72. Berlinale 2022 © Internationale Filmfestspiele Berlin | Claudia Schramke, Berlin

Am 10.02.2022 ist es wieder soweit und in Berlin startet das größte Filmfest Deutschlands. Die 72. Berlinale präsentiert wieder unzählige Filme in den verschiedensten Sektionen und Berlin wird für kurze Zeit zum cineastischen Zentrum der Welt.

Riecks-Filmkritiken ist stolz darauf, dieses Jahr erstmalig von der Veranstaltung zu berichten und wir sind sogar gleich mit mehreren Autoren vor Ort. Insbesondere werden Paul und ich euch viele Filmkritiken präsentieren. Zudem werden auf unseren Social Media-Kanälen viele Informationen und Eindrücke gepostet – folgt also unbedingt @nachbarvonmelies sowie @riecks_filmkritiken auf Instagram. Höchstwahrscheinlich wird es von mir persönlich auch regelmäßige Updates auf Tiktok geben – folgt mir also auch dort, wenn ihr nichts verpassen wollt. Auch Alexandra (@schlussklappe) und Madeleine (@filmaddy) sind vor Ort und werden mit Sicherheit ihre Erlebnisse mit euch teilen.

Filmkritiken direkt vom roten Teppich

Selbstredend findet die Berlinale in Berlin statt und wird vom 10.02.2022 bis 20.02.2022 ausgetragen. Schon jetzt bekommt die Presse die Möglichkeit viele der Filme vorab sichten zu können und so werdet ihr von nun an regelmäßig mit neuen Informationen von uns eingedeckt. Wir werden bei weitem nicht alle Filme mit einer Filmkritik versehen können, doch versuchen wir unser Möglichstes, um euch rundum auf dem aktuellen Stand zu halten und euch viele Tipps bieten zu können. Die Filmbesprechungen werden ab Mitte Februar schrittweise veröffentlicht. Gerne könnt ihr uns jeder Zeit Feedback zukommen lassen oder Fragen stellen, die wir stets versuchen euch zu beantworten.

Denis Ménochet + Isabelle Adjani in PETER VON KANT ©C. Bethuel, FOZ

Aktuell sind die diesjährigen Spielstätten sowie das Programm noch nicht bekannt. Letzteres wird am 01.02. veröffentlicht werden. Sobald wir diese Informationen haben, informieren wir euch zeitnah.

Der Eröffnungsfilm wird François Ozons PETER VON KANT sein, der am 10.02. seine Weltpremiere im Berlinale Palast feiern wird.

In Zeiten einer Pandemie

Pandemiebedingt wird die Veranstaltung vollständig unter 2G+ abgehalten, weshalb Besucher:innen nicht nur gegen Covid-19 geimpft oder genesen sein müssen, sondern auch einen stets tagesaktuellen Test vorweisen müssen. Ob ein Booster diesen Test ersetzt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt – die Information reichen wir zeitnah nach.

Zusätzlich gilt eine allgemeine Maskenpflicht. Auch in der Veranstaltung selbst muss die Maske zu jedem Zeitpunkt getragen werden. Abgesehen davon werden die Platzkapazitäten massiv reduziert und es werden nur 50% der Kinoplätze belegt werden. Partys und Empfänge werden zudem ebenfalls nicht stattfinden.

Die Sektionen

M. Night Shyamalan ©Bryan Bedder | Getty Images for Universal Pictures

Wettbewerb

Dieser Bereich umfasst das wesentliche Programm der Berlinale. Im Wettbewerb wird der Goldene Bär sowie die verschiedenen Silbernen Bären verliehen. Es handelt sich hierbei um große Filmproduktionen, die erstmalig auf internationaler Bühne ausgestrahlt werden. Diese Kategorie bietet in der Regel die interessantesten Filme für das Publikum. In dieser Sektion wird auch der Eröffnungsfilm eine Rolle spielen. Zum Ende des Festivals verkündet die Jury die Gewinner.

Die Jury: Diesjähriger Jurypräsident ist M. Night Shyamalan. Die weiteren Mitglieder sind Karim Aïnouz (LOL, DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO), Anne Zohra Berrached (ZWEI MÜTTER, 24 WOCHEN), Tsitsi Dangarembga (THE SHARING DAY, DIE SCHÖNHEITSVERSCHWÖRUNG), Ryûsuke Hamaguchi (WHEEL OF FORTUNE AND FANTASY, DRIVE MY CAR), Connie Nielsen (NOBODY, ZACK SNYDER’S JUSTICE LEAGUE) sowie Saïd Ben Saïd (BENEDETTA, SYNONYMES).

Forum

Das Forum bietet Platz für eine breite Bandbreite von Filmen, die in den anderen Sparten kein Platz finden. Außergewöhnliche und überlange Produktionen sind hier genauso ansässig wie Regiedebüts und der internationale Film über die Grenzen von Europa hinaus. Das Forum gilt als experimentell und ist unter Cineasten äußerst beliebt.

