Originaltitel: The Last Duel
Kinostart: 14.10.2021
Länge: ca. 152 Minuten
Produktionsland: USA | Vereinigtes Königreich
Regie: Ridley Scott
Schauspieler:innen: Matt Damon | Adam Driver | Jodie Comer
Genre: Drama | Action | Historie
Verleih: Walt Disney Germany
Nachdem zuletzt der deutsche Film NAHSCHUSS uns von dem letzten durchgeführten Nahschuss-Tod in der DDR berichtet hat, zeigt uns nun auch der Mäusekonzern ein letztes Justizurteil – diesmal jedoch handelt es sich um das letzte offizielle Duell in Frankreich, welches gerichtlich angeordnet wurde. Diese Duelle dienten der Wahrheitsfindung. War es dem Gericht zu dieser Zeit anhand unterschiedlichster Aussagen und Bezeugungen nicht möglich ein abschließendes und eindeutiges Urteil zu treffen, so wurden Duelle anberaumt. Hier wurde darauf vertraut, dass die Wahrheit stärker als eine Lüge sei. Der Sieger eines solchen Duells war somit auch der Sieger des Gerichtsprozesses. Der Verlierer, egal ob beim Kampf tödlich verwundet oder nicht, wurde in der Regel im Anschluss getötet. Bereits im 13. Jahrhundert verbot die Kirche den gerichtlichen Zweikampf vor allem wegen Unsittlichkeit. Allerdings begann zeitgleich die Hoch-Zeit der Folter, welche künftig der Wahrheitsfindung dienen sollte.
Visionär und Filmlegende Ridley Scott hat sich der Geschichte betreffend dieses letzten Duells angenommen, die noch weit mehr als nur einen historischen wichtigen Punkt zu bieten hat. Tatsächlich fungierte Scott schon einmal als Regisseur für einen Film, in welchem ein Duell Mittelpunkt der Handlung war. 1977 veröffentlichte er DIE DUELLISTEN mit Keith Carradine und Harvey Keitel. Dies war zugleich sein erster Langspielfilm, der zugleich in Cannes als bester Debütfilm ausgezeichnet wurde. Schon einmal hat er mit Matt Damon zusammengearbeitet und den teilweise umstrittenen, in meiner persönlichen Wahrnehmung jedoch sehr gelungen Film DER MARSIANER – RETTET MARK WATNEY entwickelt. Damon wiederum teilte schon 1997 die Schauspielbühne mit Ben Affleck in GOOD WILL HUNTING und scheint nach einer zeitweise eher mittelprächtigen Filmauswahl nun wieder in die schauspielerische Oberliga aufzusteigen, was er schon in LE MANS 66 – GEGEN JEDE CHANCE beweisen konnte.
Darum geht es…
Jean de Carrouges ein angesehener Adeliger aus der Normandie, welcher seit an seit mit seinem treuen Freund und Nachbar Jacques Le Gris immer wieder in den Kampf zieht. Le Gris ist ebenfalls sehr angesehen und vor allem bei Graf Pierre d’Alencon beliebt. Diese Beziehung führt zu immer heftigeren Spannungen und Carrouges Ansehen beginnt am Hofe zu schwinden. Ein Grundstücksstreit lässt die Beziehung der beiden schließlich eskalieren und sie gehen getrennte Wege. Erst ein Jahr später, als Jean de Carrouges seine Gattin Marguerite geheiratet hat und zu einem Fest eingeladen ist, auf welchem er auch auf Le Gris treffen würde, entscheiden die Beiden den Streit beizulegen. Doch dies ist auch der Moment, an dem Le Gris erstmalig auf Marguerite trifft, von der er sich sofort angezogen fühlt.
Wenige Zeit später, als Carrouges wieder einmal seine Ländereien verlassen muss, besucht Le Gris die allein zurückgebliebene Marguerite und hat Sex mit ihr. Als Carrouges dies erfährt, entfacht ein Rechtsstreit, ob Marguerite vergewaltigt wurde oder die Frau wilde Behauptungen aufstellt, um Le Gris zu denunzieren. Dieser Prozess wird so aufgebauscht, dass er es sogar vor die Gerichtbarkeiten in Paris führt, wo der König höchstselbst das Urteil verhängen wird. Doch wer lügt nun eigentlich?
