Originaltitel: Venom: Let There Be Carnage
Kinostart: 21.10.2021
Länge: ca. 97 Minuten
Produktionsland: USA | Vereinigtes Königreich | Kanada
Regie: Andy Serkis
Schauspieler:innen: Tom Hardy | Woody Harrelson | Michelle Williams
Genre: Action | Abenteuer | Sci-Fi
Verleih: Sony Pictures Germany
Abspann-Szene: 1
Nach Ruben Fleischer übernimmt nun Andy Serkis höchstpersönlich die Regie des zweiten Teils von VENOM. Ob hier die äußerst mageren und vernichtenden Kritik Einfluss hatten, wird jedoch im Ungewissen gehalten. Offiziell heißt es, dass Fleischer durch seine Arbeit an ZOMBIELAND: DOPPELT HÄLT BESSER anderweitig beschäftigt war und die Regie somit für den hiesigen Film nicht übernehmen konnte. Doch grundsätzlich klingt das gar nicht mal so schlimm, denn Serkis, den wir zuletzt in STAR WARS: DER AUFSTIEG SKYWALKERS und BLACK PANTHER zusehen bekamen, gilt schließlich als Meister des Motion-Capture durch seine damalige Rolle als Gollum in den HERR DER RINGE und HOBBIT Filmen. Allerdings basiert VENOM nicht auf Motion-Capture sondern ist eine reine digitale Darstellung und daher einem anderem Schaffensprozess unterlegen. Doch mit Serkis Erfahrung, die er in vielen Jahren vor und hinter der Kamera sammelte, haben sich die Produzenten jemanden gesichert, der geradezu prädestiniert ist für die direktionale Arbeit.
Selbstverständlich kehrt Tom Hardy mit seiner Rolle als Eddie Brock wieder zurück auf die Leinwand. Insgesamt hat er einen Vertrag für 3 Filme mit Sony abgeschlossen und wird daher aller Voraussicht auch in einem weiteren Teil zu sehen sein. Während er zwischen 2010 und 2015 in einem Kassenschlager nach dem Anderen auf der Leinwand zu sehen war, wurde es zuletzt um den 44jährigen britischen Star deutlich ruhiger und war zwischen dem ersten und zweiten Teil von Venom gerade mal in einer weiteren Produktion zu sehen. Doch weitere vier Projekte mit ihm sind derzeitig angekündigt und lassen auf aufregende Filme hoffen. Neben Hardy kehrt auch Woody Harrelson zurück, der jedoch im ersten Teil nur in einer Credit-Szene zu sehen war und als neuer Schurke eingeführt wurde. Neu dabei ist unter anderem Naomie Harris, die aktuell auch in JAMES BOND 007: KEINE ZEIT ZU STERBEN große Besucherströme in die Kinos locken kann.
Darum geht es…
Nachdem Eddie und Venom zunehmend zu einer Einheit zusammengeschmolzen sind und beide voneinander profitieren, hat Cletus Kasady seine Androhung aus dem ersten Teil wahr gemacht. In einem Interview hatte er Eddie mitgeteilt, dass er schon bald aus dem Gefängnis freikommen würde und ein Blutbad anrichten wird. Dass jedoch Eddie selbst dazu beiträgt diesen Plan zu unterstützen kommt eher überraschend. Während Venom und Eddie zunehmend in einen Konflikt geraten und dies schließlich sogar zur Trennung der beiden führt, erstarkt Cletus durch den Symbionten, der in ihm wächst, mit dem persönlichen Ziel seinen Herzenswunsch wahr werden zu lassen. Irgendwie muss der Konflikt zwischen Eddie und Venom beendet werden, um sie wieder zu einer Einheit zusammenzuschweißen und damit mächtig genug zu machen, um Cletus das Handwerk zu legen und die Menschen in der Stadt zu retten.
Rezension
Nachdem VENOM sich vor 3 Jahren tatsächlich in die Liste der bisher 100 finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten eintragen konnte mit einem Gesamteinspielergebnis von über 850 Millionen US-Dollar, trotz unterirdischer Kritiken, war klar, dass ein zweiter Teil folgen musste. Und schon jetzt beweist VENOM – LET THERE BE CARNAGE seine Daseinsberechtigung durch ein überragendes Opening Wochenende, bei welchem er in den USA und Kanada ganze 90 Millionen US-Dollar einspielen konnte – der bis dato erfolgreichste Start des Jahres (wobei angemerkt werden muss, dass JAMES BOND dort erst verspätet starten wird). Aktuell bewegen sich die Gesamteinnahmen bei rund 200 Millionen und klettern rasant weiter. Es ist somit nicht ausgeschlossen, dass dieses Sequel einen ebenso beeindruckenden Erfolg darstellen wird. Doch wenn in diesem Punkt schon Parallelen zu erkennen sind, stellt sich doch die Frage, ob dies auch für die Qualität des Films spricht.
