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Spider-Man: No Way Home

Spider-Man: No Way Home ©2021 CTMG. All Rights Reserved. MARVEL and all related character names: © & ™ 2021 MARVEL | Sony Pictures Entertainment

Das Spider-Verse, so der Titel für das Universum rund um die ikonische Marvel-Figur Spider-Man, ist eines der größten und zugleich beliebtesten. In Deutschland waren die Abenteuer von Spider-Man sogar lange Zeit die beliebtesten aus dem gesamten Comicsektor. Erstmalig tauchte die Figur 1962 in einem Comic auf, der zugleich ebenfalls einen großen Verkaufserfolg verzeichnete und mit dafür verantwortlich war, dass Spider-Man eine eigene Comic-Reihe erhielt. Entsprechend ließ auch eine erste Serie nicht lange auf sich warten und wurde nur fünf Jahre später veröffentlicht. Bis heute entstanden 12 verschiedene Produktionen dieser Art, wobei die Figur des Spider-Man in Avengers – Gemeinsam unbesiegbar nur als eine Nebenfigur auftaucht.

Der türkische Spider-Man

Die Filmwelt hat dagegen sogar ganze 19 Produktionen zu bieten, in denen der Spinnenmensch Erwähnung findet oder auftaucht. Neben den bekannten Darstellungen von Andrew Garfield, Tobey Maguire und gegenwärtig Tom Holland, hat in den 70er Jahren Nicholas Hammond (zuletzt bei ONCE UPON A TIME… IN HOLLYWOOD), die Figur gemimt. Hier wurde jedoch ein wenig getrickst, denn objektiv betrachtet ist die damalige Trilogie nur eine Zusammenfassung einer Fernsehserie und wurde somit ursprünglich nicht explizit als Film produziert. Mittlerweile hat sich mit SPIDER-MAN: A NEW UNIVERSE auch eine spektakuläre Animations-Verfilmung eingereiht, für die schon jetzt eine Fortsetzung angekündigt ist, und die alle Erwartungen gesprengt hat. 1973, nur ein Jahr nach dem die Figur erstmals in einem Comic auftrat, entstand sogar ein türkischer Film mit dem Titel 3 DEV ADAM, der ganz klar auf Spider-Man referenziert, auch wenn das Produktionsstudio niemals die Genehmigung von Marvel erhalten hat.

Spider-Man: No Way Home

Spider-Man: No Way Home ©2021 CTMG. All Rights Reserved. MARVEL and all related character names: © & ™ 2021 MARVEL | Sony Pictures Entertainment

Jon Watts, der bereits die ersten beiden Filme der neuen MCU-Trilogie als Regisseur betreut hat, nimmt sich auch dieser Fortsetzung wieder an und liefert damit ein positives Zeichen an die Fans. Diese haben eindeutig bewiesen, dass sie den Stil von Watts absolut lieben, in dem sie für die beiden ersten Teile einen überragenden Gesamtumsatz von rund zwei Milliarden US-Dollar an den Kinokassen hinterließen. Auch das restliche Filmteam bleibt im Wesentlichen erhalten. So haben Chris McKenna und Erik Sommers erneut das Drehbuch geschrieben und Michael Giacchino, zuletzt gefeiert für seine Arbeit bei dem Film JOJO RABBIT, war wieder für die Musik verantwortlich. Neben Tom Holland, der schon deutlich öfter Spider-Man mimte als jeder seiner Vorgänger, ist auch der Großteil des restlichen Casts der letzten beiden Filme wieder dabei. Erstmalig jedoch stoßen auch andere MCU-Helden dazu, die nicht Iron Man sind: Benedict Cumberbatch als Dr. Stephen Strange und Benedict Wong als Wong.

Darum geht es…

Spider-Man wurde gerade von Mysterio enttarnt. J. Jonah Jameson veröffentlichte in seiner Nachrichtensendung live die Identität der geliebten Spinne aus der Nachbarschaft. Was jedoch folgt ist eine Welle der Entrüstung, denn mit einem Trick hat es Mysterio so aussehen lassen, als hätte Spider-Man den Helden umgebracht. Schwere Wochen stehen nicht nur dem Schüler Peter Parker bevor, sondern auch seiner neu gewonnen Liebe Michelle Jones, seinem besten Kumpel Ned und allen weiteren Personen, die ihm nahestehen. Da seine nächsten Mitmenschen so massiv in Mitleidenschaft gezogen werden, kommt ihm eine Idee und er wendet sich hoffnungsvoll an Dr. Stephen Strange, der bereits demonstriert hat, was er mit dem Zeitstein alles möglich machen konnte. Peter wünscht sich von Strange einen Ausweg aus der Misere, bestenfalls so, dass seine Identität wieder komplett verschleiert würde und alle wieder ein normales Leben genießen können. Doch hat Strange wirklich eine Lösung für ihn?

