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The Tragedy of MacbethDie Coen-Brüder sind ein unzertrennliches und geniales Geschwisterpaar, welches in ihrer Arbeit immer wieder eine ganz besondere Harmonie ausstrahlt und bestens funktioniert. Sie führen Regie, entwickeln Drehbücher und produzieren Filme und agieren dabei stets als Einheit. Immer wieder entstehen dabei solch hervorragende und unvergessliche Filme wie FARGO, THE BIG LEBOWSKI, NO COUNTRY FOR OLD MEN oder HAIL, CAESAR!, alles Filme, die ihnen zudem reichlich Auszeichnungen auf diversen Preisverleihungen einbrachten – nicht zuletzt sogar vier Oscars®. Nun jedoch scheint der Punkt gekommen, an dem Joel Coen, der ältere der beiden Brüder, sich einmal selbst ausprobieren muss. Für THE TRAGEDY OF MACBETH schrieb er nicht nur das Drehbuch selbst, sondern produzierte dies zusammen mit Frances McDormand, die als Deuteragonistin auftritt, und führte zugleich Regie. Keine leichte Aufgabe, angesichts des schweren historischen Stoffs.

Der Film basiert natürlich auf dem gleichnamigen Drama von William Shakespeare, einem der wohl berühmtesten Dramatiker, Lyriker und Schauspieler aller Zeiten, der zugleich mehrere Bühnenstücke verfasste, die heute zur Weltliteratur gehören. Es ist bis heute nicht genau bekannt, wann MacBeth (so der deutsche Titel) erstmals veröffentlicht wurde, doch das Drama sich an der Machtergreifung des schottischen Königs Jakobs I. orientiert, wird eine ungefähre Datierung auf das Jahr 1606 festgesetzt. Über 400 Jahre später wird nun Denzel Washington (zuletzt Produzent von MA RAINEY’S BLACK BOTTOM und in THE LITTLE THINGS zu sehen) die Hauptfigur des Lord Macbeth mimen. Als Lady Macbeth sehen wir niemand geringeren als Frances McDormand, die sich nach NOMADLAND, THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI und FARGO nun womöglich erneut auf den Kurs einer heiß begehrten Oscar®-Trophäe macht. Zuletzt sahen wir sie schon in Wes Andersons THE FRENCH DISPATCH.

Darum geht es…

Nach einer erfolgreichen Schlacht, in der Lord Macbeth zum Sieg beigetragen hat, trifft dieser auf drei Gestalten, die ihm eine Prophezeiung übermitteln. Laut dieser würde er eines Tages König von Schottland werden, was wiederum für Macbeth völlig absurd klingt. Als er jedoch kurz darauf zum derzeitig herrschenden König zum Herrn von Cawdor ernannt wird, beginnt er daran zu glauben, dass die Gestalten womöglich recht haben könnten und akzeptiert zunehmend die Möglichkeit einmal selbst zu regieren. Doch seiner Frau reicht die stille Akzeptanz nicht aus, woraufhin sie ihren Ehemann dazu bewegt selbst die Initiative zu ergreifen und entwickelt zusammen mit ihm einen Mordkomplott. Alles scheint nach Plan zu laufen, doch schleichen sich immer wieder kleine Fehler ein, die Lord Macbeth leicht zum Verhängnis werden können.

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Rezension

THE TRAGEDY OF MACBETH ist schon seit langer Zeit Teil des wesentlichen Schulstoffs in Deutschland. Shakespeare gehört national und international zur üblichen Schulliteratur und die hiesige Geschichte ist dabei äußerst dankbar, da sie zwar nicht gerade leicht geschrieben ist, dennoch aber zu den kürzeren Werken des Autors gehört. Ich selbst muss gestehen, dass in meiner Schulzeit kein Werk von Shakespeare auf dem Lehrplan stand und wir leider (oder aus damaliger Perspektive: zum Glück) nicht mit solch historischen Lyriken in Verbindung kamen. Dementsprechend ungewohnt und anstrengend erscheint schon in den ersten Szenen die hochtrabende und versartige Sprache des Films, die offenbar der originalen Vorlage nachempfunden ist. Statt direkt und gradlinig miteinander zu sprechen, werden viele Dialoge in Sinnbildern verpackt, die es erst einmal verlangt zu interpretieren. Dies ist jedoch nicht so leicht, da der englische Singsang nicht immer verständlich ist und Begriffe genutzt werden, die nicht dem Alltagsgebrauch entspringen.

