagine life without him. He has already proven himself as an actor as well as a director and composer. We have seen him on screen in the remake of MARY POPPINS RETURNS and STAR WARS: THE RISE OF SKYWALKER. In addition, he not only acted for HAMILTON, but also wrote the music as well as the underlying musical, making it a surprising streaming success last year. One of his first works was IN THE HEIGHTS, which he developed as a Latin American musical and premiered in 1999. This year it was released in German cinemas. A look into the future also gives hope, because in addition to ENCANTO, Miranda is also taking care of the musical arrangements for the live-action remake THE LITTLE MERMAID.
ENCANTO is a family story. There are, of course, countless people in the mouse company suited to direct such a production. With Byron Howard, Disney has found an experienced animator who has been working on films from their own studios all his life. At the age of 15 he was already working for the Walt Disney Company and has since worked on films such as MULAN and BROTHER BEAR, but also TANGLED and ZOOTOPIA and therefore has the best references for the project here. Howard is supported by Jared Bush, who also co-wrote ZOOTOPIA, as well as MOANA. As usual, the script team is also made up of several people to keep an eye on diversity as well as a well-rounded story.
That’s the story about
Abuela Alma is the matriarch of a large diverse family. After being forced to flee with her three children at a young age, something magical happened that led her to found a new village in the middle of the mountains of Colombia. The magic shapes their home as well as the family and all the rest of the village that has developed around the Madrigals’ home. Mirabel is the youngest of three sisters and the second youngest child in the entire family. However, while all the other children and children’s children were given a special magical ability at the age of five so that they could be of service to the community, Mirabel has come away empty-handed and has always been a little on the sidelines. She has tried to come to terms with this for many years, but there comes a point when she just can’t take it any more and wants to rid herself of the burden. But this seems to be the beginning of the end of family cohesion.
Review
Encanto is a Spanish word that translates as “the spell”. So of course the title is very well chosen, because in ENCANTO it becomes absolutely magical and we get to see many wonders. As in SOUL and RAYA AND THE LAST DRAGON, the animation studio again tries to create great and high-quality images and does so with excellent brilliance. As the graphics linked here show, one shot is always more beautiful than the last, cleverly transporting Disney fans into the fascinating dream world that the Mouse Company keeps opening up to us. In the process, a great deal of emphasis is always placed on a wide variety of colours, which are also characterised by very strong tones and are always just on the borderline of being overloaded, but somehow still manage not to exceed the level of beauty.
In addition, the animators put a lot of emphasis on the small details. This is reflected in particular in the family’s pompous house, which has a certain personality of its own, which is also very charmingly woven into the plot again and again. There is no corner that is not full of little visual gimmicks. From the variety of clothing to the countless astonishingly real-looking hairs, the artists of the Disney studios have once again contributed all their knowledge and skills. Colombian culture is excellently reflected in pretty much all aspects of the film.
Family drama with pep
But ENCANTO is also convincing in terms of content. As a mix of classic Disney story and musical, the film offers entertainment for the whole family. A classic 0815 principle of the Disney narrative is applied: A character dies in a rather tragic way relatively at the beginning and from then on an underdog story develops, mixed with a certain personal grievance. We have just seen a similar approach with RON’S GONE WRONG, which, however, approaches the problem from the perspective of friendship and social standing, while ENCANTO takes a step back and looks at family in all its facets. The film team has succeeded very well in depicting the many different idiosyncrasies that inevitably come together in a family. We see the favourite child, a drama queen, the outsider, the great counsellor, the emotional rock, the tattletale and of course the busybody.
It is striking that almost the entire family tree consists of women and that only two boys/men appear in the direct line of succession. In addition, the distribution of roles is partly redefined and women are given jobs that are otherwise often attributed to men and vice versa. Ethnic groups are also widely distributed. The “white” man according to the classic pattern, is almost ironically introduced as a single minor supporting character, while otherwise mainly People of Colour dominate the plot. The most important thing about this, however, is that this does not seem completely forced, but rather fits quite naturally into the story, and therefore the focus of it also deviates completely. In fact, we are presented with quite a few characters, which is why it seems quite difficult to tell them all apart at first. There is a detailed introduction of all the main characters, but it still takes a little time to get a general overview here.
Magic for young and old
ENCANTO is an adventure for the whole family, covering a broad spectrum of events. The film never gets boring because something is always happening and we are either blown away by the overloaded cheerfulness or the gloomy coldness makes us tremble with fear. The work develops a self-contained unity that doesn’t try to mindlessly rattle off any moral themes and refrains from having characters develop according to a familiar pattern. Rather, we see in each character a variety of character traits that occasionally develop differently than would be the usual case. Sympathies are quickly aroused for pretty much every character, which is simply due to the fact that the entire family is characterised by an exaggerated load of cheerfulness, and in the interplay with the magical house, funny scenes are constantly created that exude a loving and amusing passion.
There is very little material in this film that can be criticised, because basically it really is wonderfully well done. Unfortunately, it is a bit of a pity that in all the content, which seems quite comprehensive for 99 minutes of running time, there is only rarely room for Lin-Manuel Miranda’s grandiose musical accompaniment. At the same time, he manages to really inspire with one song in particular, which was developed far away from the usual earworm character and introduces new rhythmic ideas, which of course are oriented towards the usual Latin American music styles that Miranda likes to include in his pieces. I would have liked to see and hear more of this. Also, in the end, the film unfortunately does not manage to touch me fully, which is why I could enjoy the beauty of the story and the message, but in the end, not all of the emotions could be tickled out of me.
Conclusion
Director Byron Howard thus presents us with a somewhat different Disney film, which in some respects is reminiscent of COCO – MORE ALIVE THAN LIFE, even if the theme of death and despair only plays a subordinate role here. ENCANTO is also much more colourful and its colour scheme is more in line with RAYA AND THE LAST DRAGON, in which there were also phases that seemed much more dreary and monotonous, and were finally replaced by brightly coloured and lively images. The film is very entertaining and offers fun for young and old, conveys some great messages, shows us a typical tricky picture of family life and plays a lot with personalities. Of course, the final moral is not left out, as are some other classic elements of the Disney bag of tricks that have stood the test of time. Even though I would have liked to have received more music and emotional scope, this is an absolutely solid to strong film.
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