Rezension
Basierend auf dem Buch The Last Duel: A True Story of Crime, Scandal, and Trial by Combat in Medieval France, welches Eric Jager 2004 nach rund zehnjähriger Recherche veröffentlichte, wurde Matt Damons Aufmerksamkeit für den Stoff geweckt, welcher wiederum Ridley Scott ins Spiel brachte, um das Projekt in die eigene Hand zu nehmen. Neben Damon wurde auch Ben Affleck zum Mitproduzenten und Drehbuchautoren. Gemeinsam mit der Oscar-nominierten Drehbuchautorin Nicole Holofcener entwickelten Damon und Affleck die Geschichte und entschieden sich dafür die Story aus drei verschiedenen Perspektiven zu erzählen – die von Jean de Carrouges, Le Gris‘ sowie letztlich die von Marguerite.
Mit dieser Idee sind sie nicht die Ersten. Einer der bekanntesten Perspektivenfilme ist wohl 8 BLICKWINKEL aus dem Jahr 2008. Doch das ist auch gar nicht so schlimm, denn eigentlich ist diese Idee der Erzählung durchaus treffend und intelligent gewählt. Dadurch ist das Potential gegeben ein und dieselbe Geschichte mit verschiedenen Hintergründen neu zu beleuchten und ein Gefühl zu vermitteln, wie unterschiedlich Ereignisse interpretiert werden können. Doch leider bekommen wir genau dies nicht. Alle drei Geschichten von THE LAST DUEL ähneln sich in der Grundgeschichte einfach viel zu sehr und spielen kaum mit dieser wunderbaren Möglichkeit. Während gerade die Geschichte von Driver in den Anfangsmomenten noch einige Szenen bereithält, die zumindest ansatzweise das Verständnis des Publikums gewinnen können, obwohl zuvor eigentlich die Wut durch Damons Sichtweise auf ihn forciert wurde, bietet die letzte Perspektive fast keine nennenswerten neuen Erkenntnisse und schafft es auch nicht einen tieferen Konflikt zu erwirken.
Dokumentarfilm oder Actiongeschichte?
Natürlich stellt sich wieder einmal die Frage, woran dies liegt. War es den Autoren womöglich wichtig hier eine möglichst wahrheitsgetreue Erzählung zu inszenieren, wie Eric Lager sie über viele Jahre recherchiert hat, oder zeigt die Storyarbeit einfach an dieser Stelle eklatante Lücken? In jedem Fall wäre das Potential da gewesen den Konflikt viel stärker zu verschärfen und das Publikum auf eine gefühlstechnische Achterbahn zwischen Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu schicken. Es wäre ein Leichtes gewesen die Zuschauenden in die Lage der Richter bzw. des Königs zu versetzen und sie selbst im ungewissen zu halten, welche Story nun wahr ist. Stattdessen wird relativ schnell jegliche Mystik entfernt und eine sehr offensichtliche und kaum überraschende Handlung erzählt, die insbesondere im letzten Akt nicht mehr viel Spannung zu bieten hat.
Dennoch gelingt es Scott immer wieder auch starke Momente einzubasteln. So sehen wir in der Erzählung aus Marguerites Sicht eine Szene, in der die Vergewaltigung ihrem Mann gebeichtet wird, welche plötzlich recht dezent andere Züge annimmt als wir sie aus Matt Damons Perspektive zuvor erzählt bekommen haben. An dieser Stelle ist die Wahrnehmung tatsächlich wunderbar nahliegend erzählt und doch so unterschiedlich in ihrem Ausdruck. Generell jedoch wäre hier deutlich mehr erzählerisches Potential gewesen, als es letztlich ausgeschöpft wurde.
Kribbeln unter der Haut
Tatsächlich wird THE LAST DUEL wieder einmal von der hervorragenden Leistung der Schauspieler selbst getragen. Während es zwar äußerst befremdlich und ungewöhnlich wirkt Ben Affleck mit wasserstoffblonden Haaren und einem entsprechenden Bart zu sehen, schaffen es doch alle vier zentralen Schauspielenden sich hervorragend in ihre Rolle reinzubeißen. Insbesondere Adam Driver ist hier wieder einmal zu nennen, der trotz 13 Jahren weniger auf dem Lebenskonto sich alterstechnisch bestens mit seinen Kollegen messen konnte und auch hervorragend in das 14. Jahrhundert passte. Auch sollte Alex Lawther, welcher in Kürze auch im Film THE FRENCH DISPATCH zu sehen sein wird und in THE IMITATION GAME mit einer kleinen Rolle bereits überzeugen konnte, unbedingt Erwähnung finden. Er spielte König Karl VI., der auch als der Wahnsinnige bezeichnet wurde. Tatsächlich kommen hier schnell Erinnerungen an König Geoffrey aus Game of Thrones hoch und positionieren ihn daher in einem fantastischen Licht.
