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MoonfallVerschwörungstheorien gibt es gerade in diesen Zeiten an jeder Ecke und überall zu hören. Die bewusste Ignorierung von wissenschaftlichen Daten und Erkenntnissen ist sogar schon vor Jahrtausenden der Kirche extrem gut gelungen, und in der heutigen Zeit sind diese seltsamen Annahmen oftmals noch komplexer und kurioser. Eine dieser absurden Ideen ist, dass der Mond gar kein natürliches Objekt ist, sondern viel mehr eines von Menschen (oder Aliens) geschaffenes Etwas. Die Beweise dafür dürften recht dünn sein, aber noch immer gibt es ja auch genug Menschen, die der Ansicht sind, dass die Mondladung 1969 nie stattfand und in geheimen Hollywood-Studios gedreht wurde. So viel sei gesagt: Sollte dies so gewesen sein, so war auf jeden Fall nicht Roland Emmerich der Regisseur, da er zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 14 Jahre alt war und erst 1977 allmählich tiefer in die Materie Film abtauchte.

Dennoch faszinierte ihn die Theorie des künstlichen Mondes so sehr, dass er seinen neusten Film dieser widmen würde. Es ist nicht das erste Mal, dass er sich mit seinen Geschichten ins Weltall begibt. Bereits 1990 entwickelte er als einen seiner ersten großen Filme MOON 44, der sich mit der Unbewohnbarkeit der Erde auseinandersetzte und die Menschen dazu zwang, eine neue Heimat auf einem der vielen Monde zu finden. Diese Monde befanden sich jedoch außerhalb unseres Sonnensystems. Mit MOONFALL kehrt der Visionär somit wieder deutlich näher an die Erde zurück und fokussiert sich auf den Erdenmond. Zusammen mit einigen großen internationalen Schauspielenden und seinem eng vertrauten Drehbuchautor Harald Kloser, der mit Emmerich zuletzt gerade 2012, INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR und MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT inszenierte und hier auch als Produzent und Komponist auftritt, will der, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnete, Regisseur nun die Kinoleinwände sprengen.

Darum geht es…

Nachdem eine Weltraummission 2011 massiv schief ging und einer der drei Astronauten auf mysteriöse Art und Weise sein Leben lassen musste, schaffen es die an Bord gebliebene Jocinda Fowler und der mit Außenreparaturen beschäftigte Brian Harper doch noch sicher auf die Erde zurück. Doch für Trauer bleibt kaum Zeit, denn Brian wird vor den Ausschuss der NASA zitiert, und ihm wird der Tod des Kollegen angelastet. Auch Jocinda entkräftet die Anschuldigungen nicht, da sie selbst zum Zeitpunkt des Vorfalls bewusstlos war und gar nicht weiß, was genau geschehen ist. Eine unehrenhafte ist die einzige Schlussfolgerung daraus. Doch als zehn Jahre später ein völlig unerwartetes Ereignis eintritt, ist Brians Stunde gekommen als der Verschwörungstheoretiker K. C. Houseman ihn mit völlig absurden Theorien überrennt, die sogleich wahr zu werden scheinen: Der Mond hat seine Umlaufbahn verlassen, und seine Kreise um die Erde werden immer enger, so dass ein baldiger Aufprall bevorsteht.

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Rezension

Nachdem der Meister der Weltuntergangsszenarien zuletzt mit INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR und MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT offenbar eine persönliche experimentelle Phase eingelegt hat, die leider ganz schön danebengegangen ist, widmet Emmerich sich nun wieder seinem Spezialgebiet: der totalen Zerstörung der Erde durch Mutter Natur. In Zeiten von Höher, Weiter, Schneller, Besser muss natürlich auch der gebürtige Deutsche auf diesen Zug aufspringen, und er begibt sich auf eine filmische Reise, die alles zuvor Dagewesene übertreffen soll. Und dabei ist nicht gerade unerfolgreich.

