Review Fakten + Credits


Planet der Affen: New Kingdom

Veröffentlichung: 2024-05-08Genre: Science FictionLänge: 145 minutenBudget: $ 160,000,000
Übersicht

Etwa 300 Jahre nach der blutigen und verlustreichen Schlacht zwischen den von Caesar angeführten Affen und den Menschen unter Kommando des Colonels, haben sich in der Oase, in die Caesar seine Artgenossen einst geführt hat, mehrere Affengesellschaften parallel entwickelt. Die Menschen hingegen sind wieder Wilde geworden. Einige der Affenclans haben noch nie etwas von Caesar gehört. Andere wiederum nutzen dessen Legendenstatus aus, um seine Lehren zugunsten ehrgeiziger Ziele zu verdrehen. Vor diesem Hintergrund versklavt der Affenanführer Proximus Caesar andere Clans, um eine geheime, menschliche Technologie zu finden. Als der Schimpanse Noa mitansehen muss, wie seine Sippe entführt wird, begibt er sich zusammen mit dem menschlichen Mädchen Mae auf die Suche, um seine verschleppten Artgenossen zu finden und zu befreien...

Quelle: www.themoviedb.org

 

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Rezension

halbnahe Aufnahme eines bewaffneten, aufrechtgehenden Schimpansen, einer junge Frau und eines Orang-Utans, die über einen Sandboden laufen

Planet der Affen: New Kingdom ©2024 Disney

Es ist ein ambivalenter, doch vage hoffnungsvoller Neuanfang sowohl für die diffizile Beziehung zwischen Affe und Mensch auf einer Erde Jahrhunderte nach den Ereignissen des letzten Teils der Caesar-Trilogy WAR FOR THE PLANET OF THE APES, also auch die der Disney Studios zu dem vom geschluckten 20th Century Fox übernommenen Franchise. Dessen jüngster Teil PLANET DER AFFEN: NEW KINGDOM weckt mit prominent platzierten Anspielungen auf die erste Adaption Pierre Boulles gleichnamigen Sci-Fi-Romans geradezu die Erwartung, dass in einer Post-Credits-Szene Charlton Hestons Raumschiff auf die revolutionierte Erde crasht. Doch wenn Wes Ball diesen dramaturgischen Bogen schlagen will, dann wohl am Ende der hier offenbar initiierten neuen Trilogie.

Deren prospektiver Hauptcharakter ist der junge Schimpanse Noa (Owen Teague), dessen friedlicher Klan ein Trupp des autokratischen Bonobos Proximus Caesar (Kevin Durand) überfällt. Die Suche nach seiner verschleppten Familie führt ihn zu Orang-Utan Raka (Peter Macon), einem Hüter verlorenen Wissens über Caesar und die Menschen, die nicht alle auf Vorsteinzeit-Niveau zurückentwickelt sind. Wie May (Freya Allan), die sich Noa aus weitreichenden Motiven anschließt. Bis es dazu kommt, verschwendet Josh Friedmans und Rick Jaffas Drehbuch enorm viel Zeit mit einer für die Genese von Figuren und Plot nahezu irrelevanten Vorgeschichte. An anderer Stelle hingegen lassen sie nicht nur enormes narratives Potenzial brachliegen.

Nahaufnahme eines Affenkönigs, der Schimpanse trägt eine dreizackige Krone, im Hintergrund wehen rote, zerfetzte Flaggen

Planet der Affen: New Kingdom ©2024 Disney

Fazit

Ausgerechnet die interessanteren der blassen Charaktere, die überwiegen wie Variationen der immer gleichen Prototypen vergangener Franchise-Teile wirken, bleiben in ihrer dramatischen Funktion unterfordert. Prägnante Konfrontationen werden ohne jegliche Entwicklung aufgelöst und einschneidende Momente durch Wiederholung ihrer emotionalen Wirkung beraubt. Die im Stoff verwebten Motive rassistischer, speziestischer und klassistischer Motive behandelt die Inszenierung mit einer ähnlichen Mischung aus Unverständnis, Unbehagen und Opportunismus wie die Primaten menschengemachte Technologie. Wo der unebene Plot Überreste biete, werden sie eher ignoriert als innoviert oder formell übernommen, ohne an gesellschaftliche oder ideologische Analogien anzuknüpfen. Grandiose Optik und ausgefeilte Effekte stehen einmal mehr im Schatten einer generischen Handlung.

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Review Fakten + Credits


Originaltitel Kingdom of the Planet of the Apes
Kinostart 8.5.2024
Länge: 145 minuten
Produktionsland United States of America
Genre: Science Fiction | Abenteuer | Action
Regie Wes Ball
Executive Producer Peter Chernin | Jenno Topping
Producer Joe Hartwick Jr. | Rick Jaffa | Amanda Silver | Jason Reed | Wes Ball
Kamera Pados Gyula
Visual Effects Erik Winquist
Musik John Paesano
Cast Owen Teague, Freya Allan, Kevin Durand, Peter Macon, William H. Macy, Eka Darville, Travis Jeffery, Neil Sandilands, Sara Wiseman, Ras-Samuel Welda'abzgi, Lydia Peckham, Dichen Lachman, Nina Gallas, Karin Konoval, Samuel Falé, Olga Miller, Дмитрий Миллер, Frances Berry, Zay Domo Artist, Andy McPhee

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