Etwas unangenehm sind die vielen schnell geschnittenen Bilder, die offenbar in kürzester Zeit eine umfangreiche Geschichte erzählen sollen und somit von Moment zu Moment springen. Gerade in den Anfangsszenen ist es schwer etwas Greifbares im Film zu finden, da nach jedem Schnitt sich plötzlich die Zeit und der Ort vollkommen gewechselt haben können. Über die gesamte Spieldauer von THE LAST DUEL ist es zudem nicht möglich ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie die geographische Lage der Handlungsorte überhaupt ist, was wohl auch daran liegen kann, dass nicht in Frankreich, sondern in England gedreht wurde und daher kein ansatzweiser originaler Schauplatz existiert. Kampfsequenzen sind häufig erfüllt von vielen schnellen Kameraschwenks, die es schwer machen Dinge deutlich wahrzunehmen. Insbesondere der finale Kampf leidet darunter sehr, denn hier gibt es viel zu wenige Totalen, die es dem Publikum ermöglichen würden, einmal klar zu erkennen, was eigentlich gerade passiert.
In a blue world
Auch ist die Bildgestaltung zeitweise sehr unattraktiv angelegt durch einen unschönen Blaufilter, der sehr markant und unpassend ist. Dennoch hat Scott auch das Talent in all dem düsteren Setting einige hervorragende Szenen zu etablieren und wuchtige, imposante Kampfsequenzen abzubilden, die durch die Soundgestaltung zusätzlich an Kraft und Brutalität gewinnen. Die Umsetzung dieser Momente ist immer wieder wunderbar gelungen und es ist auch grandios, wie schier belanglos Knappen als Kollateralschaden niedergemetzelt werden und dies keine größere Bedeutung findet. Schmerz- und gnadenlos werden viele Szenen ausgekostet, leider jedoch häufig viel zu kurz und teilweise auch einfach die Falschen. Während wir die angesprochene Vergewaltigung zum Beispiel schon einmal in Adam Drivers Sichtweise zu sehen bekommen aus mehreren Blickwinkeln, hätte es in der Erzählung durch Jodie Comer die Möglichkeit gegeben Gefühle visuell herauszuschreien – dies wurde jedoch durch ein unnötiges hin und her schneiden der Kameraperspektiven vernichtet.
Fazit
Somit wird THE LAST DUEL wieder einmal Opfer der eigenen unkreativen Erzählung und verliert sich in albernen Belanglosigkeiten. Da man sich offenbar nicht entscheiden konnte zwischen einer dramaturgischen Erzählung einer dokumentarischen, wurde nun wieder einmal ein Mittelweg gewählt, welcher der Storyidee absolut nicht gerecht wird. Doch all die kritischen und schlechten Worte, die hier gefallen sind, sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass THE LAST DUEL ein überraschend unterhaltsamer Historienfilm ist, der einfach teilweise fantastische Schauwerte, insbesondere auch in der schauspielerischen Darstellung besitzt. Die narrative Idee dahinter kommt vollkommen zu kurz, aber dennoch ist der Film eine Sichtung wert und wird als gehobene Mittelklasse in die Geschichte eingehen. Wenn ihr ihn guckt, dann auf jeden Fall nur im Kino, denn da gehört er einfach hin.
Wenn Matt Damon und Ben Affleck zusammen den Stift ansetzen und Ridley Scott auch noch Regie führt, dann ist ein neugieriges Publikum vorprogrammiert. Doch tatsächlich scheint der Mäusekonzern Disney selbst nicht viel von der eigenen Produktion zu halten, denn eine offensive Bewerbung dieses zweieinhalb Stunden Films ist bisher noch ausgeblieben. Teilweise auch zurecht. Der Film bietet einen unterhaltsamen und mitreißenden Stoff, der zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Auch wenn ich selbst eine gewisse Antipathie zu mittelalterlichen Filmen wie diesem hege, war es doch leicht mich für das Geschehen zu begeistern, da immer wieder auch Vibes von Game of Thrones verströmt wurden, wenn auch lange nicht in dem Umfang und der Qualität.