Retrospektive

Wie es der Name schon sagt, werden in dieser Sektion historische Filme aller Art gezeigt. Das Programm wird von der Stiftung Deutsche Kinemathek organisiert und umfasst in der Regel spezielle Filmgenres und Filmperioden. Jährlich wechseln natürlich die Themenschwerpunkte und es wird eine große Bandbreite von Filmen präsentiert. Dazu ergänzend werden im Bereich “Hommage” große Persönlichkeiten gewürdigt, die ihr Leben in der ein oder anderen Form dem Medium Film gewidmet haben. Die wesentlichen Filme der Ausgezeichneten werden darüber hinaus zu sehen sein. Seit 2013 gibt es zudem noch die Berlinale Classics, in denen vor allem Erstaufführungen von restaurierten Filmklassikern gezeigt werden.

Panorama

Das Panorama bietet vor allem Filme, die unter die allgemeine Bezeichnung “Arthouse” zu zählen sind. Anspruchsvolle kleine Filmproduktionen aus dem gesellschaftlichen Bereich sind zu sehen, die hier ihre Welt- oder Europapremiere feiern. Diese Kategorie wird zudem noch unterteilt in Dokumente, Panorama Special und Panorama-Kurzfilme.

Knor ©Viking Film

Generation

Auch die Jüngsten unserer Gesellschaft kommen bei diesem Filmfest nicht kurz. In der Sektion Generation werden internationale Kinderfilme gezeigt, die schließlich auch von einer Kinder- und Jugendjury ausgezeichnet werden. Dabei handelt es sich sowohl um Spiel- als auch Kurzfilme. Die Berlinale schreibt sich zudem auf die Fahne auf anspruchsvolle Filme aus diesem Sektor zu setzen, um somit auch Kindern nicht nur ein reines Unterhaltungsprogramm zu bieten.

Die Kategorie wird zudem unterteilt in Generation Kplus und Generation 14plus. Erste Sektion beinhaltet Filme, die sich auf die jüngeren Kinder beziehen, letztere konzentriert sich auf Werke mit Kinder und Jugendlichen über 14 Jahren.

Die Jury: Entsprechend der Altersaufteilung gibt es auch unterschiedliche Jurys. Die besten Filme werden von elf Kindern und sieben Jugendlichen geehrt. Darüber hinaus gibt es je Sektion zwei verschiedene Preise, die finanziell dotiert sind und von der jeweiligen internationalen Jury ausgezeichnet werden.

Generation Kplus: Daniela Cajás (MULHER COMO ÁRVORE), Nicola Jones, Samuel Kishi Leopo (LOS LOBOS)

Generation 14plus: Paolo Bertolin (TUMBBAD), Rubika Shah (WHITE RIOT), Dash Shaw (CRYPTOZOO)

Berlinale Special

1341 Framim Mehamatzlema Shel Micha Bar-Am © Micha Bar-Am

Ähnlich wie das Unified Filmmakers Festival, widmet sich diese Kategorie einer bestimmten brandaktuellen Thematik und zeigt Neuerscheinungen sowie Klassiker, die sich mit eben jener Problematik in irgendeiner Form auseinandersetzen.

Derzeitig sind in dieser Sektion die Filme LE CHÊNE, 1341 FRAMIM MEHAMATZIEMA SHEL MICHA BAR-AM und NOTHING LASTS FOREVER angekündigt.

Zudem gibt es noch die Berlinale Special Gala. Hier sind bisher angekündigt: AGAINST THE ICE, À PROPOS DE JOAN, GANGUBAI KATHIAWADI sowie DER PASSFÄLSCHER.

Perspektive Deutsches Kino

Hier werden nur deutsche Produktionen gezeigt, die in Kürze einen nationalen Filmstart haben werden. Üblicherweise werden mehrere hundert Filme eingereicht, woraus gerade einmal ein Dutzend ausgewählt wird, welches der Jury und dem Publikum schließlich präsentiert wird.

Der goldene Bär

Berlinale Shorts

Neben den Sektionen Generation, Perspektive Deutsches Kino und Forum Expanded, dient diese Sektion der Präsentation von Kurzfilmen aller Art.

Die Jury: Rosa Barba (PANZANO), Payal Kapadia (A NIGHT OF KNOWING NOTHING), Reinhard W. Wolf 

Berlinale Series

Die Berlinale gilt als das erste große Festival, welches Serien in ihr Programm aufgenommen hat. Seither feierten viele noch heute bekannte Serienproduktion dort ihre Welt- oder internationalen Premieren.

Encounters

In dieser Sektion werden wagemutige Filme vorgestellt, die neue Perspektiven des Kinos fördern sollen. Die Berlinale legt dabei großen Wert auf Vielfalt. Diese Kategorie wurde erst 2020 neu eingeführt.

Die Jury: In der Sektion Encounters gibt es eine dreiköpfige Jury. 2022 besteht sie aus Chiara Marañón (THE GIRL IN THE LEMON FACTORY), Ben Rivers (GHOST STRATA, TWO YEARS AT SEA) sowie Silvan Zürcher (DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE).

Die Preisträger

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