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Review Kurzkritik Fakten + Credits


Auf dem Weg zu einem Auftrag finden Manu (Grégoire Ludig) und Jean-Gab (David Marsais) eine Fliege im Kofferraum. Die Fliege ist kein normales Insekt, sie hat die Ausmaße eines Hundes. Die beiden findigen Ganoven beschließen das Tier zu dressieren und für sich Arbeiten zu lassen.

Was hier völlig absurd klingt, ist es auch. Quentin Dupieux hat sich als Musiker Ende der 1990er und Anfang der 2000er einen Namen als Mr. Oizo gemacht und dürfte Filmfans bekannt sein für seinen 2010 erschienenen Film RUBBER. Dupieux hat sich schon immer an skurrilen Stoffen ausprobiert, so auch in EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN.
Der Film wird vermutlich nicht für jeden Geschmack etwas sein, trotzdem muss man Dupieux zugestehen, dass er andere Wege geht, als die meisten Filmemacher und dabei Risiken eingeht. Er schafft es dabei, trotz des Wahnsinns, einen sehr unterhaltsamen Film zu kreiieren, der von den Interaktionen der einzelnen Figuren lebt.

Manu und Jean-Gab sind schon ihr ganzes Leben lang Freunde, sie können sich blind aufeinander verlassen. Beide haben eine wahnsinnig gute Chemie miteinander uns sorgen für einige Lacher.

Der Film lebt darüber hinaus vom Zufall. Was in anderen Drehbüchern konstruiert wirken würde, schafft Dupieux in ein stimmiges Gewand zu kleiden. Sei es ein Wohnwagen, den die beiden zufällig finden, eine absurde Verwechslung, oder eben eine riesige Fliege im Kofferraum.

Wenn man die immer gleichen, vorhersehbaren Filme satt hat, dann kann ich nur den Tipp geben sich an die Filme von Dupieux heranzuwagen. Sie gehen zwar eigene Wege und brechen mit den Sehgewohnheiten, sind aber noch genug Pop, dass man einen leichten Einstieg finden kann.

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Eine Fliege kommt selten allein Filmstill

Eine Fliege kommt selten allein ©2022 Plaion Pictures