Die Idee der narrativen Erzählung aus mehreren Perspektiven ist zudem wunderbar, wird jedoch nicht mal ansatzweise ausgekostet und angemessen verarbeitet. Hier wurden Unmengen an Potential liegen gelassen. Auch die Bildgestaltung lässt zu wünschen übrig, denn der immer wieder auftauchende Blaufilter ist sehr unangenehm und wird nur noch getoppt von den unzähligen Filmschnitten, die oftmals nicht nötig und sogar schädlich für die Atmosphäre waren. Gleichzeitig schafft es Ridley Scott aber auch beeindruckende Kampfsequenzen zu inszenieren, die kraftvoll daherkommen und nicht selten sehr blutig enden. Es ist wirklich schade, dass hier das Drehbuch so enorm geschwächelt hat, denn durch den tragischen Schleier der Einfallslosigkeit ist deutlich ein wirklich hochwertiger Film erkennbar. Dennoch ist ein Filmbesuch lohnenswert und sollte unbedingt im Kino stattfinden.
Original title: The Last Duel
Cinema release: 14.10.2021
Length: approx. 152 minutes
Country of production: USA | United Kingdom
Director: Ridley Scott
Actors: Matt Damon | Adam Driver | Jodie Comer
Genre: Drama | Action | History
Distributor: Walt Disney Germany
After the German film NAHSCHUSS last told us about the last close-range shooting death in the GDR, Disney now also shows us a last judicial verdict – this time, however, it is the last official duel in France that was ordered by a court. These duels served to establish the truth. If it was not possible for the court at that time to reach a conclusive and unambiguous verdict on the basis of a wide variety of statements and testimonies, duels were arranged. Here, people trusted that the truth was stronger than a lie. The winner of such a duel was therefore also the winner of the court case. The loser, whether mortally wounded in the fight or not, was usually killed afterwards. As early as the 13th century, the Church banned judicial duels, mainly because of immorality. At the same time, however, the heyday of torture began, which was to serve to establish the truth in the future.
Visionary and film legend Ridley Scott has taken up the story concerning this last duel, which has far more to offer than just a historically important point. In fact, Scott has already directed a film in which a duel was the centre of the action. In 1977 he released THE DUELLISTS with Keith Carradine and Harvey Keitel. This was also his first feature film, which was also awarded the prize for best debut film at Cannes. He has already worked once with Matt Damon and developed the partly controversial, but in my personal opinion very successful film THE MARTIAN. Damon, on the other hand, already shared the acting stage with Ben Affleck in 1997 in GOOD WILL HUNTING and, after a rather mediocre choice of films at times, now seems to be moving back into the acting upper league, which he was already able to prove in Ford v. Ferrari.
That’s the story about
Jean de Carrouges is a respected nobleman from Normandy who has been fighting with his loyal friend and neighbour Jacques Le Gris ever since. Le Gris is also very respected and especially popular with Count Pierre d’Alencon. This relationship leads to increasingly fierce tensions and Carrouge’s reputation begins to wane at court. A land dispute finally escalates their relationship and they go their separate ways. It is not until a year later, when Jean de Carrouges has married his wife Marguerite and is invited to a party at which he would also meet Le Gris, that the two decide to settle the dispute. But this is also the moment when Le Gris first meets Marguerite, to whom he is immediately attracted.
A short time later, when Carrouges is once again forced to leave his lands, Le Gris visits Marguerite, who is left alone, and has sex with her. When Carrouges learns of this, a legal battle sparks over whether Marguerite was raped or the woman is making wild allegations to denounce Le Gris. This trial becomes so inflated that it even makes it to the courts in Paris, where the king himself will pass sentence. But who is actually lying?
Review
Based on the book The Last Duel: A True Story of Crime, Scandal, and Trial by Combat in Medieval France, which Eric Jager published in 2004 after about ten years of research, Matt Damon’s attention was drawn to the material, which in turn brought Ridley Scott in to take the project into his own hands. Alongside Damon, Ben Affleck also became a co-producer and screenwriter. Together with Oscar-nominated screenwriter Nicole Holofcener, Damon and Affleck developed the story and decided to tell it from three different perspectives – that of Jean de Carrouges, Le Gris’ and ultimately Marguerite.
They are not the first with this idea. One of the best-known perspective films is probably 8 BLICKWINKEL from 2008. But that’s not so bad, because actually this idea of narration is quite apt and intelligently chosen. This has the potential to shed new light on one and the same story with different backgrounds and to convey a sense of how differently events can be interpreted. Unfortunately, however, this is exactly what we do not get. All three stories of THE LAST DUEL are simply far too similar in the basic story and hardly play with this wonderful possibility. While Driver’s story in particular still has a few scenes in the opening moments that can at least begin to gain the audience’s understanding, even though beforehand the anger was actually forced by Damon’s view of him, the final perspective offers almost no new insights worth mentioning and also fails to achieve a deeper conflict.