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Rezension

Diese Filme solltest du gesehen haben

Spider-Man 1 bis 3

The Amazing Spider-Man 1 und 2

Spider-Man: Far From Home

Dr. Strange

Venom  – Let there be Caranage (Film ist auch ohne hiesige Sichtung vollkommen verständlich)

Wie schon dieser wirklich sehr kurze Storyabriss (der wohl gerade einmal die ersten fünf Minuten Film anspricht) zeigt, findet SPIDER-MAN: NO WAY HOME direkten Anschluss an den zweiten Teil und greift sogar Szenenfetzen von diesem wieder auf. Wohlgemerkt wäre alles andere auch absurd, denn das Finale des vorherigen Werks, lässt eigentlich keine andere Möglichkeit zu. Da Spider-Man stets eine Figur der „kleinen“ Leute war und sich vor allem um seine Nachbarschaft gekümmert hat, ist es nun umso interessanter zu verfolgen, welche Dynamik die Geschichte einschlägt, wenn Spidey plötzlich nicht mehr die tolle Heldenfigur ist, sondern plötzlich als Schurke dasteht. Gerade in der heutigen Gesellschaft, die voll von Hass, Missgunst und Neid ist, kann da schon einmal schnell ein massiver Shitstorm entstehen.

Spider-Man: No Way Home

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Doch all dieses Drama nimmt tatsächlich den geringsten Part des gesamten Films ein, was eigentlich ein wenig schade ist, da hier viel Potential liegen gelassen wird. Betrachtet man sich jedoch die restliche Handlung, wird eigentlich ganz klar, dass irgendwo eingekürzt werden musste. Wobei an dieser Stelle gesagt sei, dass es gar nicht mal so schlimm gewesen wäre, hier einen Zweiteiler zu entwickeln, um damit der epische Heldenreise, die der Film verfolgt, eine genauso kräftige Bedeutung zu bieten, wie wir es zuletzt bei den beiden AVENGERS: INFINITY WAR und AVENGERS: ENDGAME gesehen haben. Die Möglichkeiten wären dagewesen, denn tatsächlich ist dieses Werk vollgestopft mit allen möglichen Figuren, was sich schon darin zeigt, dass zu dem üblichen Spider-Man Cast nun auch erste Avengers dazu stoßen und damit das Ensemble noch nicht vervollständigt ist. Näheres dazu erfahrt ihr ab 24.12. in einem extra markierten Spoiler-Part.

Die Tiktok-Generation schlägt zu

Da wir schon beim Vergleich zu den Avengers sind, können wir an dieser Stelle auch gleich weiter machen, denn schon hier offenbaren sich erste kleine Schwächen von SPIDER-MAN: NO WAY HOME. Es gibt nämlich so viele Helden, Antihelden und Antagonisten, dass es für Watts unheimlich schwer gewesen ist, diese mit ausreichend Screentime zu versehen. Um an dieser Stellschraube ein wenig zu tricksen, wurden einfach viele Szenen erzeugt, in denen die Figuren geballt auftreten, wodurch einiges immer wieder völlig überladen wirkte und wir als Publikum gar nicht so recht wussten, wo man als erstes hinschauen soll. Gerade dieser Aspekt hätte mit einer Aufteilung des Films deutlich entzerrt werden können. Der Zeitdruck wird dem Film zum Verhängnis, denn viele affektive Szenen oder humoristische Momente wurden so schnell durchgepeitscht, dass sie ihre Wirkung nicht in Gänze entfalten können. Wohlgemerkt sind dies jedoch Kritikpunkt auf sehr hohem Niveau.

