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Originaltitel: Nahschuss
Kinostart: 12.08.2021

FSK 12

FSK 12 ©FSK

Länge: ca. 116 Minuten
Produktionsland: Deutschland
Regie: Franziska Stünkel
Schauspieler:innen: Lars Eidinger | Devid Striesow | Luise Heyer
Genre: Drama
Verleih: Alamode Film

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

Während heute der „unerwartete Nahschuss“ niemandem mehr ein Begriff ist, ist es noch nicht so lange her, als dieser noch häufiger Anwendung fand. Dies war eine Methode, die ab 1968 in der DDR genutzt wurde, um Todesstrafen durchzuführen. Tatsächlich unfassbar, aber bis zum Jahre 1987 war die Todesstrafe auch in Deutschland noch existent. Und weitere 56 Staaten auf der Erde haben diese noch immer in den eigenen Rechtsmethoden verankert und wenden diese an – Weißrussland sogar diese spezielle Tötungsvariante. In Verbindung mit dem Begriff Todesstrafe, dürfte schnell klar werden, was der „unerwartete Nahschuss“ beinhaltet. Dies ist eine Methode, bei der ein verurteilter Straftäter in einen großen Raum geführt wurde und ein Henker mittels einiger Auflagen einen Pistolenschuss in den Hinterkopf abgeben musste. Dabei durfte der Kopf nicht berührt werden, damit der Verurteilte nichts ahnend stirbt. 1972 wurde letztmalig ein Zivilist hingerichtet. Bis 1968 kam sogar noch das mittelalterliche Fallbeil zum Einsatz.

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

Drehbuchautorin und Regisseurin Franziska Stünkel hat sich dieser Thematik angenommen, da sie selbst überrascht war, als sie einmal gelesen hat, wie lange diese Art der Strafe in Deutschland noch gängig war. Sie ließ sich dabei viel Zeit für die Recherche und arbeitete rund sieben Jahre an dem Werk. Als Grundlage nahm sie sich dem Schicksal von Werner Teske an, welcher der Letzte war, dem dieses drastische Schicksal ereilte. Eine persönliche Verbindung fand sie schnell zu ihm, weil dieser zum Zeitpunkt des Todes 39 Jahre alt war – ziemlich genau so alt, wie Stünkel als sie darüber stolperte. Für ihre Hauptrolle konnte sie Lars Eidinger gewinnen, der mit PERSISCHSTUNDEN und WERK OHNE AUTOR schon mehrfach die deutsche Geschichte in ihren schlimmsten Facetten aufgearbeitet hat und als Experte solch dramenlastiger Darstellungen gilt. Auch Luise Heyer, die mit DAS SCHÖNSTE PAAR und KOPFPLATZEN extrem schwierige Themen aufruft, passt bestens in eine solche Tragödie.

Darum geht es…

Franz Walter ist ein vielversprechender Student, der gerade an der Humboldt Universität promoviert hat und nun einen Job als Professor an der hiesigen Universität annehmen möchte. Er solle die Professur seiner ehemaligen Professorin übernehmen. Bis dies jedoch so weit ist müsse er, so wird ihm mitgeteilt, jedoch seinen Beitrag für die Sicherheit im Land der DDR leisten und hilfsweise für die Hauptverwaltung Aufklärung der Staatssicherheit tätig werden. Da er selbst ein guter Hobbyfußballer war und sich in dem Sport sehr gut auskennt, wird es zu seiner Aufgabe den Fußballer Horst Langfeld zu bespitzeln, welcher mittlerweile beim HSV sportlich aktiv ist und sein Leben in der DDR hinter sich gelassen hat. Ziel der Stasi ist es, Langfeld dazu zu kriegen die DDR lobend zu erwähnen. Franz selbst ist geblendet von dem überragenden Angebot seiner bald startenden beruflichen Karriere und übersieht dabei schnell, welch schreckliches Gebaren er gerade dabei ist zu unterstützen.

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Rezension

Mit NAHSCHUSS präsentiert uns Regisseurin Franziska Stünkel einen sehr wichtigen Film und zeigt zu dem, was die deutsche Filmkunst ausmacht. Nicht ungewöhnlich ist es, dass sich deutsche Werke entweder mit dem Nationalsozialismus beschäftigen oder spannende Geschichten der DDR aufgreifen und dabei besonders die Staatssicherheit und deren Opfer heranziehen. Tatsächlich haben deutsche Produktionen jedoch das Talent dies auch immer wieder auf hervorragende Art und Weise zu inszenieren, spannend aufzuarbeiten, historisch sattelfest zu gestalten und gleichzeitig durch schauspielerisches Talent brillant auszuschmücken. Dies geschieht auch hier wieder.

