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Come on, Come on

Come on, Come on ©Julieta Cervantes

Es ist nicht das erste Mal, dass Kameramann Robbie Ryan die intimen Beziehungen zwischen Kindern und Eltern versucht, in großartigen Bildern einzufangen. 2019 befasste sich der Ire gleich zwei Mal recht ausführlich mit dieser Thematik und präsentierte uns einerseits in Ken Loachs SORRY WE MISSED YOU, eine britische Familie und deren innerfamiliäre Konflikte, die sich auf Basis von ausbeuterischen Jobs, Pubertät und Armut entwickeln und andererseits MARRIAGE STORY, bei dem die Belastungen einer Scheidung im Mittelpunkt stehen und Ryan uns immer wieder zeigt, wie sich dies auch auf das beteiligte Kind auswirkt. Selbst bei seinem letzten Film WEGE DES LEBENS – THE ROADS NOT TAKEN war es die Aufgabe des Kameramanns, die familiären Herausforderungen zwischen Elle Fanning und Javier Bardem, der unter einer ungemütlichen Krankheit leidet, in ein aussagekräftiges Licht zu rücken, was ihm auch hervorragend gelang.

Unter der Leitung des Oscar®-Nominierten Regisseur Mike Mills, der mit COME ON, COME ON gerade einmal seinen fünften Spielfilm veröffentlicht, muss Joaquin Phoenix nach seinem aufregenden und dennoch dezenten Auftritt in JOKER nun beweisen, dass er auch als einfühlsamer Vaterersatz herhalten kann. Dabei bekommt er prominente Unterstützung des gerade einmal 13-jährigen Woody Norman, der schon im Kindesalter von sechs Jahren erstmalig in einem Film zusehen war und auch schon mit Benedict Cumberbatch in EDISON – EIN LEBEN VOLLER LICHT vor der Kamera stand. Ergänzt wird der Cast durch Gaby Hoffmann, die zumeist eher als Seriendarstellerin gecastet wird und deren letzter größerer Hit DER GROẞE TRIP – WILD war.

Darum geht es…

Vivs Expartner Paul leidet unter einer bipolaren Störung und erfordert jegliche Aufmerksamkeit der liebevollen Mutter. Doch ist es ihr nicht möglich, sich angemessen um ihren neunjährigen Sohn Jesse zu kümmern und gleichzeitig für ihren Exmann zu sorgen, der darüber hinaus sich auch noch in einer ganz anderen Stadt befindet. Als letzte Hoffnung kontaktiert sie ihren Bruder Johnny, der zwar am anderen Ende der USA lebt, aber der sich hoffentlich eine Zeitlang um den Jungen sorgen kann. Auch wenn das Verhältnis der beiden Geschwister nicht das Beste ist, so willig Johnny doch widerstandslos ein. Doch aus ein paar Tagen werden ein paar Wochen, und womit der Single-Mann im mittleren Alter nicht gerechnet hat, ist die unfassbare Aufgabenvielfalt, die plötzlich auf ihn hereinprasselt. Wie soll er das alles nur bewältigen?

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Rezension

Es ist kaum zu glauben, wie brutal und sexistisch dieser Film ist. Mit Kindern solch krasse Sachen zu inszenieren, ist einfach eine Unverschämtheit. So oder so ähnlich muss man wohl diesen Film in Amerika wahrgenommen haben, wo das Werk tatsächlich ein R-Rating erhielt, was einer Altersfreigabe ab 17 Jahren entspricht. Diese sei jedoch nicht auf Basis dessen vergeben wurden zu sein, was das Publikum zu sehen bekommt, sondern auf Basis der verbalen Ausdrucksweise, die der MPAA offensichtlich nicht kindgerecht genug war. Doch Interessierte in Deutschland können beruhigt sein, denn hierzulande hat die FSK eine völlig gerechtfertigte Freigabe ab sechs Jahren erteilt und Eltern brauchen sich nicht fürchten, dass hier eine übermäßig derbe Sprache zu hören ist. Ganz im Gegenteil. Dieser Film ist sogar regelrecht geeignet, um ihn auch mit jüngeren Kindern einmal anzuschauen, denn hier lernen und erleben Groß und Klein ein wundervoll herzergreifendes Drama.