Moonfall

Moonfall ©2022 Leonine

In ganzen zwei Stunden und zehn Minuten bekommen wir ein bombastisches Feuerwerk an Katastrophen, Zerstörungen, Toten und vor allem Hilflosigkeit präsentiert. Während THE DAY AFTER TOMORROW uns noch logisch erklärbare Katastrophen zeigte, die auf Basis der globalen Erwärmung in der nahen Zukunft nicht auszuschließen sind (wenn auch in diesem Ausmaß eventuell ein wenig unrealistisch), hat sich Emmerich bei 2012 schon auf eine Theorie der Mayas gestürzt, deren Kalender in eben jenem Jahr endete, ist dabei jedoch noch immer vergleichsweise bodenständig geblieben und hat das Katastrophenszenario aus normalen Ereignissen wie Vulkanausbrüchen und Erdbeben entwickelt, die natürlich in ungeahntem Ausmaß Auswirkungen auf die Erde hatten. Mit MOONFALL wird nun ein Schritt weiter gegangen, und im Prinzip sehen wir ein Mashup der all time favorites von Emmerichs Filmen. Einfach alles an Katastrophen, Stilmitteln und Ideen wird zusammengepackt, kräftig durchgeschüttelt und ergeben dann diesen Film.

Das Figuren-Roulette geht weiter

Neben der astronomischen Katastrophe, die ein wenig an DON’T LOOK UP erinnert, der um Weihnachten bei Netflix erschienen ist, sind auch die Klassiker wie Tsunamis die Städte zerstören, Brände, Explosionen, Erdbeben, Verschiebung des Klimas und damit verbundene Schneeeinbrüche und Tornados immer wieder zu sehen. Selbstverständlich gehört auch eine Massenpanik dazu sowie das Brandschatzen und Plündern – andernfalls würde uns ja auch etwas fehlen. Dennoch liegt der Fokus ganz klar auf dem Problem, dass der Mond droht, auf der Erde einzuschlagen, und alles weitere wird fast schon wie selbstverständlich nur ansatzweise nebenher eingeblendet, findet aber keine tiefere Bewandtnis. Es ist dem Publikum daher nicht einmal möglich, die Ausmaße der Katastrophe zu begreifen, da riesige Städte einfach reihenweise dem Erdboden gleich gemacht werden. Hier wurde leider ein wenig vergessen, visuell klarzumachen, was eigentlich alles zerstört wird, und sei es nur mittels einer Landkarte, auf der einmal markiert würde, was nicht mehr existiert.

Moonfall

Moonfall ©2022 Leonine

Wie schon bei GODZILLA von 1998, für den Emmerich gleich mehrere deklassierende Nominierungen und Auszeichnungen mit der goldenen Himbeere erhielt, sehen wir zwar wieder viel Bombast, aber nur wenig dahinter. Insbesondere schauspielerisch ist das gesamte Werk eine Aneinanderreihung von Oberflächlichkeiten und gesichtslosen episodenhaften Handlungen. Immer wieder tauchen Figuren aus dem Nichts auf und verschwinden wieder. Viele sterben, doch man hat nie so recht einen Überblick wer. Auch wird nur selten klar, wo sich die Hauptfiguren stets aufhalten, wo sie hinwollen und was als nächstes zu erledigen ist. Alle weltlichen Ereignisse verschwimmen in MOONFALL zu einem unschönen Einheitsbrei, indem gerade einmal Michael Peña ein wenig heraussticht, aber rückwirkend auch nur noch schemenhaft klar ist, warum er es überhaupt in diesen Film geschafft hat. Womöglich wäre die ursprüngliche Besetzungsidee mit Stanley Tucci hier etwas hilfreicher gewesen, doch Corona hat diese Möglichkeit leider verhindert.