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

Der Film folgt den üblichen Regeln dieser Art von Drama und bietet uns nur selten wirklich neue Aspekte des DDR-Regimes. Viele inhaltliche Aspekte sind bereits in anderen Werken wie BALLON oder DAS LEBEN DER ANDEREN aufgetaucht. Umso eindringlicher wird natürlich dadurch vermittelt, wie schlimm diese Zeit in gewissen Kreisen gewesen sein muss, wenn unzählige Menschen ein ähnliches Schicksal ereilt. Dennoch nimmt sich das Werk geschickt zwei interessanten Aspekten an, die häufiger etwas zu kurz kommen: Einerseits bietet uns NAHSCHUSS eine plausible Erklärung und zeitliche Entwicklung, wie es überhaupt dazu kam, dass Menschen Teil der Staatssicherheit wurden und in dessen Folge ihre eigenen Werte missachtet und andere Menschen bespitzelt haben. Andererseits wird das Thema Vertrauen unterschwellig, aber doch auch sehr elementar behandelt. Das titelgebende Ereignis ist in der Tat ein Element, welches sonst noch nicht, oder nur selten in solchen Filmen auftaucht und daher durchaus Raum für Überraschung lässt.

Erschreckend real

Wichtig zu erwähnen ist es, dass es sich hier um eine fiktive Geschichte handelt, die auf einer realen Biografie beruht. Sprich es wurden inhaltliche Lücken durchaus auch mit dramaturgischen Aufhübschungen versetzt, um hier eine entsprechende Ernsthaftigkeit und gleichzeitig Brisanz hineinzubringen. So wurde parallel zur eigentlichen Geschichte immer wieder ein Blick in die Zukunft geschnitten, welcher natürlich erst bei der Zusammenführung beider Parts vollends Sinn macht, durchaus aber die Neugier hochhält, wie es schließlich zum Finale kommen wird. Ob es taktisch immer so klug ist, ein Finale vorwegzugreifen, bleibt fraglich. Hier jedoch ist dies ein geschicktes Stilmittel, da dem Publikum von Beginn an klar sein sollte, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.

Nahschuss

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Während Lars Eidinger nicht das erste Mal zeigt, was für ein brillantes Schauspieltalent er besitzt und somit zurecht die Hauptrolle mimt, ist sein Problem einfach seine enorme körperliche Präsenz. Sein unverwechselbares Äußeres sorgt stets dafür, dass die Wandelbarkeit seiner Figuren arg eingeschränkt ist und er kaum woanders vorstellbar ist, als in ruhigen dramenlastigen Darstellungen. Dies soll bei weitem nicht seine Leistungen schmälern, denn die hiesige Rolle ist genau solch eine, von der gerade gesprochen wurde und diese füllt er in atemberaubender Genialität mit Leben. Zusammen mit Devid Striesow ergibt sich so ein hervorragendes Schauspielduo, denn auch dieser ist perfekt gecastet und schafft es seiner Person eine überlegene Unberechenbarkeit und gleichzeitig auch sentimentale Persönlichkeit einzuhauchen. Einzig Luise Heyer geht in ihrer kleinen Nebenrolle etwas unter, die sie zwar nicht weniger fantastisch inszeniert, aber wo sie sich eben kaum entfalten kann.

Mit Symbolcharakter

Filmisch bekommen wir eine relativ schlichte Darstellung präsentiert, die sich nicht gerade durch überschwellige Sound- oder Bildgestaltung auszeichnet. Wie so häufig sind die Bilder etwas dunkel geraten und bieten daher kaum Zeit, um in all der zuspitzenden Dramaturgie einmal Luft zu holen. Lobenswert sind jedoch einige Symbolbilder, die Stück für Stück aufgebaut werden. Sehr gut gelungen ist dabei vor allem die Darstellung, bei welcher Lars Eidinger einen Vogel in die Hand nimmt und diesen fragt: „Was ist los mit dir, kannst du nicht mehr fliegen?“ Hiermit wird auf beeindruckende Weise verdeutlicht, wie die gedanklichen Prozesse seiner Figur sich entwickeln und wie er zunehmend erkennt, welche Ironie darin steckt die Freiheit eines Lebewesens einzuschränken und diese dann in Frage zu stellen. Auch das von Regisseurin Stünkel entwickelte Bild der aufgemalten Eheringe ist hervorragend und wurde in Perfektion in die Handlung integriert.

