Review Fakten + Credits


 

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Rezension

Das Anfangsszenario des von Gareth Edwards inszenierten siebten Beitrag JURASSIC WORLD: DIE WIEDERGEBURT zur Dino-Dystopie wirkt wie eine unfreiwillige Analogie zum Zustand Universals Franchise-Fossil. In einer fiktiven Gegenwart hat die Öffentlichkeit längst das Interesse an Dinosauriern verloren. Die Urzeit-Echsen vegetieren in Zoos dahin und gehen an einem für die lebensfeindlichen Klima zugrunde. Egal, wie gewaltig etwas mal war, irgendwann ist seine Ära vorüber. Dass Gleiche gilt für die Kino-Reihe, die aus den Fehlern der Vergangenheit genauso wenig lernt wie ihre austauschbaren Antagonisten. Diesmal ist es Rupert Friend als schmieriger Pharma-Boss Martin Krebs. Ja, Krebs. Der Regisseur und Drehbuchautor kam sich wahrscheinlich sehr subtil vor.

Sein Unternehmen arbeitet an einem bahnbrechenden Herzmedikament und braucht dafür – Dino-Blut. Das gibt es auf einer abgelegenen Insel nahe dem Äquator, auf der einst ein Dino-Park mit “engineered Entertainments” entstehen sollte. Wie gewaltig daneben dieses Projekt ging, zeigt ein Prolog. Jener teasert außerdem den vermeintlichen spektakulärsten der Saurier an. What could go wrong? Die Antwort darauf gibt das Spezial-Team, das Krebs für eine Expedition auf die Insel zusammenstellt. Chris Pratts Owen Grady und Bryce Dallas Howards Claire Dearing sind augenscheinlich endlich ausgerottet. Immerhin versucht Edward, der fatalen Kombination aus schlechtem Schauspiel und aggressiv chauvinistischen Charakter-Stereotypen der vorangehenden Trilogie etwas entgegenzusetzen.

Nacht, eine Gestalt rennt durch hüfthohes Wasser, hinter ihr treibt rotes Leuchtfeuer im Wasser, Rauch steigt auf, das Licht erhellt einen riesigen Dinosaurier

Jurassic World: Die Wiedergeburt ©2025 Universal Studios

Hauptfigur ist Mercenary Zora Bennett (Scarlett Johansson), unterstützt von ihrem befreundeten Kollegen Duncan Kincaid (Mahershala Ali) und einem Trio Dino-Futter-Figuren (Ed Skrein muss leider als erster dran glauben). Jonathan Baileys Idealistischer Dr. Loomis bewährt sich als der kampfunerfahrene Nerd. Dazu verschlägt es ein schiffbrüchiges Quartett, bestehend aus Vater, zwei Töchtern und dem jungen Freund der älteren Tochter, auf den Hauptschauplatz. Dessen verlassene Parklandschaft entfaltet nie ihr atmosphärisches Potenzial. Überlange Dialog-Exposition ersetzt Charakterentwicklung und wer wann und wie stirbt, ist von vornherein klar. Größte Enttäuschung sind jedoch die Dinos. Satt authentischer Saurier attackieren genetisch mutierte Monster ähnlich des Xenomorph aus ALIEN.

Fazit

Nicht der einzige Film, bei dem Gareth Edawards sich großzügig bedient. Von seinem eigenen GODZILLA und eindrucksvollen Erstling MONSTERS bis zu dem moderat rentablen THE CREATOR: Edwards stoppelt die besten Momente seiner alten Werke zusammen und verquirlt das Ganze mit Verweisen auf Spielbergs Klassiker von 1993. absichtlich oder unbewusst steckt die schematische Handlung voller indirekter Verweise darauf, wie fehlgeleitet so ein verzweifelter Versuch, Publikum anzuziehen, tatsächlich ist. Suspense lassen die unblutigen Kills und vorhersehbare Story nie aufkommen. Die eindimensionalen Figuren sind einem von Anfang an egal und trotz der feigen Darstellenden ermüdend uninteressant. Humor entsteht höchstens unbeabsichtigt, aber dann richtig. Stichwort Snickers. IYKYK.

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Originaltitel Jurassic World Rebirth
Kinostart 1.7.2025
Länge: 133 minuten
Produktionsland United States of America
Genre: Science Fiction | Abenteuer | Action
Regie Gareth Edwards
Executive Producer Steven Spielberg | Denis L. Stewart | Jim Spencer
Producer Frank Marshall | Patrick Crowley | Janine Modder
Kamera John Mathieson
Visual Effects David Vickery | Charmaine Chan | Simone Coco | Andrew Roberts | Daniel Jahnel | Nicolas Hernandez
Musik Alexandre Desplat
Cast Scarlett Johansson, Jonathan Bailey, Mahershala Ali, Rupert Friend, Manuel Garcia-Rulfo, Luna Blaise, David Iacono, Audrina Miranda, Bechir Sylvain, Philippine Velge, Ed Skrein, Adam Loxley, Niamh Finlay, Julian Edgar, Lucy Thackeray, Billy Smith, Jonny Lavelle

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