Review Fakten + Credits


Fast Perfekte Weihnachten

Veröffentlichung: 2023-12-06Genre: KomödieLänge: 87 minutenBudget: $ 0
Übersicht

Quelle: www.themoviedb.org

 

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Rezension

Fast perfekte Weihnachten Filmstill

Fast perfekte Weihnachten ©2023 Splendid Film

Ein wenig verhält es sich mit Clément Michels Weihnachtsklamauk wie mit dem kuriosen Debakel dessen Hauptcharakters (Franck Dubosc). Der pensionierte Unternehmer Vincent Barand könnte einfach aus einer suboptimalen Situation – in seinem Fall das „Fest der Familie“ ohne die erwachsenen Kinder nur mit Gattin Beatrice (Emmanuelle Devos) – das Beste machen. Stattdessen versucht er mit aller Macht, die Konventionen zu wahren und dabei trotzdem alles etwas anders – aber nicht zu sehr! – zu machen. Das geht wie immer in dieser Art Feiertagsfernsehen – denn dafür wurde die fade Familienkomödie produziert – schief. Dramaturgisch noch mehr als in der Feierrunde, die Vincent kurzerhand mit zwei fremden Seniorinnen komplettiert.

Die Idee, die bizarre bourgeoise Bedürftigkeit mit einem angeschleppten Gast aus dem Altersheim zu befriedigen, birgt mehr als genug Problematik für Gesellschaftssatire, die Michels selbstverfasstes Drehbuch indes beflissen umschifft. Privilegierte Pensionäre wie die Barands sollen ja nicht etwa ihren Statusdünkel, Sitten und Spießigkeit hinterfragen, sondern sich darin beim Kinobesuch (wohin sonst mit dem Geld?) bestätigt fühlen. Zum Spektakel statuiert wird dafür die untere Bürgerschicht in Gestalt von Monique (Danièle Lebrun) und deren Freundin Jeanne (Danielle Fichaud). Dass beide tatsächlich ein Paar sind, wird zwar angedeutet, aber nie bestätigt. Nur nicht, dass der einschläfernde Spießer-Spielfilm etwas Originalität oder gar Diversität biete!

Fast perfekte Weihnachten Filmstill

Fast perfekte Weihnachten ©2023 Splendid Film

Fazit

Warum Clément Michels filmisches Feiertagsfiasko hierzulande im Kino anläuft, ist so rätselhaft wie die Motivation der drögen Weihnachtsklamotte. Die spärlichen Gags sind fade und verstaubt wie Lebkuchen zu Ostern. Selbst für eine TV-Produktion ist die Inszenierung kläglich und das Ensemble spürbar angeödet von den faden Figuren, die kaum etwas zu tun oder sagen haben. Außer der obligatorischen Versöhnlichkeits- und Toleranzbotschaft, die angesichts des Queerbaitings und Elitarismus noch verlogener wirkt.

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Originaltitel Noël Joyeux
Kinostart 6.12.2023
Länge: 87 minuten
Produktionsland France
Genre: Komödie
Regie Clément Michel
Producer Sidonie Dumas | Guillaume Colboc
Visual Effects Philippe Aubry
Cast Franck Dubosc, Emmanuelle Devos, Danièle Lebrun, Danielle Fichaud, Jean-François Cayrey, Frédéric Deleersnyder

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