Nahschuss

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Fazit

Somit ist NAHSCHUSS ein Film, wie wir ihn mittlerweile schon etliche Male gesehen haben und schafft es doch wieder auf ganz besondere Art einen neuen Aspekt der DDR-Historie aufzugreifen und auf erschreckende Art und Weise in Szene zu setzen. Insbesondere Zuschauende, die nur selten solche Werke sehen, werden hier drin viel besonderes finden können. Alle anderen erleben einen vollends soliden deutschen Historienthriller, welcher vor allem durch die fantastischen Schauspieler und Schauspielerinnen an Bedeutung gewinnt. Im üblichen Stil wird das Werk dann noch mit einer finalen Texttafel gekrönt, welche die reale Story dahinter andeutet und statistische Erhebungen präsentiert, die den Atem verschlagen. Letztlich ist es jedoch ein wenig schade, dass das titelgebende Ereignis ein wenig zu kurz kommt und erst spät Einfluss in die Geschichte findet, was einfach daran liegt, dass es sich hierbei eher um eine biographische Erzählung handelt, als dass man sich mit dem Verbrechen auseinandersetzt.

Bei einem „Nahschuss“ handelt es sich keineswegs um eine moderne neue Technik sich Drogen oder Psychopharmaka zu verabreichen. Tatsächlich handelt es sich hierbei um die letzte ausgeführte Methode, durch welche in Deutschland Todesstrafen vollzogen wurden – wohlgemerkt noch im Jahre 1981! Mit diesem Film erzählt uns Regisseurin Stünkel eine fiktive Geschichte, die recht nah an die originale Biographie von Werner Teske angelehnt ist, welcher als letztes diesem Urteil zum Opfer fiel. Dabei nimmt vor allem die immer wieder erschreckende Historie der Staatssicherheit in der DDR einen wesentlichen Anteil der Story ein. Diese liefert uns zwar nur wenige neue Aspekte, welche wir nicht schon aus anderen Werken dieser Art kennen, doch trotzdem ist es wieder spannend inszeniert und profitiert vor allem von der überragenden Leistung der unterschiedlichen Darsteller und Darstellerinnen. Somit entsteht eine zwiegespaltene Bewertung des Films – einerseits das Fehlen von neuen und interessanten Aspekten, andererseits die immer wieder verblüffende und erschreckende Realität unserer noch nicht so lange zurückliegenden Historie. Und ähnlich fällt auch mein Urteil aus: es lohnt sich aus mehreren Aspekten heraus den Film anzuschauen, doch die pure Begeisterung bleibt leider aus. Doch wie immer lohnt es sich natürlich Lars Eidinger, Luise Heyer und Devid Striesow bei der Arbeit zuzuschauen, die ihren Beruf einfach grandios beherrschen.

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

Original title: Nahschuss
Cinema release: 12.08.2021

FSK 12

FSK 12 ©FSK

Length: approx. 116 minutes
Country of production: Germany
Director: Franziska Stünkel
Actors: Lars Eidinger | Devid Striesow | Luise Heyer
Genre: Drama
Distributor: Alamode Film

Nahschuss

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While today no one is familiar with the “unexpected close-up shot”, it was not so long ago when it was used more frequently. This was a method used in the GDR from 1968 onwards to carry out death sentences. Unbelievable indeed, but until 1987 the death penalty still existed in Germany. And another 56 states on earth still have it enshrined in their own legal methods and apply it – Belarus even this particular killing variant. In connection with the term death penalty, it should quickly become clear what the “unexpected close shot” entails. This is a method in which a convicted criminal was led into a large room and an executioner had to fire a pistol shot into the back of the head by means of some constraints. In the process, the head was not allowed to be touched so that the convict would die unsuspecting. 1972 was the last time a civilian was executed. Until 1968, the medieval guillotine was still used.

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Screenwriter and director Franziska Stünkel took up this subject matter because she herself was surprised when she once read how long this kind of punishment was still common in Germany. She took a lot of time for research and worked on the work for about seven years. As a basis, she took the fate of Werner Teske, who was the last person to suffer this drastic fate. She quickly found a personal connection to him because he was 39 years old at the time of his death – pretty much the same age as Stünkel was when she stumbled upon it. For her leading role she was able to win Lars Eidinger, who with PERSISCHSTUNDEN and WERK OHNE AUTOR has already dealt with German history in its worst facets several times and is considered an expert in such drama-heavy portrayals. Luise Heyer, who has tackled extremely difficult subjects with DAS SCHÖNSTE PAAR and KOPFPLATZEN, is also ideally suited to such a tragedy.

That’s the story about

Franz Walter is a promising student who has just graduated from Humboldt University and now wants to take a job as a professor at the local university. He is supposed to take over the professorship of his former professor. Until then, however, he is told, he must make his contribution to security in the GDR and, alternatively, work for the Main Administration for Reconnaissance of the State Security. Since he was a good amateur footballer himself and knows the sport very well, it becomes his job to spy on the footballer Horst Langfeld, who is now an active sportsman for HSV and has left his life in the GDR behind him. The Stasi’s aim is to get Langfeld to praise the GDR. Franz himself is dazzled by the outstanding offer of his soon-to-be-launched professional career and quickly overlooks the terrible behaviour he is about to support.