The Tragedy of Macbeth

The Tragedy of Macbeth ©2021 Apple TV+

Auffällig, aber fast schon nicht mehr ungewöhnlich, ist die Bildgestaltung, und dass gleich aus mehreren Perspektiven heraus. Einerseits sehen wir ein extrem verkleinertes Bildformat im Verhältnis 1,19:1, welches somit fast einer quadratischen Projektion entspricht und damit das gleiche Format einnimmt, wie wir es bereits bei DER LEUCHTTURM zu sehen bekamen. Genauso besteht auch dieser Film komplett aus schwarz/weiß Aufnahmen, die nicht erst nachbearbeitet wurden, sondern direkt so gedreht sind. Diese Merkmale tauchen zuletzt immer häufiger in Filmen auf und spiegeln einerseits die Liebe der Regisseure zur Filmkunst wider, da entsprechende Bildtechniken vor allem zum Ende der Stummfilmzeit (Ende der 20er Jahre) genutzt wurden, und andererseits eine sogar deutlich sichtbare Abhebung vom heutigen Mainstream.

Im Schatten des Nebels

Ebenfalls sehr auffällig in THE TRAGEDY OF MACBETH sind die sehr minimalistischen Szenenbilder, die häufig nicht mehr zeigen als die Figuren selbst, einen kleinen Ausschnitt einer Umgebung (zumeist Landschaft oder eine Schlossmauer), sowie die einzig nötigen Requisiten für eine entsprechende Szene. Daher wirkt das Szenenbild auch weniger filmisch, sondern eher wie ein Bühnenbild eines Theaters, welches im Wesentlichen nur auf die visuelle Andeutung von Elementen setzt. Dafür spricht auch, dass auf die zentrale Handlung häufiger ein Lichtspot gesetzt wird, während die restliche Umgebung verdunkelt und kaum sichtbar zu sehen ist. Auch das Gegenlicht spielt eine zentrale Rolle. Verantwortlicher für das Bühnenbild ist Stefan Dechant, der auch die Sets von WILLKOMMEN IN MARWEN und KONG: SKULL ISLAND gestaltet hat und auch an PINOCCHIO beteiligt ist, der 2022 veröffentlicht werden soll. Zudem wirkte er als Art director an CAST AWAY – VERSCHOLLEN, JARHEAD – WILLKOMMEN IM DRECK sowie AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA mit.

The Tragedy of Macbeth

The Tragedy of Macbeth ©2021 Apple TV+

Oftmals wird es uns jedoch nicht leicht gemacht, eine Szene wirklich in all ihrer Schönheit zu erfassen. Viele Aufnahmen sind völlig verraucht oder versetzt mit Nebelgeschwader, weshalb wir uns häufig in einer wabernden Suppe aus schwer erkennbaren Elementen befinden. Häufig sind in diesen Momenten die Schauspielenden als einzige angedeutet. Diesen wiederum wird hier so ziemlich alles abverlangt. Die hohe Kunst des Schauspiels zeigt sich meist eher im Theater als im Film. Da hier beides jedoch zusammenkommt, ist es ein geschickter Schachzug von Coen, in seinen Hauptrollen auf zwei begnadete Solisten zu setzen. Denzel Washington hat bereits in FENCES einen beeindruckenden Soloauftritt hingelegt und Frances McDormand bewies ihr Talent schon unzählige Male, und zeigte zuletzt in NOMADLAND, dass ihr aktuell niemand das Wasser reichen kann. Da der Film sehr Dialoglastig ist und das Schauspiel dementsprechend dezent, sind es vor allem die Mimiken der Darstellenden, die hier den großen Unterschied machen.