Zurück in die 2000er

Da Emmerich sich sehr gerne auf Familienbeziehungen und entsprechende Dynamiken stürzt, sehen wir auch in diesem Fall wieder einige eng miteinander verknüpfte Figuren, die alle in irgendeiner Form etwas miteinander zu tun haben. Das Problem ist jedoch, dass die vielen Stiefvater und Stiefmutterverknüpfungen so verwirrend und gleichzeitig belanglos sind, dass mir erst in der finalen Phase klar wurde, wer eigentlich zu wem gehört – und auch nur, weil die Herde bereits ein wenig ausgedünnt war. Etwas besser sieht es da bei den drei Hauptdarstellenden Halle Berry, Patrick Wilson und John Bradley-West aus, die natürlich auch ein sehr einnehmendes Wesen ausstrahlen. Einer der Drei ist im Prinzip immer im Bild. Zudem werden hier die wesentlichen Charaktereigenschaften ganz klassisch verteilt: wir bekommen die engstirnige, aber überaus intelligente Anführerin, den mutigen, aber erfolglosen und verwahrlosten Handlanger und durch durchgeknallten, aber leidenschaftlichen und amüsanten Einzelgänger. Alle drei machen ihre Sache ordentlich, aber mehr auch nicht.

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Moonfall ©2022 Leonine

Technisch kann MOONFALL leider bei weitem nicht überzeugen und hat mich sogar fast ein wenig erschüttert, wo doch in den verschiedenen zuvor genannten Filmen immer wieder bewiesen wurde, dass Emmerich jemand ist, der in seiner digitalen Katastrophenwelt auf überragende Effekte setzt. In diesem Fall scheint jedoch an einem gewissen Punkt das Geld ausgegangen zu sein, auch wenn ein Gesamtbudget von 150 Millionen US-Dollar angesetzt war, welches im Marvel-Universum jedoch mittlerweile als Schnäppchen gelten würde. Alle irdischen Zerstörungen und Naturkatastrophen sehen erschreckend übel aus – gerade das animierte Wasser, welches als Tsunamiwelle eine Stadt platt, macht sieht ungefähr so aus, wie wenn ich 20 Minuten mit Photoshop verbringe, obwohl ich dieses Programm noch nicht einmal beherrsche.

Wenn es drauf ankommt, wird abgeliefert

Schauen wir jedoch auf die Mondstory und alle überirdischen Aufnahmen, so wendet sich das Blatt scheinbar komplett. Hier wurde viel Liebe ins Detail gesteckt und teilweise grandiose Welten erschaffen, die darüber hinaus auch noch ziemlich gut aussehen. Somit kommt durchaus der Eindruck auf, dass Emmerich diese ganzen Storyparts, die mit der Erde zu tun haben, eigentlich gar nicht benötigte, sondern einzig und allein die Geschehnisse im All in Perfektion abliefern wollte. All die Opulenz wird natürlich auch noch in verschiedene Genre gepackt. Das Familien hier eine wichtige Rolle einnehmen, wurde schon erwähnt, und natürlich spinnt sich um diese auch wieder ein Drama, welches überflüssiger kaum sein könnte.

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Mit John Bradley-West, der vor allem als Samwell Tarly aus GAME OF THRONES bekannt ist und hier als klassischer Geek auftritt, wird darüber hinaus die Humorschiene bedient, und tatsächlich gibt es einige nette Momente, die sich vor allem daraus entspinnen, dass er dem typischen Klischeebild eines Nerds perfekt entspricht. Die Transformation vom hilfsbereiten und ängstlichen Tarly in den hier dargestellten Verschwörungstheoretiker, wird spätestens mit dem Zitat: „Bitte lieber um Verzeihung als um Erlaubnis“, welches ganz klar aus ERAGON – DAS VERMÄCHTNIS DER DRACHENREITER geklaut wurde, vollendet. Doch gibt es hier noch viel mehr Anspielungen, Referenzen und Ähnlichkeiten. So scheinen durchaus Einflüsse von VENOM, ALIEN, TRANSFORMERS und GREENLAND sowie den bereits genannten Eigenreferenzen enthalten zu sein.