Spider-Man: No Way Home

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Was wir dem Film nämlich zugutehalten müssen ist, dass er es tatsächlich schafft eine unfassbare Bandbreite an Gefühlen und Handlungen abzuarbeiten. Das Publikum darf lachen, es darf weinen, es darf sich überraschen und inspirieren lassen und es darf mutig und neugierig sein. Nicht selten waren die Zuschauenden in unsere Vorführung völlig überwältigt von dem Film, was auch lauthals bekundet wurde – dies reichte sogar so weit, dass es zwei Mal Applaus während der Vorstellung gab (wohlgemerkt lassen sich Pressevertreter zu sowas eigentlich nie hinreißen). Die Bandbreite der gesamten Geschichte ist zudem spektakulär und orientiert sich offenbar an der modernen Tiktok-Erzählweise: kurze und bündige Storyparts, die in unfassbarer Geschwindigkeit auf den Punkt kommen und dabei trotzdem ihre emotionale Stärke ausspielen. Dementsprechend ist der Film auch gecuttet und bietet uns ein wahres Schnittgewitter. Watts versteht es jedoch ziemlich gut, in entscheidenden Szenen das Tempo herauszunehmen und Bilder auch einfach mal wirken zu lassen.

MCU und CGI – eine Traumpartnerschaft

Natürlich ergänzt sich an das Schnittgewitter auch eine enorme Überdosis an CGI-Effekten, die den Film massiv dominieren. Diese sehen zwar deutlich wertiger aus als bei vielen vergleichbaren Filmen der letzten Jahre, werden aber dennoch auf Dauer ganz schön anstrengend und überfordernd. Schon der letzte Teil, mit Mysterio als Antagonisten, hat bewiesen, wie extrem ein Film überladen werden kann und der hiesige dritte Teil schafft dies sogar noch einmal zu toppen. Auch wenn viele der Anzüge von Spider-Man und seinen Gegnern ebenfalls reines Computerwerk sind, muss doch an dieser Stelle einmal erwähnt werden, dass zumindest die Menschen eine hervorragende Arbeit geleistet haben, die für die Kostüme zuständig waren. Es gibt kaum eine Szene, in der Tom Holland nicht ein neues T-Shirt trägt, welches seinen nerdigen Charakter noch einmal wunderbar unterstreicht.

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Zudem ist SPIDER-MAN: NO WAY HOME ein absoluter Fanservice-Film. Leute, die mit Spider-Man groß geworden sind, werden unfassbar viel Spaß haben und auf allen Ebenen der Fanleidenschaft bedient werden. Sowohl die Sprüche als auch die Figuren sind hervorragend aufeinander abgestimmt und viele der Nebenfiguren, die an dieser Stelle noch nicht gespoilert werden, haben einfach einen brillanten Auftritt, gepaart mit einer fantastischen Schauspielleistung. Es ist, als wollten alle Darstellenden sich die gesamte Zeit einfach nur gegenseitig übertrumpfen und das gelingt fast ausnahmslos. Dabei ist es fast schon schade, dass Zendaya und Jacob Batalon, die mehr und mehr zu Protagonisten heranwachsen, viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Insbesondere Zendayas MJ schafft es gar nicht mehr ihre ganz speziell distanzierte Eigenart auszuleben, die wir so lieben gelernt haben, sondern wird mehr und mehr zu völlig normalem Beiwerk ohne eigene Persönlichkeit.

Weniger ist manchmal mehr

Es gibt einfach ein paar Punkte, die unter all der leidenschaftlichen Emotionalität und dem Bedürfnis alles noch weiter zu toppen und zu perfektionieren, in Mitleidenschaft gezogen sind. Und das ist insbesondere die Ausgangsstory, die den gesamten Film eröffnet und mit der Zeit völlig in Vergessenheit gerät. Wo gerade Spider-Man in den vergangenen Interpretationen immer von den Bewohnern New Yorks getragen wurde und stets ein Teil von ihnen ist, so hebt er sich doch nun völlig von diesen ab und verliert jegliche Bodenhaftung. Es sind diese kleinen und charmanten Szenen – wie ein Spidey, der den Autodieb um die Ecke festnagelt, obwohl der eigentlich nur sein eigenes Auto öffnen will, oder der ein geklautes Fahrrad mit einem kleinen Zettel für den Besitzenden hinterlässt – die hier völlig fehlen und keinen Platz mehr finden (können). Weniger ist manchmal mehr, doch leider ist dieses Prinzip nicht mit dem MCU vereinbar.