Tatsächlich muss dies bestätigt werden, denn Serkis setzt genau da an, wo Fleischer aufgehört hat und bringt überhaupt keine neue Dynamik ins Spiel. Fast schon das Gegenteil ist der Fall. Erste Erwartungen wurden durch einige Bilder veröffentlicht, die den neuen Antagonisten zeigen und die das neugierige Kribbeln bereits angeregt haben. Und in diesem Punkt hat sich das Produktionsteam auch viel Mühe gegeben. Carnage und Venom sehen wieder wirklich ordentlich aus und bieten uns daher einige wunderbare Schauwerte, die selbstverständlich auch in einer spektakulären CGI-Schlacht ausarten – irgendwie gehört dies einfach dazu. Zudem bietet der Antagonist einige fantastische Anspielungen auf NATURAL BORN KILLERS, in welchem Woody Harrelson ebenfalls in der Hauptrolle zu sehen ist, wie mir eine gute Kollegin nach Sichtung des Films mitteilte. Harrelson sieht mit seinem aufgeknöpften bunten Hemd zudem hervorragend wie ein klischeehafter Zuhälter aus.
Made with love
Entgegen den üblichen Erwartungen zeigt uns Serkis keine Antihelden-Reise mit neuen Schurken und entsprechenden Herausforderungen, sondern vielmehr eine sehr ungewöhnliche Liebesgeschichte. Diese entsteht jedoch nicht zwischen der Figur von Tom Hardy und Michelle Williams, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre, wo sie doch einmal in einer Partnerschaft waren, sondern zwischen Venom selbst und Eddie Brock. Eine klassische Checkliste für eine Romanze würde sofort zeigen, dass wir genau dies hier geboten bekommen. Der Film entwickelt sich klischeehaft vom „Rosa-Rote-Brille“-Stadium zum fatalen Streit, der eine Trennung zur Folge hat, gefolgt von der Erkenntnis, was man am jeweils anderen hatte und dem Bewusstsein, dass man ohne den anderen nicht leben könne. Es gibt kaum ein Liebesklischee, welches nicht ausgelassen wird und trotzdem fällt die Romanze erst auf den zweiten Blick auf, gerade weil hier eine gewisse Brutalität stets im Vordergrund geparkt wird. Serkis krönt das Ganze sogar mit einem romantischen Sonnenuntergang.
Doch damit enden eigentlich schon die qualitativ nennenswerten Merkmale des Sequels. VENOM – Let there be Carnage schafft es leider nur zu unterhalten, aber keineswegs zu begeistern. Schon die Einführung ist ein Indiz für ein völlig wirren und uncharmanten Film, denn wir kriegen die Antagonisten vorgestellt und eingeführt, ohne große Erläuterungen, wodurch das Publikum sich erst einmal reinfinden muss. Dennoch ist dies kein Zeichen dafür, dass es sofort richtig losgeht. Es dauert rund eine Stunde, bis die Antagonisten erstmalig aufeinandertreffen und sich zusammenschließen können und auch nur ansatzweise eine Gefahr darstellen können. Bei gerade einmal 97 Minuten Gesamtspieldauer ist dies eine beachtliche Zeit, insbesondere im Hinblick, dass die 60 Minuten fast ausschließlich genutzt werden, um die Beziehung von Venom und Eddie Brock zu charakterisieren. Diese Exposition bietet zwar immer wieder humoristische Momente, bringt uns aber kein Stück weiter und ist einfach viel zu doll in die Länge gezogen.
Es war einmal…
Insgesamt wirkt der Film einfach völlig aus der Zeit gefallen. Womöglich hätte man diesen noch 2008 ganz anders gesehen, doch seitdem sind die filmischen Universen der Superhelden rasant gewachsen und haben uns mit viel klischeehaftem Stoff versorgt, der hier in Gänze noch einmal ausgekostet wird. Fast jeder Gag scheint bereits aus anderen Filmen bekannt und zündet daher nur noch bedingt. Auch visuell ist das Ganze teilweise eine heillose Katastrophe und erinnert eher an die experimentellen digitalen Werke aus den 90ern und Nullerjahren. Zwar sind Carnage und Venom, wie zuvor erwähnt, oftmals gut ausgearbeitet, doch insbesondere die Umgebung, speziell die häufigen Nebelschwaden im Bild, wirken wie mit einem billigen Handyfilter draufgesetzt.