Documentary or action story?
Of course, once again the question arises as to why this is so. Was it possibly important for the authors to stage a narrative that is as true to the truth as possible, as Eric Lager researched it over many years, or does the story work simply show glaring gaps at this point? In any case, the potential would have been there to intensify the conflict much more and send the audience on an emotional rollercoaster between trust and credibility. It would have been easy to put the audience in the position of the judges or the king and keep them uncertain as to which story is true. Instead, any mysticism is removed relatively quickly and a very obvious and hardly surprising plot is told, which does not have much suspense to offer, especially in the last act.
Nevertheless, Scott does manage to slip in strong moments time and again. For example, in the narration from Marguerite’s point of view, we see a scene in which the rape is confessed to her husband, which suddenly takes on quite discreetly different features than we have previously been told from Matt Damon’s perspective. At this point, the perception is actually wonderfully closely told and yet so different in its expression. In general, however, there would have been considerably more narrative potential here than was ultimately exploited.
Tingling under the skin
In fact, THE LAST DUEL is once again carried by the excellent performance of the actors themselves. While it may seem strange and unusual to see Ben Affleck with hydrogen-blond hair and a beard, all four of the central actors manage to sink their teeth into their roles. Adam Driver, in particular, should be mentioned here once again, who despite 13 years less on his life account was able to compete with his colleagues in terms of age and also fit perfectly into the 14th century. Alex Lawther, who will soon be seen in the film THE FRENCH DISPATCH and was already convincing with a small role in THE IMITATION GAME, should also be mentioned. He played King Charles VI, who was also called the Madman. Indeed, memories of King Geoffrey from Game of Thrones quickly come up here and therefore position him in a fantastic light.
Somewhat unpleasant are the many quickly cut images, which are obviously meant to tell an extensive story in the shortest possible time and thus jump from moment to moment. Especially in the opening scenes, it is difficult to find something tangible in the film, since after each cut, time and place may have suddenly changed completely. Over the entire duration of THE LAST DUEL, it is also impossible to develop a sense of the geographical location of the action scenes, which may also be due to the fact that the film was shot in England rather than France and therefore no rudimentary original location exists. Fight sequences are often filled with many fast camera pans, which make it difficult to perceive things clearly. The final fight in particular suffers greatly from this, as there are far too few long shots that would allow the audience to clearly see what is actually happening.
In a blue world
Also, the image design is at times very unattractively laid out due to an unsightly blue filter that is very prominent and inappropriate. Nevertheless, Scott also has the talent to establish some excellent scenes in all the gloomy setting and to depict massive, imposing fight sequences, which gain additional power and brutality through the sound design. The realisation of these moments is always wonderfully successful and it is also terrific how sheer trivial squires are slaughtered as collateral damage and this finds no greater significance. Many scenes are savored painfully and mercilessly, but unfortunately often far too briefly and sometimes simply the wrong ones. While we already get to see the rape mentioned in Adam Driver’s point of view from several angles, there would have been the possibility to scream out feelings visually in the narration by Jodie Comer – but this was destroyed by an unnecessary cutting back and forth of the camera perspectives.
Conclusion
Thus, THE LAST DUEL once again falls victim to its own uncreative narrative and gets lost in silly trivia. Since it was obviously impossible to decide between a dramaturgical narrative and a documentary one, a middle course was once again chosen which does absolutely no justice to the story idea. But all the critical and bad words that have been spoken here should not obscure the fact that THE LAST DUEL is a surprisingly entertaining historical film that simply has some fantastic visuals, especially in the acting. The narrative idea behind it falls completely short, but the film is still worth a viewing and will go down in history as upper-middle class. If you watch it, then definitely only in the cinema, because that’s where it belongs.
Schauspieler:in | Rolle |
Matt Damon | Sir Jean de Carrouges |
Adam Driver | Jacques Le Gris |
Jodie Comer | Marguerite de Carrouges |
Harriet Walter | Nicole de Carrouges |
Ben Affleck | Pierre d’Alençon |
Alex Lawther | King Charles VI |
Marton Csokas | Crespin |
William Houston | Herald at the Duel |
Oliver Cotton | Jean de Carrouges III |
Aurélien Lorgnier | Carrogues’ Priest |
Nathaniel Parker | Sir Robert de Thibouville |
Tallulah Haddon | Marie |
Bryony Hannah | Alice |
Thomas Silberstein | Palace of Justice Clerk |
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