Review Fakten + Credits


Darum geht es
Sarah Connor (Linda Hamilton) führt ein durchschnittliches Leben in Los Angeles. Sie lebt mit ihrer Freundin Ginger (Bess Motta) in einer WG, arbeitet als Kellnerin und geht zum Tanzen gerne in Clubs. Doch ihr ganzes Leben ändert sich plötzlich als ein Mann sich ihr gegenüber als Kyle Reese (Michael Biehn) – ein Soldat aus der Zukunft vorstellt –. Er soll sie schützen, da sie den Anführer der Resistance zur Welt bringen wird. Der Feind: das Computerprogramm Skynet, welches ebenfalls jemanden in die Vergangenheit zurück schickt, um Sarah Connor zu töten. Dieser Jemand ist eine erbarmungslose Maschine, ein Killer, ein Terminator (Arnold Schwarzenegger).
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Review

TERMINATOR ist die Grundlage für James Camerons Meilenstein des Actionkinos, der Startschuss für das von Fans geliebte und gehasste Terminator-Franchise sowie ein Film, der durch seine Charaktere und Dialoge Kultstatus genießt. Aber kann der Film auch noch 40 Jahre später wirken und ein jüngeres Publikum erreichen oder schreckt TERMINATOR dieses mit altbackenen Erzählsträngen und überholter Technik ab?

Falten des Alters

Dem 1984er TERMINATOR ist in gewissen Punkten das Alter definitiv anzusehen. Das Gesicht von Arnold Schwarzenegger ist nach einem Beschuss und Selbstreparatur als Animatronik mit Gummimaske zu erkennen, ebenso wie das Endoskelett des namensgebenden Killerroboters aus der Zukunft an Stop-Motion-Technik erinnert, die sich von den menschlichen Charakteren deutlich abhebt. Die Animatronik ist durch den Bezug zu Robotern jedoch plausibel , nur das Stop-Motion-Verhalten kann TERMINATOR nicht wirklich zufriedenstellend kaschieren. Das Alter und das mit 6,4 millionen Dollar eher geringe Budget sind definitiv zu spüren.

Vorsicht: Hochspannung

Um diese Unterschiede von Jäger und Beute zu untermauern, nutzt TERMINATOR kleine, aber wirksame Tricks. Auf der einen Seite ist Michael Biehn, der sich nachdem er aus der Zukunft nackt ankommt, erstmal vor der Polizei verstecken muss, wahllos Kleidung zusammensammelt und der Polizei eine kostbare Schrotflinte klaut. Das alles, ohne einen Menschen langfristig zu verletzen oder gar zu töten. Auf der anderen Seite steht Arnold Schwarzenegger als namensgebender Terminator, der sich gnadenlos einen Satz passende Kleidung von einem Punk und Waffen von einem Waffenladen beschafft. Moralische Fragen interessieren ihn nicht und er beginnt sofort die Jagd.

Bill Paxton hat als einer der getöteten Punks einen kleinen Auftritt in TERMINATOR und ist somit der einzige Schauspieler auf der Welt, der von einem Terminator, einem Xenomorphen in ALIENS: DIE RÜCKKEHR und einem Predator in PREDATOR 2 getötet wurde, was für Fans von ihm und den Filmen unterhaltsam ist, da den drei Franchise eine gewisse Nähe zueinander zugesprochen wird.

Um TERMINATOR musikalisch passend zu untermalen, hat James Cameron mit dem Komponisten Brad Fiedel zusammengearbeitet, der mit seinem Score die musikalisch wegweisende Idee des Franchise schuf, die jederzeit für Spannung sorgt und bei der Thematik mit Killerrobotern wie die Faust aufs Auge passt. Gerade das Theme fällt durch markante fabrikartige Geräusche auf und genießt zurecht Kultstatus.

Das Paradebeispiel für Heldenfiguren

Arnold Schwarzenegger ist die beste Wahl für den namensgebenden Terminator gewesen. Er spielt seine Rolle mit einer überzeugenden Ausstrahlung, die dem Publikum glauben lässt, dass es sich wirklich um einen Roboter und nicht einen Schauspieler sowie Bodybuilder handelt. Maschinelles Bewegen, zielstrebige, entschlossene Blicke, ohne die Miene zu verziehen und eine roboterhafte Aussprache sorgen für diese Immersion, wobei Arnold Schwarzenegger noch kultige Sprüche, wie „I’ll be back“ fallen lässt, womit er seine Rolle aus TERMINATOR in die Popkultur befördert.

Jedoch ist Linda Hamilton als Sarah Connor das Highlight von TERMINATOR und ist neben Sigourney Weaver als Ellen Ripley in ALIEN: DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT ein Paradebeispiel für starke (weibliche) Heldenrollen und dient als Vorbild. An sich führt sie ein unscheinbares Leben, wie jeder normale Mensch auch, muss dieses aber wegen Skynets Assassinen hinter sich lassen. Sie steht für sich ein, ist selbstbewusst sowie zuversichtlich, lacht, weint, zeigt sich verletzlich und akzeptiert Hilfe, wenn sie diese braucht. Linda Hamilton ist für das Publikum greifbar, welches ihren Schmerz, dass sie nie wieder in ihr behütetes Leben zurück kehren kann, nachvollzieht.

Fazit

TERMINATOR genießt zurecht Kultstatus und wird auch noch von einem jüngeren Publikum geschätzt sowie geliebt. James Cameron hat ein Franchise begründet, welches seinen Höhepunkt noch nicht erreicht hat und mit Arnold Schwarzenegger als Terminator sowie Linda Hamilton als Sarah Connor die beste erdenkliche Wahl getroffen hat. Wer Science-Fiction-Filme liebt und TERMINATOR noch nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen.

 

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Originaltitel The Terminator
Kinostart 26.10.1984
Länge: 107 minuten
Produktionsland United Kingdom
Genre: Action | Thriller | Science Fiction
Regie James Cameron
Executive Producer John Daly | Derek Gibson
Producer Gale Anne Hurd
Kamera Adam Greenberg
Visual Effects Gene Warren Jr.
Musik Brad Fiedel
Cast Arnold Schwarzenegger, Michael Biehn, Linda Hamilton, Paul Winfield, Lance Henriksen, Rick Rossovich, Bess Motta, Earl Boen, Dick Miller, Shawn Schepps, Bruce M. Kerner, Franco Columbu, Bill Paxton, Brad Rearden, Brian Thompson, William Wisher, Ken Fritz, Tom Oberhaus, Ed Dogans, Joe Farago

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