Darüber hinaus bekommen wir einfach viel zu wenig von den beiden Mittelpunktsfiguren zu sehen. Immer wenn sie auftauchen, werden sie sofort in einen Kampf verwickelt und bewegen sich so schnell, dass sie nur durchs Bild huschen und kaum etwas erkennbar wird. Ihre besonderen Eigenschaften und Eigenheiten werden kaum ausgekostet und in Szene gesetzt, was wohl auch damit zusammenhängen kann, dass dies einfach kostengünstiger ist. Tom Hardy ist diesbezüglich nicht selten in Selbstgespräche vertieft, die zwar für das Publikum mit Venom geführt werden, aber nur sehr selten als Dialog auch sichtbar gemacht sind. Somit mutiert der Film zunehmend zu einer One-Man-Show. Das Hardy dies kann, hat er schon mehrfach bewiesen, doch so wirklich befriedigt dies hier nicht.
Abgekupfert
Tatsächlich spiegelt VENOM – LET THERE BE CARNAGE eine langweilige Kopie des ersten Teils wider. Die Handlung entwickelt sich ziemlich ähnlich und bietet keine Überraschungen. Auch die Vergabe der FSK wirkt eher wie ein Marketingmove und zeigt eine etwas verkehrte Welt. Während Teil 1 noch mit FSK 12 eingestuft wurde trotz einiger recht übler Szenen, bekommt das Sequel nun eine FSK 16, die keineswegs gerechtfertigt scheint, da diverse andere Superhelden-Filme sich vollkommen mit diesem Werk messen können in der Brutalität. Angesichts des Titels, welcher auf Carnage verweist, was in der Übersetzung so viel wie „Blutbad“ heißt, ist es ziemlich ärgerlich, dass wir genau dies nicht erhalten. Der Titel lädt geradezu ein hier ein Film zu produzieren, der eher in der Diskussion zu einer FSK 18 stehen sollte, doch letztlich kriegen wir eine weichgespülte und unspektakuläre Geschichte zu sehen, die keinerlei Anlass bietet von Brutalität zu sprechen.
Fazit
Unterm Strich ist es äußerst traurig, was Serkis aus Venom rausgeholt hat. Die eigentlich sehr vielversprechende Figur, wo sie doch eine der wenigen ist mit Sympathien für maßlose Skrupellosigkeit, wird nicht im Ansatz ausgekostet, ebenso wie der entsprechende Antagonist. Tom Hardy macht seine Arbeit ordentlich und solide, aber durchaus erwartbar und Harrelson ist sowieso der geborene Darsteller für psychopathische Rollen. Visuell bleibt der Film weit hinter seinen Möglichkeiten und ruht sich auf einer Qualität aus, die in den Nullerjahren noch ansprechend gewesen wäre. Es gibt eigentlich nur einen wirklichen Grund, warum man VENOM – LET THERE BE CARNAGE schauen sollte: die Abspannszene. Und selbst die ist vollkommen erwartbar, sofern man sich mit der Comicfigur Venom auskennt bzw. den aktuellen Comicverfilmungen ein wenig beschäftigt. Fanservice ist an manchen Stellen gegeben, doch darüber hinaus gibt es leider nichts, weshalb ich nicht unbedingt eine Kinosichtung empfehlen würde.
Nur drei Jahre nach dem ersten Teil kehrt Venom zurück auf die Leinwand – brutaler, skrupelloser und rachsüchtiger denn je. Oder? Mit Venom wurde eine Figur geschaffen, die ihre Sympathien aus der barbarischen Auftrittsweise zieht und als erbarmungslose Symbionten-Kreatur auftritt – nur nicht in diesem Film. Regisseur Andy Serkis zeigt uns vielmehr eine Romanze, die alle Klischees ausgesprochen präzise erfüllt. Nicht einmal im Ansatz können Venom und die Antagonistenfigur Carnage das zeigen, was erwartet wird. Während Tom Hardy und Woody Harrelson ihre Arbeit durchaus solide und sympathisch abliefern und auch visuell durch moderne Digitalisierungstechniken in Szene gesetzt werden, gibt es von Venom und Carnage leider viel zu wenig zu sehen, insbesondere auch wörtlich, weil sie sich entweder sehr schnell bewegen oder sich im Körper ihres Wirts verstecken.