Come on, Come on

Come on, Come on ©A 24

Dass das Studio A24 immer für eine wundervolle Überraschung zu haben ist, hat es nun mehrfach in jüngster Zeit bewiesen. Auch mit COME ON, COME ON bekommen wir eine mitreißende Geschichte erzählt, die nicht so ungewöhnlich daherkommt wie zuletzt LAMB mit einem Symbiontenkind aus Mensch und Schaf. Tatsächlich ist der hiesige Film sogar ungewöhnlich klar und gradlinig in seiner Geschichte und liefert nur wenige große Aufreger. Mills beschränkt sich in der Story darauf, uns die pure Faszination zu präsentieren, die kleine Kinder in das Leben der Angehörigen bringen. Der Regisseur selbst ist erst seit ein paar wenigen Jahren Vater und war zu Beginn mit dieser neuen Rolle heillos überfordert, wie er selbst zum Besten gibt. Ihn präge die Erfahrung, dass man sich jeden Tag aufs Neue wie ein Anfänger fühle, so Mills, dem es schwer gefallen ist, mit eben jenen Veränderungen Schritt halten zu können.

Statt Comedy gibt es Herzlichkeit

Um diese Erlebnisse gebündelt in einem Film an das Publikum vermitteln zu können, greift Mills auf einen einfachen Trick zurück: er konfrontiert aus dem Nichts eine Person, in diesem Fall den Onkel des kleinen Jungen mit der Aufgabe, erstmalig im Leben Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. Dieser Grundgedanke kommt uns nicht sonderlich fremd vor und wurde bereits auf die verschiedensten Arten inszeniert. Im deutschen Raum ist KOKOWÄÄH ein entsprechender Vertreter und auf internationaler Bühne beispielsweise DADDY OHNE PLAN. Hierbei handelt es sich jedoch immer um Komödien, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind, eine Extremsituation zu schaffen, die wiederum den Humor von ganz alleine wirken lassen. Mit COME ON, COME ON orientiert sich Mills jedoch eher an einfühlsamen Dramen, die mit ruhigen und sanften Tönen eine emotionale Geschichte erzählen, die es dem Publikum leicht machen, mit den Figuren eine Verbindung aufzubauen wie zuletzt gerade in NOWHERE SPECIAL.

Es war mir wichtig, das dokumentarische Material nicht nur dazu zu verwenden, die Geschichte von Johnny und Jesse zu erzählen. Der Film sollte aus sich selbst heraus leben und diesen erstaunlichen Menschen, die wir getroffen haben, eine Stimme geben.Regisseur Mike Mills

Come on, Come on

Come on, Come on ©Julieta Cervantes

Ungewöhnlich dabei ist, dass Mills sowohl Spielfilm als auch Dokumentation miteinander verknüpft. Einerseits ist die wesentliche Geschichte eine fiktive Story, die ein loses Selbstbild der Vergangenheit des Regisseurs zeigt, auf der anderen Seite führt Joaquin Phoenix als Radiojournalist immer wieder Interviews mit beliebigen Kindern, die nicht nach Drehbuch aufgezeichnet wurden. Dafür reiste das Filmteam tatsächlich durch die Nation und kam in den Dialog mit Schulkindern der verschiedenen Reiseziele. Während Phoenix in seiner Rolle gezwungen wird, den Blick stets auf das Hier und Jetzt zu richten, um seiner plötzlich aufgeladenen Verantwortung gerecht zu werden, blicken die Interviews stets in die Zukunft und zeigen uns wie die Hoffnungen, Wünsche und Gedanken, die die heutige Jugend an die kommenden Jahre richtet.

