Diese Nachricht schockte Hollywood – Warner Bros. bringt den bereits abgedrehten DCSuperhelden*innenfilm BATGIRL nicht mehr in die Kinos und warf das 90 Millionen US-Dollar teure Projekt in die Tonne. Doch warum ist es dazu gekommen?

Die Filmproduktion zu BATGIRL ist im Grunde abgeschlossen, der Film wurde bereits in Testvorführungen gezeigt und sollte noch dieses Jahr exklusiv auf Streaming-Dienst HBO MAX herauskommen. Das wird er nun aber keineswegs mehr, denn wie das Filmstudio inzwischen bestätigte, gibt es keinen Start für Leslie Grace als Batgirl. Eine Nachricht, die in Hollywood für viel Irritation sorgte, selbst die Macher überraschte die Streichung ihrer Produktion völlig.

Die beiden Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah erfuhren während einer Hochzeit, dass ihr Film nicht herauskommt. Sie meldeten sich inzwischen zu Wort und schrieben, dass sie „traurig und schockiert“ waren, die Nachricht kaum glauben konnten.

Warum man sich jedoch dafür entschied, erzählte Warner Bros-Chef David Zaslav nun recht ausführlich auf einer Investoren-Präsentation. Man habe nämlich einen Plan für die kommenden zehn Jahre des DC-Filmuniversums entwickelt, der die Veröffentlichung von BATGIRL unmöglich machte.

War BATGIRL eine einmalige Gelegenheit zum Steuern sparen?

Es sei das Ziel, die Marke DC zu schützen. Man wolle keine Filme mehr herausbringen, an die man nicht glaube. Zaslav wolle DC wieder als Blockbuster-Format auf der großen Leinwand etablieren. Kleinere Produktionen für den Streaming-Dienst soll es in Zukunft nicht mehr in solcher Art geben. Würden solche Produktionen die Superhelden-Marke repräsentieren, könne das dem Image schaden.

Wie Insider dem Branchenmagazin Variety verraten haben sollen, lag es mitnichten an fehlender Qualität. Vielmehr soll es um eine einmalige Möglichkeit gegangen sein, um Steuern zu sparen. Vor kurzem wurde nämlich aus den beiden Unternehmen Warner Bros. und Discovery, Inc. ein gemeinsames, welches nun den Namen Warner Bros. Discovery trägt. Und durch diese Firmengründung könne man einmalig durch das Streichen des Films Steuern einsparen…