The Tragedy of Macbeth

The Tragedy of Macbeth ©2021 Apple TV+

Minimalistisch auf den Punkt gebracht

Wie schon deutlich erkennbar ist, wird die Handlung des Films fast schon zur Nebensache, angesichts der auffälligen Bilder und des imposanten Schauspiels. Tatsächlich gibt es auch zur Story nur wenig zu sagen, da sie sich recht nah an die originale Vorlage von Shakespeare anlehnt und damit entweder auf Sympathisanten oder eben auf Leute trifft, die nichts mit solch dramatischer Lyrik anfangen können. Coen versuchte offenbar aus der heutigen Zeit auszubrechen und das Bühnenstück noch einmal in völlig klassischer Performance zu inszenieren, was ich zudem sehr loben möchte, da viele moderne Abwandlung in der heutigen Zeit einfach schrecklich sind und es ein Graus ist an solch monumentale Werke in einer realistischen Inszenierung heranzukommen. Aus all den genannten Gründen, ist nicht auszuschließen, dass dieses Werk durchaus auch künftig zum Schulstoff dazu gehören könnte, und die lyrische Auseinandersetzung auch filmisch ergänzt.

Bewertung Michel RieckFazit

Wer schon damals seine Schwierigkeiten hatte mit geschichtlicher Literatur hatte und darüber hinaus auch noch eine Antipathie zu älteren Filmwerken hat (was ich gut verstehen kann, da es mir lange Zeit recht ähnlich ging), wird auch an diesem Werk nicht unbedingt Freude finden, da dies einfach der Inbegriff einer künstlerischen Historienverfilmung ist. Liebhaber von Shakespeare und seinen Stücken kommen jedoch voll auf ihre Kosten und sehen eine meisterhaft inszenierte Interpretation von THE TRAGEDY OF MACBETH, die auf allen Ebenen begeistert, auch wenn tatsächlich zu hinterfragen ist, ob es sich hierbei tatsächlich um einen Film handelt, oder doch eher ein Bühnenstück, welches filmisch eingefangen wurde. Ich selbst hatte ohne Frage meine Probleme mit dem Film, was jedoch vor allem aus der sehr anstrengenden Sprache und den vielen ästhetischen Aspekten herrührt. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Rewatch diese Probleme weitestgehend beseitigen könnte.

Da sowohl Schauspiel als auch technische Umsetzung und künstlerische Inszenierung hervorragend gelungen sind, möchte ich den Film unbedingt allen Kunstliebhabenden ans Herz legen. Wer zuvor noch nie mit der Geschichte um Macbeth konfrontiert wurde, sollte womöglich erst einmal sich einen Überblick verschaffen, um im Film selbst mögliche Verständnisprobleme vorzubeugen.

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Das Drama um Macbeth und seine Thronfolge hat bereits die Menschen vor rund 400 Jahren begeistert und zieht noch heute die Menschen in seinen Bann. Erstmals inszeniert Joel Coen einen Film ohne seinen Bruder und beweist, dass er und Ethan nicht nur ein hervorragendes Duo sind, sondern er selbst auch einiges an Talent mitbringt. So schafft er mit THE TRAGEDY OF MACBETH eine Inszenierung, die genauso gut vor 100 Jahren hätte im Kino laufen können und sich wohl nur im makellosen Ton und im fehlerfreien Bild unterschieden hätte. Der Film erzählt das Shakespeare-Drama äußerst realitätsnah und unverfälscht und setzt nicht auf eine innovative Story, sondern vielmehr auf hervorragende schauspielerische Darstellungen sowie eine sehenswerte, wenn auch anstrengende, Bildgestaltung. Sowohl Denzel Washington als auch Frances McDormand beweisen vollkommen souverän, dass sie auf die Theaterbühnen der Welt gehören und dennoch Experten des filmischen Schauspiels sind.