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Review

With NAHSCHUSS, director Franziska Stünkel presents us with a very important film and shows what German cinematic art is all about. It is not uncommon for German works either to deal with National Socialism or to take up exciting stories of the GDR, drawing especially on the State Security and its victims. In fact, however, German productions have the talent to stage this in an excellent way, to deal with it in an exciting way, to make it historically sound and at the same time to embellish it brilliantly with acting talent. This happens again here.

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

The film follows the usual rules of this kind of drama and only rarely offers us really new aspects of the GDR regime. Many aspects of content have already appeared in other works such as BALLON or DAS LEBEN DER ANDEREN. Of course, this makes it all the more haunting to convey how bad this time must have been in certain circles when countless people meet a similar fate. Nevertheless, the work skilfully takes on two interesting aspects that are more often somewhat neglected: On the one hand, NAHSCHUSS offers us a plausible explanation and chronological development of how people came to be part of state security in the first place and, as a result, disregarded their own values and spied on others. On the other hand, the theme of trust is dealt with subliminally, but also very elementarily. The event that gives the film its title is indeed an element that does not or only rarely appear in films of this kind and therefore leaves room for surprise.

Frighteningly real

It is important to mention that this is a fictional story based on a real biography. In other words, gaps in the content have been filled with dramaturgical embellishments in order to bring in a corresponding seriousness and at the same time explosiveness. Thus, parallel to the actual story, a glimpse into the future was cut again and again, which of course only makes complete sense when both parts are brought together, but which certainly keeps curiosity high as to how the finale will finally come about. Whether it is always so tactically wise to anticipate a finale remains questionable. Here, however, it is a clever stylistic device, as it should be clear to the audience from the beginning in which direction the story will develop.

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

While Lars Eidinger does not show for the first time what a brilliant acting talent he possesses and thus rightly mimes the leading role, his problem is simply his enormous physical presence. His unmistakable appearance always ensures that the changeability of his characters is severely limited and that he can hardly be imagined anywhere else than in quiet drama-heavy portrayals. This is by no means meant to diminish his performance, because the role here is exactly the one we have just been talking about and he fills it with life in breathtaking genius. Together with Devid Striesow, this makes for an excellent acting duo, because he too is perfectly cast and manages to breathe a superior unpredictability and at the same time sentimental personality into his character. Only Luise Heyer is somewhat lost in her small supporting role, which she stages no less fantastically, but where she can hardly unfold.

With symbolic character

Cinematically, we are presented with a relatively plain performance that does not exactly stand out for its overwhelming sound or image design. As is so often the case, the images are somewhat dark and therefore offer little time to catch one’s breath in all the escalating dramaturgy. Praiseworthy, however, are some symbolic images that are built up piece by piece. Particularly well done is the portrayal in which Lars Eidinger takes a bird in his hand and asks it: “What’s wrong with you, can’t you fly any more?” This impressively illustrates how his character’s mental processes develop and how he increasingly realises the irony of restricting a living creature’s freedom and then questioning it. The image of the painted wedding rings developed by director Stünkel is also excellent and has been integrated into the plot to perfection.

Nahschuss

Nahschuss ©2021 alamodefilm

Conclusion

Thus NAHSCHUSS is a film like the ones we have seen many times before and yet manages to take up a new aspect of GDR history in a very special way and to stage it in a frightening way. Especially viewers who rarely see such works will find a lot of special things in here. All others will experience a completely solid German historical thriller, which gains in significance above all through the fantastic actors and actresses. In the usual style, the work is then topped off with a final text panel that hints at the real story behind it and presents statistical surveys that take your breath away. Ultimately, however, it is a bit of a shame that the titular event comes up a bit short and finds influence late in the story, which is simply because this is more of a biographical narrative than an examination of the crime.

Schauspieler:in Rolle
Lars Eidinger Dr. Franz Walter
Devid Striesow Dirk Hartmann
Luise Heyer Corina Walter
Paul Kalenberg Klara
Peter Benedict Schreiber
Victoria Trauttmansdorff Professorin Link
Andreas Schröders Hagedorn
Moritz Jahn Bodo Renner
Kai Wiesinger Wagner
Peter Lohmeyer Panther
Christian Redl Hans Walter
Hedi Kriegeskotte Margrit Walter
Neithardt Riedel Corinas Vater
Monika Härtl Corinas Mutter
Hendrik Heutmann Bernd

https://youtu.be/VW9ECB8fwYE