Liebe Eltern

Es gelingt dem Regisseur hervorragend, diese beiden sehr unterschiedlichen Ebenen der filmischen Erzählung miteinander zu verknüpfen. Nicht ganz unbeteiligt daran ist natürlich Joaquin Phoenix, der in dieser Rolle regelrecht aufblüht und die Symbiose erst komplett macht. Es ist leicht der Figur des Oscar®-Gewinners von 2020, die Souveränität in dessen Job abzukaufen, die der völligen Hilflosigkeit in dessen Privatleben gegenübersteht. Mit COME ON, COME ON schafft das Produktionsteam zudem eine Hommage, die nicht nur an die Mütter gerichtet ist, wie es sonst häufig der Fall ist, sondern sich generell an die Mühen und Anstrengungen von Eltern richtet, die jeden Tag aufs Neue unvorbereitet mit Situationen konfrontiert werden, die mal mehr und mal weniger leicht zu meistern sind. Neben einem kleinen Roadtrip, der dem Film das entsprechende Tempo verpasst, sehen wir ähnlich wie zuletzt in THE FATHER eine Geschichte, die scheinbar völlig spontan und ungeplant stattfindet und in ein immer neues, spontanes Alltagsabenteuer hineinzieht.

Come on, Come on

Come on, Come on ©A24

Doch eine Sache beschäftigte mich den gesamten Film über. Es scheint langsam unter Regisseur:innen, die etwas auf sich halten, Mode zu werden, dass Filme in schwarz-weiß gefilmt und präsentiert werden. Immer häufiger sehen wir dies momentan auf den Kinoleinwänden, häufig sogar in Kombination mit einem altmodischen 4:3 Bildausschnitt. COME ON, COME ON ist zwar im klassischen Breitbildformat zu sehen, bedient sich aber trotzdem dieser Farbgebung. Das Problem ist jedoch, dass aus dem Film heraus nicht ersichtlich wird, warum diese Wahl getroffen wurde. Weder sehen wir spektakuläre Bilder wie in DER LEUCHTTURM noch spielt der Film in einer Vergangenheit, die mit dieser Gestaltungsweise assoziiert werden kann. Der Regisseur sagt selbst dazu, dass er einerseits Schwarz-weiße-Filme liebt und andererseits glaubt, damit die Melancholie, die Düsternis der Großstädte und die fröhlichen Momente gleichermaßen einfangen zu können. Leider schafft diese Farbskala jedoch eine unangenehme Distanziertheit, die dem gesamten restlichen Film eigentlich überhaupt nicht entspricht.

Bewertung Michel RieckFazit

Besinnlich, liebevoll, ehrlich und unverfälscht kommt Mills neues Drama daher und entführt uns in eine scheinbar perfekte Welt, die bei genauerer Betrachtung doch viele Herausforderungen für den Protagonisten bereithält. Phoenix zeigt sich dabei als der geborene Wunschvater, den wir alle wohl gerne hätten, und ist selbst in seiner Tollpatschigkeit und Hilfslosigkeit liefert er uns immer wieder einen Moment der Herzlichkeit, so dass wir ihm nicht einmal böse sein können, wenn er dann doch einmal wütend werden muss. Woody Norman harmoniert darüber hinaus hervorragend mit dem Oscar®-Preisträger, und es macht einfach Freude, den beiden beim Spielen zuzuschauen. Abseits davon, dass die schwarz-weiße Farbwahl des Bildes mich leider oftmals mehr vom Film distanziert hat, als notwendig gewesen wäre, gibt es kaum nennenswerte Kritikpunkte. Das Werk lebt von seiner Atmosphäre und seiner Liebeserklärung an Eltern und Kinder gleichermaßen. Es ist etwas für die ruhigen Momente und dient vollkommen dem Genuss.

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Nachdem Joaquin Phoenix zuletzt gerade einen total gebrochenen und verrückten Joker im gleichnamigen Film aufbaute, ist es nun Zeit für etwas sanftere Töne. Zusammen mit Regisseur Mike Mills entwickelt der Oscar®-Preisträger in seinem neusten Film eine sanftmütige und liebenswürdige Figur, die vor eine völlig neue und unerwartete Aufgabe im Leben gestellt wird, und präsentiert dem Publikum damit eine Ode an das Elternsein. Mütter und Väter werden in COME ON, COME ON gleichermaßen gewürdigt, und es wird herzergreifend in Szene gesetzt, mit welchen Überraschungen, Herausforderungen, Freuden und Leidenschaften sie alltäglich konfrontiert werden. Phoenix verteidigt seinen Oscar® damit vollkommen zurecht und Mills schafft ein Werk, welches sich irgendwo zwischen spannender Dokumentation und leichtfüßigem Drama ansiedelt und damit einen perfekt verdaulichen Film, der so ziemlich jeden stressigen Tag beim Zuschauenden hervorragend abrunden kann. Einfach brillant und sehr empfehlenswert.

