Review Fakten + Credits


Guardians of the Galaxy Vol. 3 Filmstill

Guardians of the Galaxy Vol. 3 ©2023 Marvel Studios | Disney

Guardians of the Galaxy Vol. 3

Veröffentlichung: 2023-05-03Genre: Science FictionLänge: 150 minutenBudget: $ 250,000,000
Übersicht

Peter Quill, der immer noch unter dem Verlust von Gamora leidet, muss sein Team um sich versammeln, um das Universum zu verteidigen und gleichzeitig einen der Seinen zu schützen. Eine Mission, die, wenn sie nicht erfolgreich abgeschlossen wird, möglicherweise zum Ende der Guardians, wie wir sie kennen, führen könnte.

Quelle: www.themoviedb.org

Wir weisen darauf hin, dass obige Inhaltsangabe von themoviedb.org stammt und derzeitig nicht den tatsächlichen Geschehnissen im Film entsprechen. Wir gehen davon aus, dass mit offiziellem Filmstart eine Anpassung der Handlung vorgenommen wird, die dann auch auf hier zu sehen sein wird. Thor ist kein Teil des dritten Films.

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Rezension

Guardians of the Galaxy Vol. 3 Filmstill

Guardians of the Galaxy Vol. 3 ©2023 Marvel Studios | Disney

Dass James Gunn sich für sein finales Kapitel der ursprünglich als solche konzipierten GOTG-Trilogie auf H.G. Wells sozialkritische Sci-Fi-Szenarien stützt, soll augenscheinlich das dramatische Niveau und den klassischen Charakter des Marvel-Materials betonen. Stattdessen verweist die von „The Island of Dr. Moreau“ inspirierte Vorgeschichte Rocket Raccoons (Bradley Cooper), der in GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 3 Chris Pratts Peter Quill als zentralen Charakter ablöst, unfreiwillig auf die Ausgebranntheit des Franchises. Sein kompetenter Cast, Vintage-Set-Design und Retro-Soundtrack sind weit formativer für den chaotischen Charme der Superhelden als die eigentliche Story. Deren schwächste Momente sind bezeichnenderweise die emotionalen Episoden abseits des ironischen Action-Geplänkels.

Guardians of the Galaxy Vol. 3 Filmstill

Guardians of the Galaxy Vol. 3 ©2023 Marvel Studios | Disney

Letzte liefert den schematischen Sarkasmus und blutarmen Bombast der filmischen Vorgänger, von deren anarchischen Auftreten nach neun Jahren wenig bleibt. Die Running-Gag-Frage, ob Starlord, Mantis (Pom Klementieff) und Drax (Dave Bautista) cool gerade aussehen, vermittelt exemplarisch die Verunsicherung einer Inszenierung, der Tempo und Timing mangeln. Ausgedehnte Rückblenden zu Rockets Entwicklung als Versuchstier des megalomanischen High Evolutionary (Chukwudi Iwuji) kontrastieren die Gegenwartshandlung mit Sentimentalität und Schauerelementen, die zu generisch und grotesk sind, um zu wirken. Die von Film zu Film pathetischere Message von Freundschaft und Verantwortung unterminiert nicht nur die amoralischen Ansätze, sondern mit der eigenwilligen Gruppendynamik die entscheidende Stärke der Reihe.

Stilisierter Negativfilm mit roter Ziffer 6Fazit

Der mainstreamige Mix aus Nostalgie und Nonkonformismus, der entscheidend zur Popularität der selbstironischen Space-Opera beitrug, ist nurmehr generisches Gimmick im vorerst letzten Akt. Dessen unebene Inszenierung sabotiert das Zusammenspiel von dreisten Dialogen und musikalisch untermalten Action-Einlagen mit Rückblenden, die statt düstere Tragik unfreiwillig komischen Kitsch erzeugen. Dagegen sind die routinierten Darstellenden genauso machtlos wie die Extraportion Moralismus hinter der rebellischen Retro-Fassade aus cooler 70er-Ästhetik und Vintage-Pop.

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Review Fakten + Credits


Originaltitel Guardians of the Galaxy Vol. 3
Kinostart 3.5.2023
Länge: 150 minuten
Produktionsland United States of America
Genre: Science Fiction | Abenteuer | Action | Komödie
Regie James Gunn
Executive Producer Victoria Alonso | Louis D'Esposito | Nik Korda | Simon Hatt | Sara Smith
Producer Kevin Feige | David J. Grant | Lars P. Winther
Kamera Henry Braham
Visual Effects Stephane Ceretti | Alexis Wajsbrot | Guy Williams | Theodore Bialek
Musik John Murphy
Cast Chris Pratt, Zoe Saldaña, Dave Bautista, Karen Gillan, Pom Klementieff, Vin Diesel, Bradley Cooper, Sean Gunn, Chukwudi Iwuji, Will Poulter, Maria Bakalova, Elizabeth Debicki, Sylvester Stallone, Austin Freeman, Stephen Blackehart, Terence Rosemore, Sarah Alami, Jasmine Munoz, Giovannie Cruz, Nico Santos

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