Schwierig wird es jedoch vor allem in den Dialogen, die entsprechend der damaligen Lyrik angelegt sind und ein hohes sprachliches Niveau abverlangen und zeitgleich in Versform gestaltet sind. Selbst die deutschen Untertitel helfen nur bedingt. So großartig der Film auch sein mag, so muss doch klar gesagt werden, dass Menschen ohne Affinität zu solch literarischen Bühnenaufführungen aus dem 17. Jahrhundert, es schwer haben werden hier diese Begeisterung zu entdecken. Der Film spielt alle Karten der klassischen Inszenierung aus, was ich selbst sehr loben möchte, und wird damit viele Zuschauende für sich begeistern können. Ich selbst habe viele Schwierigkeiten mit dem Film gehabt, bin mir jedoch selten so sicher gewesen, dass ein Rewatch die meisten dieser Probleme ausräumen wird.

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The Tragedy of Macbeth

The Tragedy of Macbeth ©2021 Apple TV+

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The Coen brothers are an inseparable and ingenious pair of siblings who always radiate a very special harmony in their work and function perfectly. They direct, develop scripts and produce films and always act as a unit. Time and again they produce such outstanding and unforgettable films as FARGO, THE BIG LEBOWSKI, NO COUNTRY FOR OLD MEN or HAIL, CAESAR!, all films that have also won them numerous awards at various awards ceremonies – not least even four Oscars®. Now, however, the point seems to have come when Joel Coen, the elder of the two brothers, has to try his hand. For THE TRAGEDY OF MACBETH he not only wrote the screenplay himself, but produced this together with Frances McDormand, who appears as the deuteragonist, and directed it at the same time. No easy task, given the heavy historical subject matter.

The film is, of course, based on the drama of the same name by William Shakespeare, probably one of the most famous playwrights, lyricists and actors of all time, who also wrote several stage plays that are now part of world literature. It is still not known exactly when MacBeth (as it is called in German) was first published, but since the drama is based on the seizure of power by the Scottish King James I, an approximate date is set at 1606. Over 400 years later, Denzel Washington (most recently producer of MA RAINEY’S BLACK BOTTOM and seen in THE LITTLE THINGS) will now mime the lead character of Lord Macbeth. As Lady Macbeth we see none other than Frances McDormand, who after NOMADLAND, THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI and FARGO is now possibly on the course for another coveted Oscar® trophy. We last saw her in Wes Anderson’s THE FRENCH DISPATCH.

What it’s about…

After a successful battle in which Lord Macbeth has contributed to the victory, he meets three figures who convey a prophecy to him. According to them, he would one day become King of Scotland, which again sounds completely absurd to Macbeth. However, when he is appointed Lord of Cawdor shortly afterwards, he begins to believe that the figures could possibly be right and increasingly accepts the possibility of ruling himself one day. But his wife’s silent acceptance is not enough, so she persuades her husband to take the initiative himself and, together with him, develops a murder plot. Everything seems to go according to plan, but small mistakes creep in again and again, which can easily be Lord Macbeth’s undoing.

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Review

THE TRAGEDY OF MACBETH has long been part of the essential school curriculum in Germany. Shakespeare is part of the usual school literature nationally and internationally, and the local story is extremely grateful in this respect, as it is not exactly lightly written, but nevertheless belongs to the shorter works of the author. I myself must confess that in my school days, no work by Shakespeare was on the curriculum and we unfortunately (or from the perspective of those days: fortunately) did not come into contact with such historical poetry. Accordingly, the pompous and verse-like language of the film, which is obviously modelled on the original, already appears unfamiliar and exhausting in the first scenes. Instead of speaking directly and straightforwardly to each other, many dialogues are wrapped in allegories that first have to be interpreted. This is not so easy, however, because the English singsong is not always understandable and terms are used that are not from everyday usage.

What is striking, but almost no longer unusual, is the image design, and that from several perspectives. On the one hand, we see an extremely reduced image format in a ratio of 1.19:1, which thus almost corresponds to a square projection and thus takes on the same format as we already saw in THE LIGHTHOUSE. In the same way, this film also consists entirely of black and white shots that have not been post-processed, but shot directly as they are. These features are appearing more and more frequently in films lately and on the one hand reflect the directors’ love of cinematography, since corresponding image techniques were used especially at the end of the silent film era (end of the 1920s), and on the other hand an even clearly visible distinction from today’s mainstream.