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Come on, Come on ©Julieta Cervantes

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Come on, Come on

Come on, Come on ©Julieta Cervantes

It is not the first time that cinematographer Robbie Ryan tries to capture the intimate relationships between children and parents in great images. In 2019, the Irishman dealt with this topic quite extensively twice and presented us on the one hand in Ken Loach’s SORRY WE MISSED YOU, a British family and their intra-family conflicts that develop on the basis of exploitative jobs, puberty and poverty, and on the other hand MARRIAGE STORY, in which the stresses of a divorce are the focus and Ryan shows us again and again how this also affects the child involved. Even in his last film, THE ROADS NOT TAKEN, it was the cinematographer’s job to put the family challenges between Elle Fanning and Javier Bardem, who suffers from an uncomfortable illness, in a meaningful light, and he succeeded brilliantly.

Under the direction of Oscar®-nominated director Mike Mills, who is releasing just his fifth feature film with COME ON, COME ON, Joaquin Phoenix must now prove, after his exciting yet understated performance in JOKER, that he can also serve as an empathetic father substitute. He gets prominent support from the just 13-year-old Woody Norman, who was already seen in a film for the first time at the age of six and has already stood in front of the camera with Benedict Cumberbatch in THE CURRENT WAR. The cast is completed by Gaby Hoffmann, who is usually cast as a series actress and whose last major hit was WILD.

Here’s what it’s about…

Viv’s ex-partner Paul suffers from bipolar disorder and requires all the attention of her loving mother. However, she is unable to adequately care for her nine-year-old son, Jesse, while also caring for her ex-husband, who is also in a completely different city. As a last hope, she contacts her brother Johnny, who lives on the other side of the U.S., but who hopefully can take care of the boy for a while. Even though the relationship between the two siblings is not the best, Johnny agrees without resistance. But a few days turn into a few weeks, and what the single, middle-aged man didn’t expect was the incomprehensible variety of tasks that suddenly pile up on him. How is he supposed to cope with it all?

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Review

It’s hard to believe how brutal and sexist this movie is. To stage such crass things with children is simply an outrage. That or something like that must have been how this film was perceived in America, where the work actually received an R-rating, which is equivalent to a 17+ age rating. However, this rating was not given on the basis of what the audience gets to see, but on the basis of the verbal expression, which was obviously not child-friendly enough for the MPAA. But interested parties in Germany can rest easy, because in this country the FSK has given a fully justified release from the age of six, and parents need not fear that there is excessively coarse language to be heard here. Quite the contrary. This film is even downright suitable to watch once with younger children, because here young and old learn and experience a wonderfully heartrending drama.

Come on, Come on

Come on, Come on ©A 24

Studio A24 has proven several times recently that it is always up for a wonderful surprise. With COME ON, COME ON, too, we are told a stirring story that is not as unusual as LAMB with its symbiont child made of humans and sheep. In fact, the film here is even unusually clear and straightforward in its story and delivers few major thrills. Mills confines the story to presenting us with the pure fascination that young children bring to the lives of their relatives. The director himself has only been a father for a few years and was hopelessly overwhelmed with this new role at the beginning, as he himself admits. He was shaped by the experience of feeling like a beginner every day, says Mills, who found it difficult to keep up with the changes.

Instead of comedy, there is cordiality

In order to be able to convey these experiences bundled in a film to the audience, Mills resorts to a simple trick: out of nowhere he confronts a person, in this case the uncle of the little boy, with the task of taking responsibility for a child for the first time in his life. This basic idea does not seem particularly strange to us and has already been staged in the most diverse ways. In Germany, KOKOWÄÄH is a corresponding representative and on the international stage, for example, THE GAME PLAN. However, these are always comedies that are primarily aimed at creating an extreme situation, which in turn allows the humor to work all by itself. With COME ON, COME ON, however, Mills leans more toward sensitive dramas that use quiet and gentle tones to tell an emotional story, making it easy for the audience to connect with the characters as they did most recently just in NOWHERE SPECIAL.

