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HannesRita Falk ist seit einigen Jahren in aller Munde. Mit ihrer Franz-Eberhofer-Serie hat sie eine Provinzkrimi-Reihe geschaffen, die in Deutschland sich derzeitig großer Beliebtheit erfreut. Insbesondere die Verfilmungen ihrer Bücher wie GRIEẞNOCKERLAFFÄRE, SAUERKRAUTKOMA und KAISERSCHMARRNDRAMA werden mittlerweile nicht mehr nur lokal ausgestrahlt, sondern bekommen bundesweite Sondervorführungen und werden James Bond artig gefeiert. Doch neben ihrer Karriere als Krimiautorin, schrieb die 57jährige auch die beiden Familienromane Hannes und Funkenflieger, die in den Jahren 2012 und 2014 erschienen. Angesichts der zuvor angesprochenen Erfolgsgeschichte, ist es offenbar den Filmverleihen nun ein Bedürfnis, auch diese Romane filmisch umzusetzen.

Regisseur Hans Steinbichler, der seit rund 25 Jahren Regiearbeit leistet und zuletzt unter anderem DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK entwickelte, hat sich für sein neustes Projekt einen beachtlichen deutschen Cast zusammengestellt. Neben den Hauptdarstellern Johannes Nussbaum (FACK JU GÖHTE 2) und Leonard Scheicher (DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER), sehen wir auch Urgesteine des deutschen Films wie Heiner Lauterbach (zuletzt ENKEL FÜR ANFÄNGER) und Hannelore Elsner (zuletzt 100 DINGE), sowie Newcomerin Lisa Vicari (zuletzt DAS HAUS) und im gewissen Sinne auch Gabriela Maria Schmeide, die in SYSTEMSPRENGER zuletzt ihre Paraderolle ablieferte, auch wenn sie bereits seit 2000 immer wieder in Filmen zu sehen ist.

Darum geht es…

Die beiden 19jährigen Kumpels Moritz und Hannes könnten zwar unterschiedlicher kaum sein, doch zusammen bilden sie eine untrennbare Einheit. Beide lieben es zudem mit ihrem Motorrad auf große Tour zu gehen und das Leben zu genießen. Als eines Tages Hannes das Motorrad seines Freundes übernimmt, weil dieses ein wenig rumzickt und Hannes als besserer Fahrer damit sicherer umgehen kann, ist eine Katastrophe schon vorprogrammiert. Er kommt von der Straße ab und wird schwer verletzt – so schwer, dass er letztlich ins Koma fällt. Für Moritz bricht eine Welt zusammen, doch ist er sich sicher, dass sein Partner wieder genesen wird. Damit er in diesem Fall weiterleben kann, als ob nichts gewesen wäre, schlüpft Moritz nun in dessen Rolle und beginnt das Leben von Hannes aushilfsweise zu leben. Gemeinsam kämpfen die Beiden dafür, dass alles wieder so wird, wie früher.

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Rezension

Diese Rezension wurde in Unkenntnis der Buchvorlage verfasst und bezieht sich daher voll und ganz auf den Film und zieht daher keine Vergleiche zwischen den beiden Medien.

Regisseur Hans Steinbichler berichtet zur Buchvorlage, dass seine Ehefrau dieses Werk geradezu verschlungen hat und dabei „Rotz und Wasser heulte“, weshalb sie ihm riet das Angebot, das Buch zu verfilmen, annehmen sollte. Als er es schließlich selbst las, war dies wohl regelrecht ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Vergleiche zu Werken wie DIE BLECHTROMMEL, Schlafes Bruder und DAS PARFÜM nennt er in diesem Atemzug und greift damit zu beeindruckend großen Namen der Literatur und Filmkunst.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

HANNES ist ein emotionsgeprägter Film, der, basierend auf einem tragischen Ereignis, versucht eine Hinterbliebenengeschichte zu erzählen und damit zwangsweise einen dramatischen und tragischen Charakter einnimmt. Zeitgleich versucht Regisseur Steinbichler jedoch auch die schönen Momente im Leben zu fokussieren und mit Hilfe von Rückblicken und abenteuerlichen Erlebnissen auf die Tragik ein wenig Humor, Leidenschaft und Lebenslust zu packen. Dies soll einerseits mit einem recht jungen Schauspielerduo gelingen, andererseits mit affektiver Musik, die dem typischen Bild von Coming-of-Age-Geschichten entspricht. Bis zu diesem Punkt bekommen wir eigentlich recht gute Voraussetzungen präsentiert, die so ein bisschen auf Filme der Art MIDNIGHT SUN oder DU NEBEN MIR hindeuten.