Bewertung Michel RieckFazit

Mit SPIDER-MAN: NO WAY HOME werden wohl viele Fanträume war und der Film bietet dem Publikum einfach eine unfassbare Bandbreite an Action, Humor, Emotionen, Story und vor allem Figuren des Spider-Verse. Er ist sehr unterhaltend und lässt mehr als nur einmal die Tränen kullern. Trotz äußerst hoher Erwartungen wurde ich keineswegs enttäuscht und habe einen wirklich mitreißenden Film gesehen, der eine gewisse Epik mit sich bringt und diese auch teilweise in der Bildgestaltung und musikalischen Untermalung ausdrückt, und damit ansatzweise an die letzten Avengers-Teile anknüpft. Gleichzeitig jedoch verlieren wir unsere freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, da sie nun groß geworden ist und sich mit neuen Herausforderungen misst. Damit mutiert auch diese Filmreihe immer mehr zum klassischen MCU-Stil und könnte Fans damit enttäuschen, dass jegliche Bodenhaftung passé ist. Ein Kinobesuch lohnt sich in jedem Fall und die Begeisterung wird für sich sprechen, doch zur absoluten Perfektion ist noch ein wenig Luft.

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Nach einem enttäuschenden Auftakt mit BLACK WIDOW und der nicht ganz so glücklich gelungenen Einführung der ETERNALS, ist die Angst groß, dass nun auch die Erwartungen an Spider-Man viel zu hoch gesetzt sind und der Film letztlich einfach nur enttäuschen wird. Doch weit gefehlt. Wir bekommen Fanservice der besten Art und es reicht sogar so weit, dass die prüden Presseleute sich dazu hinreißen lassen haben, während des Films zwei Mal einen Beifall zu starten. Völlig zurecht, wie ich finde, denn der dritte Teil der Jon Watts Trilogie bietet uns alles, was wir uns wünschen können – er ist unterhaltsam, lustig, actiongeladen, aufgedreht, emotional, rasant und leidenschaftlich. Ein riesiges Spektrum an Themen, unfassbar viele liebevolle Erinnerungen an frühere Teile und vor allem eine überragender Cast, bilden die Grundsäulen dieses Erfolgsfilms.

Doch bei aller überschwänglicher Freude und aller Begeisterung, die dem Film auch völlig gerecht wird, muss einfach auch erwähnt werden, dass der Film genau in dieser Überschwänglichkeit auch seine Problemchen findet. Er hat ein extrem hohes Pacing und erinnert an einen zweieinhalbstündigen Tiktok-Film, der tolle Figuren wie MJ und Ned zunehmend in den Schatten stellt, um einfach alles abgearbeitet zu bekommen. Wie für das MCU ist einfach mittlerweile viel zu viel und viel zu überladen. Dies wäre nicht einmal so dramatisch gewesen, wenn man sich Zeit für die kleinen Momente hätte nehmen können. Dieser Film hätte einfach nur als Zweiteiler produziert werden müssen, womit er einerseits noch epischer hätte werden können, und andererseits mehr Fokus auf die Bodenständigkeit möglich gewesen wäre. Schade für dieses unangenehme Geschmäckle, doch trotzdem ist dies ein großartiges Werk.

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Spider-Man: No Way Home

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Spider-Man: No Way Home

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The Spider-Verse, the title for the universe around the iconic Marvel character Spider-Man, is one of the biggest and at the same time most popular. In Germany, Spider-Man’s adventures were even the most popular from the entire comic sector for a long time. The character first appeared in a comic in 1962, which was also a great sales success and was partly responsible for Spider-Man getting his own comic series. Accordingly, a first series was not long in coming and was published only five years later. To date, 12 different productions of this kind have been made, with the character of Spider-Man only appearing as a supporting character in Avengers – Invincible Together.

The Turkish Spider-Man

The film world, on the other hand, has as many as 19 productions to offer in which the Spider-Man is mentioned or appears. In addition to the well-known portrayals by Andrew Garfield, Tobey Maguire and currently Tom Holland, Nicholas Hammond (most recently in ONCE UPON A TIME… IN HOLLYWOOD), mimed the character in the 1970s. However, there was a bit of trickery here, because objectively speaking, the trilogy at the time is only a summary of a TV series and was thus not originally produced explicitly as a film. In the meantime, SPIDER-MAN: A NEW UNIVERSE has also become a spectacular animated film adaptation, for which a sequel has already been announced, and which has blown away all expectations. In 1973, just a year after the character first appeared in a comic book, a Turkish film was even made called 3 DEV ADAM, which clearly referenced Spider-Man, even though the production studio never received permission from Marvel.

Spider-Man: No Way Home

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Jon Watts, who has already directed the first two films in the new MCU trilogy, is taking on this sequel again, delivering a positive sign to the fans. These have clearly proven that they absolutely love Watts’ style, in which they left an outstanding total of around two billion US dollars at the box office for the first two parts. The rest of the film team also remains essentially the same. Chris McKenna and Erik Sommers have once again written the screenplay and Michael Giacchino, most recently celebrated for his work on the film JOJO RABBIT, was once again responsible for the music. In addition to Tom Holland, who has played Spider-Man far more times than any of his predecessors, most of the rest of the cast from the last two films is also back. For the first time, however, other MCU heroes join the cast who are not Iron Man: Benedict Cumberbatch as Dr Stephen Strange and Benedict Wong as Wong.