In the shadow of the mist

Also very striking in THE TRAGEDY OF MACBETH are the very minimalist set designs, which often show nothing more than the characters themselves, a small section of an environment (mostly landscape or a castle wall), and the only props necessary for a corresponding scene. For this reason, the set design seems less cinematic and more like a stage design for a theatre, which essentially relies only on the visual suggestion of elements. This is also indicated by the fact that a spot of light is often placed on the central action, while the rest of the surroundings are darkened and barely visible. Backlighting also plays a central role. Stefan Dechant, who also designed the sets for WELCOME TO MARVEN and KONG: SKULL ISLAND and is also involved in PINOCCHIO, which is scheduled for release in 2022, is responsible for the set design. He also worked as art director on CAST AWAY, JARHEAD and AVATAR.

Often, however, it is not made easy for us to really capture a scene in all its beauty. Many shots are completely smoky or offset with squadrons of fog, which is why we often find ourselves in a churning soup of hard-to-see elements. Often the actors are the only ones hinted at in these moments. For their part, pretty much everything is demanded of them here. The high art of acting is usually more evident in theatre than in film. Since both come together here, however, it is a clever move by Coen to rely on two gifted soloists in his leading roles. Denzel Washington already gave an impressive solo performance in FENCES and Frances McDormand has proven her talent countless times, most recently showing in NOMADLAND that no one can hold a candle to her. Since the film is very dialogue-heavy and the acting correspondingly subdued, it is above all the facial expressions of the actors that make the big difference here.

Minimalist to the point

As is already clear, the plot of the film almost becomes a minor matter in the face of the striking images and impressive acting. In fact, there is little to say about the story either, since it follows Shakespeare’s original quite closely, and thus either meets with sympathisers or precisely with people who can do nothing with such dramatic lyricism. Coen obviously tried to break out of modern times and stage the play once again in a completely classical performance, which I would also like to praise, as many modern adaptations are simply terrible in this day and age and it is a horror to get close to such monumental works in a realistic production. For all the above reasons, it cannot be ruled out that this work could well be part of the school curriculum in the future, and that it could also complement the lyrical debate on film.

Bewertung Michel RieckConclusion

Those who already had their difficulties with historical literature and who also have an antipathy to older film works (which I can well understand, as it was quite similar for me for a long time) will not necessarily find pleasure in this work either, as this is simply the epitome of an artistic historical film adaptation. Lovers of Shakespeare and his plays, however, will get their money’s worth and see a masterfully staged interpretation of THE TRAGEDY OF MACBETH, which delights on all levels, even if it is indeed questionable whether this is actually a film or rather a stage play captured on film. I myself undoubtedly had my problems with the film, but this was mainly due to the very strenuous language and the many aesthetic aspects. Nevertheless, I am quite sure that a rewatch could eliminate these problems to a large extent.

Since the acting as well as the technical realisation and artistic staging are outstandingly successful, I would definitely recommend the film to all art lovers. Those who have never been confronted with the story of Macbeth before should probably first get an overview in order to prevent possible comprehension problems in the film itself.

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Originaltitel The Tragedy of Macbeth
Kinostart 26.12.2021
Streaming – Release 14.01.2022
Länge ca. 105 Minuten
Produktionsland USA
Genre Drama | Historie | Thriller
Verleih Apple TV+
FSK unbekannt

Regie Joel Coen
Drehbuch Joel Coen | William Shakespeare (Vorlage)
Produzierende Joel Coen | Catherine Farrell | Robert Graf | Frances McDormand
Musik Carter Burwell
Kamera Bruno Delbonnel
Schnitt Joel Coen | Lucian Johnston

Besetzung Rolle
Denzel Washington Macbeth
Frances McDormand Lady Macbeth
Alex Hassell Ross
Bertie Carvel Banquo
Brendan Gleeson Duncan
Corey Hawkins Macduff
Harry Melling Malcolm
Miles Anderson Lennox
Matt Helm Donalbain
Moses Ingram Lady Macduff
Kathryn Hunter Witches
Scott Subiono Murderer
Brian Thompson Murderer
Lucas Barker Fleance

 

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