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Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Nachdem Issa Davydov (Niko Tavadze) und sein Team den vermeintlichen Täter hinter Gitter gebracht haben, geht die Mordserie weiter. Einer Frau gelingt es aus den Klauen des Killers zu entkommen und die Polizei in die richtige Richtung zu lenken.
Bei HETZJAGD – AUF DER SPUR DES KILLERS handelt es sich um einen Film, der uns genau wie der Killer, immer wieder auf falsche Fährten locken will. Die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von knapp zehn Jahren und springt regelmäßig zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her. Was anfangs etwas konfus wirken mag, ergibt im Laufe des Films Sinn. Es werden regelmäßig neue Handlungsstränge eröffnet, die sich dann alle zu einem sehr befriedigenden – und vor allem überraschenden – Finale treffen.
Im Zentrum des Geschehens steht der Polizist Issa Davydov. Er ist kein strahlender Held, sondern ein eitler und jähzorniger Ermittler, dem es eher darum geht, den Fall zu beenden, als sich vollkommen sicher zu sein, dass die richtige Person eingesperrt wird. Schauspieler Niko Tavadze verkörpert seine Figur dabei voller Leidenschaft, sodass man zu jeder Zeit glaubt, eine echte Person zu sehen.
Der Film ist dabei großartig gefilmt. Die Bilder sind entsättigt und spiegeln das Innerste unserer Hauptfigur, insgesamt sind starke parallelen zu Filmen wie MEMORIES OF MURDER oder ZODIAC zu erkennen.
Zusätzlich kritisiert der Film den russischen Polizeiapparat. Immer wieder setzen die Ermittelnden auf psychische und physische Gewalt, Hauptsache es kommt zu einem Geständnis. Die Ermittler werden dabei als rechthaberisch und arrogant präsentiert.
Wenn ihr also Lust auf einen überaus spannenden Krimi, mit einigen Wendungen habt, dann lasst euch dieses großartige Regiedebüt nicht entgehen.
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