Tatsächlich ist es sogar fast schon eine Frechheit an diesen Film eine FSK 16 zu schreiben, was sich werbetechnisch sehr positiv auswirken wird, wo der Film doch deutlich harmloser wirkt als noch der Erste und sich vor allem auf dem gleichen Level bewegt wie jeder sonstige Superheldenfilm. Nette Momente gibt es, aber ich war dennoch sehr enttäuscht und kann leider nur abraten und darauf hinweisen, dass das Geld in anderen Filmen die in Kürze erscheinen oder gerade erschienen sind besser investiert ist.
Original title: Venom: Let There Be Carnage
Theatrical release: 21.10.2021
Length: approx. 97 minutes
Country of production: USA | United Kingdom | Canada
Director: Andy Serkis
Actors: Tom Hardy | Woody Harrelson | Michelle Williams
Genre: Action | Adventure | Sci-Fi
Distributor: Sony Pictures Germany
End credits scene: 1
After Ruben Fleischer, Andy Serkis himself now takes over the direction of the second part of VENOM. Whether the extremely meagre and scathing reviews had any influence here is, however, kept in the dark. Officially it is said that Fleischer was otherwise occupied due to his work on ZOMBIELAND: DOUBLE TAP and therefore could not take over the direction of the film here. But in principle this doesn’t sound so bad, because Serkis, whom we last saw in STAR WARS: THE RISE OF SKYWALKER and BLACK PANTHER, is after all considered a master of motion capture thanks to his role as Gollum in the LORD OF THE RINGS and HOBBIT films. However, VENOM is not based on motion capture but is a pure digital representation and therefore subject to a different creative process. But with Serkis’ experience, gained over many years in front of and behind the camera, the producers have secured someone who is virtually predestined for the directional work.
Of course, Tom Hardy returns to the big screen with his role as Eddie Brock. He has signed a contract for a total of 3 films with Sony and will therefore in all likelihood also be seen in another part. While he appeared in one box office hit after another between 2010 and 2015, the 44-year-old British star has been much quieter of late, appearing in just one other production between the first and second parts of Venom. But another four projects with him are currently announced and give hope for exciting films. In addition to Hardy, Woody Harrelson also returns, although he only appeared in a credit scene in the first part and was introduced as a new villain. One of the newcomers is Naomie Harris, who is currently also attracting large crowds to the cinemas in JAMES BOND 007: NO TIME TO DIE.
That’s the story about
Now that Eddie and Venom have increasingly fused into one unit and both benefit from each other, Cletus Kasady has made good on his threat from the first part. In an interview he had told Eddie that he would soon be released from prison and would cause a bloodbath. However, the fact that Eddie himself helps to support this plan comes as a surprise. While Venom and Eddie increasingly come into conflict and this eventually even leads to the separation of the two, Cletus is strengthened by the symbiote that grows inside him, with the personal goal of making his heart’s desire come true. Somehow, the conflict between Eddie and Venom must be ended in order to weld them back together as one, making them powerful enough to put a stop to Cletus and save the people of the city.
Review
After VENOM actually managed to enter the list of the 100 most financially successful films of all time 3 years ago with a total box office takings of over 850 million US dollars, despite subterranean reviews, it was clear that a second part had to follow. And already VENOM – LET THERE BE CARNAGE is proving its raison d’être with an outstanding opening weekend that brought in 90 million US dollars in the USA and Canada – the most successful start of the year to date (although it should be noted that JAMES BOND will be starting late there). Currently, the total takings are around 200 million and climbing rapidly. It is therefore not impossible that this sequel will be an equally impressive success. But if parallels can be seen in this point, the question arises whether this also speaks for the quality of the film.
In fact, this has to be confirmed, because Serkis picks up exactly where Fleischer left off and does not bring any new dynamics into play at all. Almost the opposite is the case. Initial expectations were released through some pictures showing the new antagonist, which have already stimulated the curious tingling. And on this point the production team has also put a lot of effort into it. Carnage and Venom look really neat again and therefore offer us some wonderful show values, which of course also degenerate into a spectacular CGI battle – somehow this is just part of it. In addition, the antagonist offers some fantastic allusions to NATURAL BORN KILLERS, which also stars Woody Harrelson, as a good colleague told me after watching the film. Harrelson also looks superbly like a clichéd pimp in his unbuttoned colourful shirt.