Fazit

Im Prinzip kann das Fazit kurz und bündig gehalten werden: You get, what you expect. Zu Deutsch: Du gehst mit den Erwartungen eines überladenen und exorbitanten Katastrophenfilms, der auf Logik und Sinnhaftigkeit pfeift, keinen tiefergreifenderen Gedanken zulässt und vor Absurdität nur so trieft ins Kino, dann erhältst du genau das. Und auch wenn Emmerich meiner Ansicht nach seine Geschichte etwas zu groß spinnt und beim nächsten Film wieder etwas mehr auf die irdischen Zerstörungen zurückkommen sollte, enttäuscht der Film nicht und bietet ein kurzweiliges, prall gefülltes und unterhaltsames Kinoerlebnis, wie wir es in Corona-Zeiten nicht allzu oft erleben durften. Zu guter Letzt sei noch gesagt, dass sich Deutschland mal ein Vorbild in Sachen Netzausbau an diesem Film nehmen sollte, denn wenn die Handlung hierzulande gespielt hätte, die Figuren wohl mehrfach verloren gewesen.

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Wenn hunderte Meter hohe Tsunamis eine ganze Großstadt platt walzen, wenn Meteoriten die Plattentektonik zerstören und wenn Familien daran kaputtgehen, weil wieder mal einer den Helden spielen muss, dann kann da nur ein Mann dahinterstecken: Roland Emmerich ist wieder da und kehrt nach zwei äußerst enttäuschenden letzten Filmen wieder zu seinem Lieblingsgenre zurück. Und an sich gibt es nicht viel zu sagen, denn wer bereits Filme wie 2012 und THE DAY AFTER TOMORROW gesehen hat, bekommt genau dies wieder nur noch größer, noch dramatischer und noch zerstörerischer. Emmerich bedient uns genau an der cineastischen Lücke, die zuletzt recht häufig unausgefüllt blieb, und schafft mit MOONFALL ein Best-of Mashup, welches sich weitestgehend richtig gut ansehen lässt. Er erfindet dabei das Genre nicht neu, bietet aber dennoch auch einen Ansatz, der sowohl in einem Sequel enden könnte, aber gleichzeitig auch etwas zu abgehoben für ihn wirkt – und das soll schon was heißen.

Ich war bestens unterhalten und MOONFALL hat meine Erwartungen, die nicht sonderlich hoch lagen, gänzlich erfüllt. Kurzweilig, schnelllebig, bombastisch in Bild und Sound, sowie bestens geeignet für die großen Kinoleinwände, gleichzeitig aber auch eine massive Sinnesüberreizung, ein unlogisches Szenario nach dem anderen, flache und nutzlose Figuren und oben drauf noch ein paar Gags gestreut, dass ist die Essenz des Films. Wenn ihr also Anspruch erwartet: bleibt zu Hause und schämt euch. 😊

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Conspiracy theories can be heard on every corner and everywhere, especially in these times. The deliberate ignoring of scientific data and findings was even extremely well done by the church thousands of years ago, and in modern times these strange assumptions are often even more complex and curious. One such absurd idea is that the moon is not a natural object at all, but rather a man-made (or alien-made) something. The evidence for this is probably quite thin, but there are still enough people who believe that the 1969 moon charge never happened and was filmed in secret Hollywood studios. This much should be said: If this was the case, Roland Emmerich was definitely not the director, since he was only 14 years old at the time and only gradually dived deeper into the subject of film in 1977.

Nevertheless, the theory of the artificial moon fascinated him so much that he would dedicate his latest film to it. This is not the first time he has ventured into space with his stories. Back in 1990, he developed MOON 44 as one of his first major films, which dealt with the uninhabitability of the Earth and forced humans to find a new home on one of the many moons. These moons, however, were outside our solar system. With MOONFALL, the visionary thus returns much closer to earth and focuses on the earth’s moon. Together with some great international actors and his closely trusted scriptwriter Harald Kloser, who most recently directed INDEPENDENCE DAY: RESURGENCE and MIDWAY with Emmerich in 2012 and also appears here as producer and composer, the director, who was awarded the Federal Cross of Merit 1st Class, now wants to blow up the cinema screens.

