Knapp 100 Jahre nach der Erstveröffentlichung des bekannten Antikriegsromans „Im Westen nichts Neues“ wird diesen Herbst 2022 die erste deutsche Verfilmung auf Netflix erscheinen, die bei der kommenden Oscar-Verleihung als deutscher Beitrag ins Rennen geht. Die Hoffnungen sind groß, in der Kategorie als „Bester fremdsprachiger Film“ abräumen zu können…

Den Roman „Im Westen nichts Neues“ verfasste der deutsche Schriftsteller Erich Maria Remarque im Jahr 1928 und schilderte darin die ergreifende Geschichte eines jungen Mannes, der die Schrecken des Ersten Weltkrieges erlebte. Zweimal diente dieser Stoff bereits als Grundlage von Verfilmungen, die erste und populärere erschien im Jahr 1930. Der Film von Lewis Milestone gilt heute als einer der 100 besten Filme der US-amerikanischen Filmgeschichte und konnte zwei Oscars® ergattern, für die „Beste Regie“ und als „Bester Film“.

Die zweite Verfilmung, war eine für das Fernsehen produzierte Verfilmung, die 1979 über die Bildschirme lief. Auch die zweite Adaption von Delbert Mann konnte Kritiker überwiegend positiv stimmen und sein Antikriegsfilm gewann einen Golden Globe als bester TV-Film. Rund vierzig Jahre später machte sich Streaming-Anbieter Netflix nun an die dritte Adaption der Antikriegsgeschichte. Nach einem Drehbuch von Edward Berger, Ian Stokell und Lesley Paterson inszenierte Regisseur Edward Berger die erste deutsche Verfilmung, die bei der kommenden Oscar-Verleihung auf einen Gewinn in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ schielt.

Erster Teaser ist da

Soldaten im Schützengraben

© Netflix / ReinerBajo

Die Geschichte von IM WESTEN NICHTS NEUES setzt im Frühjahr 1917 ein, als der 17-jährige Paul Bäumer und seine Freunde in den Krieg ziehen wollen, davon träumend, den Sieg davonzutragen. Denn genau so stellen sie sich das vor und so ziehen sie jubelnd und singend los. Schon bald ebbt ihre Begeisterung ab und als sie nach einem tagelangen Marsch an der Westfront ankamen, beginnt es in Strömen zu regnen. Der gnadenlose Starkregen verwandelt den Schützengraben in einen Morast und als die Franzosen den Beschuss beginnen, bekommen die jungen Männer den Schrecken des Krieges mit aller Härte zu spüren…

„Dies ist weder eine Anklage noch ein Bekenntnis, es ist der Bericht über eine Generation die vom Krieg zerstört wurde“ – mit diesen Worten eröffnet der Trailer den ersten Einblick in den Film, der das literarische Meisterwerk über das wahre Gesicht des Krieges bildgewaltig entfesseln wird.

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