Amazons Neuauflage des Kultfilms ROAD HOUSE aus dem Jahr 1989 hat seit ihrem Erscheinen am 21. März 2024 eine beeindruckende Anzahl von fast 80 Millionen Zuschauer*innen auf Prime Video erreicht. Angesichts dieses Erfolgs haben die Verantwortlichen nun offiziell grünes Licht für eine Fortsetzung gegeben.

Ursprünglich unter der Regie von Rowdy Herrington veröffentlicht, erlangte der originale ROAD HOUSE-Film aus dem Jahr 1989 schnell Kultstatus. Die Geschichte von Dalton, einem charismatischen Türsteher, der für Recht und Ordnung in einer heruntergekommenen Bar kämpft, faszinierte mit ihrer Mischung aus Action, Drama und Romantik. Der Film wurde zu einem zeitlosen Klassiker mit einer treuen Fangemeinde, die seine markanten Dialoge und unvergesslichen Szenen auch Jahrzehnte nach der Veröffentlichung noch schätzt.

Das Remake des Films, das nun 35 Jahre später mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle und unter der Regie von Doug Liman entstand, erhielt zwar gemischte Reaktionen von Kritiker*innen, doch das Publikum zeigte sich größtenteils begeistert. Die Neuauflage brachte die beeindruckenden Kampfszenen zurück, für die Patrick Swayze bekannt war, und die charismatische Darstellung der Hauptfiguren trug zum Erfolg des Remakes bei.

Road House Filmstill

Road House © Amazon Prime Video

Bislang gibt es noch keine konkreten Details zur Fortsetzung, außer dass Jake Gyllenhaal in der Rolle des Elwood Dalton zurückkehren soll. Der originale Film mit Patrick Swayze erhielt übrigens ebenfalls eine jedoch oftmals etwas übersehene Fortsetzung. Ob jedoch auch Doug Liman erneut Regie führen wird, ist mehr als fraglich, da der Filmemacher im Vorfeld der Veröffentlichung Amazon sehr stark und heftig kritisierte. So war die Veröffentlichung des Films von einem Streit überschattet, der zwischen Liman und Amazon ausgebrochen ist.

Ursprünglich hatte Liman behauptet, dass Amazon ihm zugesichert habe, dass sein Remake in die Kinos kommen würde. Doch später stellte sich heraus, dass der Film exklusiv als Streamingtitel auf Prime Video erscheinen wird. Diese Entscheidung sorgte für Unmut bei Liman, der daraufhin ankündigte, die Premiere des Films beim SXSW Festival zu boykottieren. Er warf Amazon vor, ihm ein Versprechen gemacht und dieses gebrochen zu haben. Liman sieht darin nicht nur eine persönliche Enttäuschung, sondern auch einen Schlag gegen die gesamte Filmbranche.

 

Doch dann kam die Enthüllung durch Variety: Laut dem US-amerikanische Branchenmagazin Magazin war nie eine Kino-Veröffentlichung von ROAD HOUSE geplant. Die Produzenten hätten bewusst entschieden, das höhere Budget des Films für andere Aspekte zu verwenden und auf einen Kinorelease zu verzichten. Jake Gyllenhaal äußerte sich im Vorfeld der Film-Veröffentlichung ebenfalls zu der Kontroverse und betonte, dass es den Machern des Remakes von Anfang an klar war, dass der Film für das Streaming bestimmt war.

Road House Filmstill

Road House © Amazon Prime Video / Laura Radford

Er lobte dennoch Limans Hingabe zum Projekt und betonte die Bedeutung von Streaming-Diensten als Zugangsmöglichkeit für ein breites Publikum. In einem Interview mit Total Film sagte Gyllenhaal: „Ich möchte nur, dass so viele Leute wie möglich es sehen. Und ich denke, wir leben in einer Welt, die sich in der Art und Weise verändert, wie wir Filme sehen und ansehen und wie sie gemacht werden.“