Here’s what it’s about…

After a space mission went massively wrong in 2011 and one of the three astronauts mysteriously lost his life, Jocinda Fowler, who remained on board, and Brian Harper, who is busy with exterior repairs, make it safely back to Earth. But there is hardly any time for mourning, because Brian is cited before the NASA committee and blamed for his colleague’s death. Jocinda does not refute the accusations either, as she herself was unconscious at the time of the incident and does not know what exactly happened. A dishonourable one is the only conclusion to be drawn from this. But when ten years later a completely unexpected event occurs, Brian’s hour has come when the conspiracy theorist K. C. Houseman overwhelms him with completely absurd theories that immediately seem to come true: The moon has left its orbit and its circles around the earth are getting tighter and tighter, so that an impact is imminent.

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Review

After the master of doomsday scenarios apparently entered a personal experimental phase most recently with INDEPENDENCE DAY: RESURGENCE and MIDWAY, which unfortunately went quite wrong, Emmerich now devotes himself to his special field again: the total destruction of the earth by Mother Nature. In times of Higher, Further, Faster, Better, the German-born director naturally has to jump on this bandwagon, and he embarks on a cinematic journey that is supposed to surpass anything that has gone before. And it’s not exactly unsuccessful in doing so.

Moonfall

Moonfall ©2022 Leonine

In a whole two hours and ten minutes we are presented with a bombastic firework display of catastrophes, destruction, deaths and above all helplessness. While THE DAY AFTER TOMORROW still showed us logically explicable catastrophes that cannot be ruled out in the near future on the basis of global warming (even if they may be a little unrealistic on this scale), Emmerich has already turned to a Mayan theory for 2012, whose calendar ended in that very year, but has still remained comparatively down-to-earth and developed the catastrophe scenario from normal events such as volcanic eruptions and earthquakes, which of course had an unimagined impact on the earth. With MOONFALL they now take it a step further and basically we see a mashup of the all time favourites of Emmerich’s films. Simply all the catastrophes, stylistic devices and ideas are packed together, shaken vigorously and then result in this film.

The figure roulette continues

In addition to the astronomical catastrophe, which reminds us a little of DON’T LOOK UP, which appeared on Netflix around Christmas, the classics such as tsunamis destroying cities, fires, explosions, earthquakes, shifting climates and the associated snowfalls and tornadoes can also be seen again and again. Of course, mass panic is also part of it, as well as looting and pillaging – otherwise we would be missing something. Nevertheless, the focus is clearly on the problem of the moon threatening to crash into the earth, and everything else is almost as a matter of course only dimly faded in as an aside, but does not find any deeper meaning. It is therefore not even possible for the audience to comprehend the extent of the catastrophe, as huge cities are simply razed to the ground one after the other. Here, unfortunately, it was somewhat forgotten to make it visually clear what is actually being destroyed, even if only by means of a map on which it would once be marked what no longer exists.

Moonfall

Moonfall ©2022 Leonine

As with 1998’s GODZILLA, for which Emmerich received several declassifying nominations and Golden Raspberry awards, we again see a lot of bombast but little behind it. In terms of acting in particular, the entire work is a string of superficialities and faceless episodic plots. Again and again, characters appear out of nowhere and disappear again. Many die, but one never really has an overview of who. It is also rarely clear where the main characters are always staying, where they want to go and what needs to be done next. All the mundane events in MOONFALL blur into an unattractive mishmash in which only Michael Peña stands out a little, but in retrospect it is only dimly clear why he made it into this film in the first place. Perhaps the original casting idea with Stanley Tucci would have been a little more helpful here, but Corona unfortunately prevented this possibility.

Back to the 2000s

As Emmerich is very fond of family relationships and corresponding dynamics, we again see a number of closely linked characters who all have something to do with each other in some way. The problem, however, is that the many stepfather and stepmother connections are so confusing and at the same time inconsequential that I only realised who actually belonged to whom in the final stages – and only because the herd had already thinned out a little. Things look a little better with the three main actors Halle Berry, Patrick Wilson and John Bradley-West, who of course also radiate a very engaging nature. One of the three is basically always in the picture. Moreover, the essential character traits are distributed quite classically here: we get the narrow-minded but exceedingly intelligent leader, the courageous but unsuccessful and neglected sidekick, and by loopy but passionate and amusing loner. All three do a decent job, but nothing more.