That’s the story about

Spider-Man has just been unmasked by Mysterio. J. Jonah Jameson released the identity of the beloved neighbourhood spider on his live news broadcast. What follows, however, is a wave of outrage, because Mysterio has used a trick to make it look like Spider-Man killed the hero. Difficult weeks lie ahead not only for the schoolboy Peter Parker, but also for his newfound love Michelle Jones, his best buddy Ned and everyone else close to him. With those closest to him being so massively affected, he has an idea and hopefully turns to Dr Stephen Strange, who has already demonstrated what he could do with the Time Stone. Peter wants Strange to find a way out of the predicament, at best so that his identity would be completely obscured again and everyone could enjoy a normal life once more. But does Strange really have a solution for him?

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Review

As this really very short story outline (which probably only addresses the first five minutes of the film) shows, SPIDER-MAN: NO WAY HOME finds a direct connection to the second part and even picks up scraps of scenes from it. Mind you, anything else would be absurd, since the finale of the previous work leaves no other option. Since Spider-Man has always been a figure of the “little” people and has mainly looked after his neighbourhood, it is now all the more interesting to follow the dynamics of the story when Spidey is suddenly no longer the great hero figure, but suddenly stands there as a villain. Especially in today’s society, which is full of hatred, jealousy and envy, a massive shitstorm can quickly ensue.

Spider-Man: No Way Home

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But all this drama actually takes up the least part of the whole film, which is actually a bit of a pity, because a lot of potential is left lying here. However, if you look at the rest of the plot, it is actually quite clear that cuts had to be made somewhere. Whereby it should be said at this point that it wouldn’t have been so bad to develop a two-parter here, in order to offer the epic hero’s journey that the film follows just as powerful a meaning as we last saw with both AVENGERS: INFINITY WAR and AVENGERS: ENDGAME. The possibilities would have been there, because in fact this work is packed with all kinds of characters, which is already evident in the fact that the usual Spider-Man cast is now joined by the first Avengers, which means that the ensemble is not yet complete. You can find out more about this in a specially marked spoiler section from 24 December.

The Tiktok Generation Strikes

Since we are already comparing SPIDER-MAN: NO WAY HOME to the Avengers, we might as well continue at this point, because the first small weaknesses of SPIDER-MAN: NO WAY HOME are already revealed here. There are so many heroes, anti-heroes and antagonists that it was incredibly difficult for Watts to provide them with enough screentime. In order to trick this a little, many scenes were simply created in which the characters appear in clusters, which made some of them seem completely overloaded and we, as the audience, didn’t really know where to look first. This aspect in particular could have been significantly eased by splitting up the film. The time pressure is the film’s undoing, because many affective scenes or humorous moments were whipped through so quickly that they cannot fully unfold their effect. Mind you, these are criticisms on a very high level.

Spider-Man: No Way Home

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What we have to give the film credit for is that it actually manages to work through an incomprehensible range of feelings and actions. The audience is allowed to laugh, it is allowed to cry, it is allowed to be surprised and inspired and it is allowed to be courageous and curious. It was not uncommon for the audience at our screening to be completely overwhelmed by the film, which was also loudly expressed – even to the extent of applauding twice during the screening (it should be noted that press representatives never get carried away with such things). The scope of the entire story is also spectacular and is obviously oriented towards modern Tiktok storytelling: short and concise story parts that get to the point at an incredible speed while still playing to their emotional strength. Accordingly, the film is also cut and offers us a veritable flurry of cuts. Watts, however, knows quite well how to take the pace out of crucial scenes and simply let the images work.

MCU and CGI – a dream partnership

Of course, an enormous overdose of CGI effects, which massively dominate the film, is added to the editing storm. Although these look much better than in many comparable films of the last few years, they become quite exhausting and overwhelming in the long run. The last part, with Mysterio as the antagonist, already proved how extremely overloaded a film can become, and the third part here manages to top this even further. Even if many of the suits of Spider-Man and his opponents are also pure computer work, it must be mentioned at this point that at least the people who were responsible for the costumes did an excellent job. There is hardly a scene in which Tom Holland is not wearing a new T-shirt, which underlines his nerdy character even more wonderfully.