Made with love
Contrary to usual expectations, Serkis does not show us an anti-hero journey with new villains and corresponding challenges, but rather a very unusual love story. However, this does not develop between the character of Tom Hardy and Michelle Williams, as might have been expected given that they were once in a partnership, but between Venom himself and Eddie Brock. A classic checklist for a romance would immediately show that this is exactly what we get here. The film clichédly progresses from the “pink and red glasses” stage to the fatal argument that results in a break-up, followed by the realisation of what one had in the other and the awareness that one could not live without the other. There is hardly a love cliché that is not omitted and yet the romance is only noticeable at second glance, precisely because a certain brutality is always parked in the foreground here. Serkis even crowns the whole thing with a romantic sunset.
But that’s actually where the qualitatively noteworthy features of the sequel end. VENOM – Let there be Carnage unfortunately only manages to entertain, but by no means to inspire. Even the introduction is an indication of a completely confused and uncharming film, because we are introduced to the antagonists without much explanation, which means that the audience first has to find its way in. Still, this is not a sign that things will really get going right away. It takes around an hour for the antagonists to meet for the first time and be able to join forces and even begin to pose a threat. At just 97 minutes total running time, this is a considerable amount of time, especially in light of the fact that the 60 minutes are used almost exclusively to characterise Venom and Eddie Brock’s relationship. While this exposition offers humorous moments every now and then, it doesn’t get us anywhere and is simply dragged out far too much.
Once upon a time…
All in all, the film seems completely out of time. Perhaps it would have been seen very differently in 2008, but since then the cinematic universes of superheroes have grown rapidly and have provided us with a lot of clichéd material, which is savored here in its entirety. Almost every gag seems familiar from other films and is therefore only partially effective. Visually, too, the whole thing is at times an unmitigated disaster and rather reminiscent of the experimental digital works from the 90s and the noughties. Although Carnage and Venom, as mentioned before, are often well elaborated, the surroundings in particular, especially the frequent swathes of fog in the picture, look like they were put on with a cheap mobile phone filter.
Furthermore, we simply get to see far too little of the two central characters. Whenever they appear, they are immediately involved in a fight and move so fast that they just flit through the picture and hardly anything becomes recognisable. Their special characteristics and idiosyncrasies are hardly savored and staged, which may well have something to do with the fact that it is simply cheaper to do so. In this respect, Tom Hardy is not infrequently engrossed in soliloquies, which are indeed conducted for the audience with Venom, but are only very rarely made visible as dialogue. Thus the film increasingly mutates into a one-man show. Hardy has already proven that he can do this several times, but it is not really satisfying here.
Cribbed
In fact, VENOM – LET THERE BE CARNAGE reflects a boring copy of the first part. The plot develops rather similarly and offers no surprises. The FSK rating also seems more like a marketing move and shows a somewhat upside-down world. While part 1 was still rated FSK 12 despite some rather nasty scenes, the sequel now gets a FSK 16, which does not seem justified at all, since various other superhero films can perfectly compete with this work in terms of brutality. In view of the title, which refers to Carnage, which means “bloodbath” in translation, it is rather annoying that we don’t get exactly that. The title almost invites a film to be produced here that should rather be in the discussion for an FSK 18, but in the end we get to see a soft-spoken and unspectacular story that offers no reason to speak of brutality.
Conclusion
The bottom line is that it is extremely sad what Serkis has done with Venom. The actually very promising character, who is one of the few with sympathy for immoderate ruthlessness, is not exploited to the full, just like the corresponding antagonist. Tom Hardy does a decent and solid job, but it’s quite expected, and Harrelson is a born actor for psychopathic roles anyway. Visually, the film falls far short of its potential and rests on a quality that would have been appealing in the noughties. There is actually only one real reason why you should watch VENOM – LET THERE BE CARNAGE: the end credits scene. And even that is completely predictable, as long as you are familiar with the comic book character Venom or the current comic book adaptations. Fanservice is present in some places, but beyond that there is unfortunately nothing, which is why I wouldn’t necessarily recommend a cinema viewing.
Schauspieler:in | Rolle |
Tom Hardy | Eddie Brock | Venom |
Woody Harrelson | Cletus Kasady | Carnage |
Michelle Williams | Anne Weying |
Naomie Harris | Frances Barrison | Shriek |
Reid Scott | Dr. Dan Lewis |
Stephen Graham | Detective Mulligan |
Peggy Lu | Mrs. Chen |
Sian Webber | Dr. Pazzo |
Michelle Greenidge | Mugging Victim |
Rob Bowen | Beaten Mugger |
Laurence Spellman | Psycho Patient |
Little Simz | Little Simz |
Olumide Olorunfemi | junge Shriek |
Jack Bandeira | junger Cletus |
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