Moonfall

Moonfall ©2022 Leonine

Technically, MOONFALL is unfortunately far from convincing and even almost shocked me a little, whereas it has been proven time and again in the various films mentioned before that Emmerich is someone who relies on superior effects in his digital disaster world. In this case, however, the money seems to have run out at a certain point, even though a total budget of 150 million US dollars was set, which would, however, be considered a bargain in the Marvel universe by now. All the earthly destruction and natural disasters look frighteningly bad – especially the animated water, which flattens a city as a tsunami wave, looks like I spend 20 minutes with Photoshop, although I don’t even know this programme.

When it comes down to it, we deliver

However, if we look at the moon story and all the above-ground shots, the tide seems to turn completely. A lot of love has been put into the details and some grandiose worlds have been created, which also look quite good. This gives the impression that Emmerich didn’t really need all these story parts that have to do with Earth, but only wanted to deliver the events in space in perfection. Of course, all this opulence is also packed into different genres. It has already been mentioned that families play an important role here, and of course a drama is spun around them that could hardly be more superfluous.

Moonfall

Moonfall ©2022 Leonine

With John Bradley-West, who is best known as Samwell Tarly from GAME OF THRONES and who appears here as a classic geek, the humour track is also served, and there are indeed some nice moments that arise above all from the fact that he fits the typical cliché image of a nerd perfectly. The transformation from the helpful and anxious Tarly into the conspiracy theorist portrayed here is completed at the latest with the quote: “Please forgive rather than allow”, which was clearly stolen from ERAGON. But there are many more allusions, references and similarities here. There seem to be influences from VENOM, ALIEN, TRANSFORMERS and GREENLAND as well as the already mentioned own references.

Conclusion

In principle, the conclusion can be kept short and sweet: You get what you expect. In other words: You go to the cinema expecting an overloaded and exorbitant disaster film that doesn’t care about logic and sense, doesn’t allow for any deeper thought and is dripping with absurdity, and that’s exactly what you get. And even if, in my opinion, Emmerich spins his story a little too big and should return to the earthly destruction a little more in the next film, the film doesn’t disappoint and offers an entertaining, packed and entertaining cinema experience, the likes of which we didn’t get to experience too often in Corona times. Last but not least, it should be said that Germany should take a leaf out of this film’s book when it comes to network expansion, because if the plot had been set in this country, the characters would probably have been lost several times over.

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Originaltitel Moonfall
Kinostart 10.02.2022
Länge ca. Minuten
Produktionsland USA | China | Vereinigtes Königreich
Genre Katastrophenfilm | Action | Abenteuer | Sci-Fi
Verleih Leonine
FSK
FSK 12

FSK 12 ©FSK


Regie Roland Emmerich
Drehbuch Roland Emmerich | Harald Kloser | Spenser Cohen
Produzierende Roland Emmerich | Harald Kloser | Spenser Cohen | John A. Amicarella | Daniel Auclair | Alastair Burlingham | Ute Emmerich | Carsten H. W. Lorenz | J. P. Pettinato | Gary Raskin | Michael Ritter | Marco Shepherd | Omar Soto | Karl Spoerri | Gina Maria Taylor | Viviana Vezzani
Musik Harald Kloser | Thomas Wanker
Kamera Robby Baumgartner
Schnitt Ryan Stevens Harris | Adam Wolfe

Besetzung Rolle
Halle Berry Jocinda Fowl
Patrick Wilson Brian Harper
John Bradley KC Houseman
Charlie Plummer Sonny Harper
Kelly Reilly Michelle
Michael Peña Tom Lopez
Carolina Bartczak Brenda Lopez
Zayn Maloney Jimmy (10 Jahre alt)
Ava Weiss Nikki Lopez
Hazel Nugent Lauren Lopez (12 Jahre alt)
Chris Sandiford Mosley
Jonathan Maxwell Silver Johansen
Eme Ikwuakor Doug Davidson
Stephen Bogaert NASA Director Albert Hutchings

 

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