Spider-Man: No Way Home

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In addition, SPIDER-MAN: NO WAY HOME is an absolute fanservice film. People who have grown up with Spider-Man will have an incredible amount of fun and will be served on all levels of fan passion. Both the patter and the characters are superbly matched and many of the supporting characters, who won’t be spoiled at this point, simply make a brilliant appearance, coupled with fantastic acting. It’s as if all the performers just want to outdo each other the entire time and they succeed almost without exception. It’s almost a shame that Zendaya and Jacob Batalon, who grow more and more into protagonists, are given far too little attention. Zendaya’s MJ in particular no longer manages to live out her very special aloof character that we have come to love so much, but becomes more and more a completely normal accessory without a personality of her own.

Less is sometimes more

There are simply a few points that are dragged down under all the passionate emotionality and the need to top and perfect everything even further. And that is in particular the initial story that opens the entire film and is completely forgotten as time goes on. Where Spider-Man in particular has always been carried by and always a part of the inhabitants of New York in past interpretations, he now completely stands apart from them and loses all traction. It is these small and charming scenes – like a Spidey who nails the car thief around the corner, although he actually only wants to open his own car, or who leaves a stolen bike with a little note for the owner – that are completely missing here and no longer (can) find a place. Less is sometimes more, but unfortunately this principle is not compatible with the MCU.

Bewertung Michel RieckConclusion

With SPIDER-MAN: NO WAY HOME many fan dreams come true and the film simply offers the audience an incredible range of action, humour, emotions, story and above all characters of the Spider-Verse. It is very entertaining and makes the tears roll more than once. Despite extremely high expectations, I was not disappointed at all and saw a really rousing film that brings a certain epicness with it and also expresses this partly in the visual design and musical background, and thus to some extent ties in with the last Avengers parts. At the same time, however, we lose our friendly neighbourhood spider, now that she has grown up and is measuring herself against new challenges. Thus, this film series also mutates more and more into the classic MCU style and could disappoint fans with the fact that any grounding is passé. A visit to the cinema is worthwhile in any case and the enthusiasm will speak for itself, but there is still a little air left to absolute perfection.

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Originaltitel Spider-Man: No Way Home
Kinostart 15.12.2021
Länge ca. 148 Minuten
Produktionsland USA | Island
Genre Action | Abenteuer | Comicfilm | Sci-Fi
Verleih Sony Pictures
Abspann-Szenen 2
FSK
FSK 12

FSK 12 ©FSK


Regie Jon Watts
Drehbuch Chris McKenna | Erik Sommers | Stan Lee (Vorlage) | Steve Ditko (Vorlage)
Produzierende Mitchell Bell | Kevin Feige | Amy Pascal | JoAnn Perritano | David H. Venghaus Jr.
Musik Michael Giacchino
Kamera Mauro Fiore
Schnitt Sarah Finn | Chris Zaragoza

Besetzung Rolle
Benedict Cumberbatch Doctor Strange
Zendaya MJ
Marisa Tomei May Parker
Tom Holland Peter Parker
Jon Favreau Happy Hogan
Alfred Molina Otto Octavius
Willem Dafoe Norman Osborn
J. K. Simmons J. Jonah Jameson
Angourie Rice Betty Brant
Jacob Batalon Ned Leeds
Jamie Foxx Max Dillon
Benedict Wong Wong
J. B. Smoove Mr. Dell
Tony Revolori Flash Thompson

 

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Ab 24.12. bekommst du hier einige weitere Informationen zum Film, die definitiv in den Spoilerbereich fallen.

Reihenfolge nach Release-Datum

15.12.21: Spider-Man: A New Universe

21.10.21: Venom – Let there be Carnage

04.07.19: Spider-Man: Far From Home

13.12.18: Spider-Man: A New Universe

03.10.18: Venom

13.07.17: Spider-Man: Homecoming

17.04.14: The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro

28.06.12: The Amazing Spider-Man

01.05.07: Spider-Man 3

08.07.04: Spider-Man 2

06.06.02: Spider-Man

Redaktions-Ranking

Platz 1: Spider-Man: A New Universe

Platz 2: Spider-Man: No Way Home

Platz 3: Spider-Man

Platz 4: The Amazing Spider-Man

Platz 5: Spider-Man: Homecoming

Platz 6: Spider-Man 2

Platz 7: Spider-Man: Far From Home

Platz 8: Spider-Man 3

Platz 9: Venom

Platz 10: The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro

Platz 11: Venom – Let there be Carnage