It was important to me to use the documentary footage not just to tell the story of Johnny and Jesse. I wanted the film to live on its own merits and give voice to these amazing people we met.”director Mike Mills

Come on, Come on

Come on, Come on ©Julieta Cervantes

What’s unusual about this is that Mills combines both feature film and documentary. On the one hand, the essential story is a fictional one, showing a loose self-image of the director’s past; on the other, Joaquin Phoenix, as a radio journalist, repeatedly conducts interviews with random children that were not scripted. To do this, the film crew actually traveled the nation and got into dialogue with school children from the various destinations. While Phoenix’s role forces him to always keep his eyes on the here and now in order to fulfill his suddenly charged responsibility, the interviews always look to the future and show us how the hopes, wishes and thoughts that today’s youth have for the years to come.

Dear Parents

The director succeeds brilliantly in linking these two very different levels of the cinematic narrative. Not entirely uninvolved in this, of course, is Joaquin Phoenix, who really blossoms in this role and makes the symbiosis complete. It is easy to buy the character of the Oscar® winner of 2020, the sovereignty in his job, which contrasts with the complete helplessness in his private life. With COME ON, COME ON, the production team also creates a tribute that is not only addressed to mothers, as is often the case, but more generally to the travails and efforts of parents who are confronted every day anew, unprepared, with situations that are sometimes more and sometimes less easy to cope with. In addition to a small road trip that gives the film the appropriate pace, we see, similar to the last time in THE FATHER, a story that seems to take place completely spontaneously and unplanned, dragging us into an ever new, spontaneous everyday adventure.

Come on, Come on

Come on, Come on ©A24

But there was one thing that bothered me throughout the film. It seems to be slowly becoming fashionable among self-respecting directors to film and present films in black and white. More and more often we see this on the cinema screens at the moment, often even in combination with an old-fashioned 4:3 frame. Although COME ON, COME ON is shown in the classic widescreen format, it still makes use of this color scheme. The problem, however, is that it is not apparent from the film why this choice was made. Neither do we see spectacular images like in THE LIGHTHOUSE, nor is the film set in a past that can be associated with this design style. The director himself says that on the one hand he loves black-and-white films, and on the other hand he believes that he can use them to capture the melancholy, the gloom of the big cities and the joyful moments in equal measure. Unfortunately, however, this color scheme creates an unpleasant aloofness that doesn’t really suit the rest of the film at all.

Bewertung Michel RieckConclusion

Contemplative, loving, honest and genuine, Mills’ new drama takes us into a seemingly perfect world that, on closer inspection, presents many challenges for the protagonist. Phoenix shows himself to be the born wishful father we would all like to have, and even in his clumsiness and helplessness he always provides us with a moment of warmth, so that we can’t even be mad at him when he does have to get angry. Woody Norman, moreover, harmonizes perfectly with the Oscar® winner, and it is simply a joy to watch the two of them play. Apart from the fact that the black and white color choice of the picture unfortunately often distanced me from the film more than would have been necessary, there are hardly any points of criticism worth mentioning. The work thrives on its atmosphere and its declaration of love for parents and children alike. It is something for the quiet moments and serves completely for enjoyment.

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Originaltitel Come on, Come on
Kinostart 24.03.2022
Länge ca. 109 Minuten
Produktionsland USA
Genre Drama
Verleih DCM Filmdistribution
FSK
FSK 6

FSK 6 ©FSK


Regie Mike Mills
Drehbuch Mike Mills
Produzierende Chelsea Barnard | Aaron Beckum | Joel Henry | Rachel Jensen | Geoff Linville | Andrea Longacre-White | Lila Yacoub
Musik Aaron Dessner | Bryce Dessner
Kamera Robbie Ryan
Schnitt Jennifer Vecchiarello

Besetzung Rolle
Joaquin Phoenix Johnny
Gaby Hoffmann Viv
Woody Norman Jesse
Scoot McNairy Paul
Molly Webster Roxanne
Jaboukie Young-White Fern
Deborah Strang Carol
Sunni Patterson Sunni
Jenny Eliscu Waitress
Mary Passeri Behavioral Center Nurse
Brandon Rush ER Nurse
Brey’on Shaw Brey’on
Todd d’Amour Parade Pystander
Beth Bartley Parade Bystander

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