Pathetisch und minimalistisch

Darüber hinaus bekleckert sich der Film jedoch nicht gerade mit Ruhm und kann sogar als Zumutung betitelt werden. Es fängt an bei den wesentlichen Schauspielenden, die vollkommen verkopft und unehrlich auftreten und hier tatsächlich nur eine Rolle spielen, diese aber nicht zu leben wissen. Gefühlt jede Szene wirkt unecht und gekünstelt. Keine der gezeigten Emotionen wirkt auch nur einmal echt. Alles scheint kalt und unnahbar. Die Dialoge sind eine Katastrophe und erwecken das Gefühl, dass knapp unterhalb des Bildes ein Teleprompter platziert ist, von dem die Darstellenden alles ablesen. Im Übrigen wäre daraus auch ein Schluss zu ziehen, warum alle Personen so unfassbar steif und teilnahmslos auftreten. Einzige Ausnahmen bieten zum Beispiel Heiner Lauterbach und Gabriela Maria Schmeide, die gewohnt souverän ihre Rollen darbieten, auch wenn ihnen bewusst zu sein scheint, dass hier ein zehntel der sonstigen Schauspielpower ausreicht, um immer noch besser dazustehen als alle anderen.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

Die Dialoge sind teilweise völlig absurd geschrieben, sinnfrei und wollen oft größer und weiser wirken als sie sind. So werden wir am laufenden Band zugeballert mit nervigen Floskeln wie: „Da wo du hingehst, da gehe ich auch hin.“ Nicht selten kommt bei solchen Sätzen der Wunsch auf einfach den Kinosaal zu verlassen. Die Pseudo-Intellektualität wird zudem verknüpft mit immer wiederkehrenden Gags, die entweder aus dem vergangenen Jahrhundert kommen oder völlig über das Ziel hinausschießen und eine große Portion Fremdscham mit sich bringen. Es ist regelrecht unfassbar, dass Hannelore Elsner sich für gewisse Szenen hergegeben hat und dies zeitgleich auch noch ihr letztes Andenken markiert, da der Film Posthum nach ihrem Tod veröffentlicht wird.

Eternals und Hannes haben eins gemeinsam

Das größte Problem ist jedoch mit Abstand das Drehbuch im Zusammenspiel mit der Kameraführung. Viele Close-Ups sollen ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit erwecken und dem Publikum die Emotionalität des Moments präsentieren. Da jedoch jegliche Echtheit in HANNES fehlt, ist dieser Aufnahmestil vollkommen affektiert und wirkt eher wie ein Schuss in den Ofen. Darüber hinaus bekommen wir unzählige aufgesetzte Drehbuchaufnahmen präsentiert, die ETERNALS nicht hätte besser machen können. Schon der gesamte Krankenraum des Protagonisten ist so unnatürlich angeordnet wie nur möglich. Nahezu jedes Bild schreit regelrecht danach, dass hier alles „perfekt“ drapiert wurde und jeder Schauspielende seinen exakten Platz eingenommen hat, um die Szene einzufangen. Gefühlt liegt sogar jeder kleine Stift so, als hätte man sich Stundenlang damit beschäftigt, ob er lieber 3mm näher am Schauspieler und mit 7° mehr Drehung platziert werden sollte.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

Geradezu wie eine Verhöhnung des Publikums fühlt es sich jedoch an, wenn Krankenschwestern und Arzt im Raum sind und auf Grund der Gesundheitsbestimmungen zurecht eine OP-Maske tragen, diese jedoch nach Belieben abnehmen und zudem keiner der Besuchenden in die Pflicht genommen wird. Einerseits strahlt dies völlige Inkonsequenz aus, andererseits ist dies unter den immer noch realen gegebenen Gesundheitsbestimmungen ein schreckliches Leinwandbild, welches Corona-Leugner nicht hätten besser präsentieren können. Sobald der Film uns dann auch noch aus dem Nichts die Partnerin von Hannes vorstellt und diese mit ganz besonderen Problemen verknüpft, ist der Film einfach nur noch eine Beleidigung an den gesunden Menschenverstand in jeglicher Hinsicht. Und als wäre all das noch nicht genug, wird uns schlussendlich auch noch ein Recap durch die gesamten, viel zu langen, 91 Minuten Film gezeigt, der noch einmal die Katastrophe hervorragend zusammenfasst. Wobei gesagt werden muss: der Recap ist besser als der gesamte restliche Film.

Fazit

HANNES als Film zu produzieren ist zwar der logische Schluss einer Autorin, die mit ihrem Werk unglaublichen Erfolg erzielte, ist jedoch, in der dargebotenen Form, auch ein herber Rückschlag. Wer das Buch noch nicht kennt und diesen Film sieht, wird definitiv niemals das literarische Werk anfassen, da die filmische Umsetzung einer Beleidigung am Publikum gleicht, die weder mit schauspielerischem Talent noch mit einer guten Geschichte, einem dramatischen Drehbuch auch intensiven Bildern punkten kann. Tatsächlich schafft es Regisseur Hans Steinbichler den Film so zu inszenieren, dass jede folgende Szene noch unnatürlicher, weirder, obsoleter und abstoßender wirkt als die vorherige. Im gewissen Sinne ist auch dies als Leistung zu betrachten. In Schweiger’scher Manier fühle ich mich nach dem Film einfach nur beraubt – mir wurden 91 wertvolle Minuten meines Lebens gestohlen von etwas, was es nicht verdient Film genannt zu werden.

Umso erschreckender sind die positiven Stimmen, die es vor kurzem auf der Deutschlandpremiere zu hören gab. Sollten Buchkonsumenten in der Verfilmung doch noch ein paar gute Momente wiederfinden, die in dieser Rezension nicht angemessen gewürdigt sind, so steht euch der Kommentarbereich für Anregungen gerne zur Verfügung.

Ich möchte Anzeige erstatten. Ich wurde beraubt.

Mir wurden 91 wertvolle Minuten meines Lebens gestohlen, durch ein Produkt, dass es auch noch wagt sich Film zu nennen. Ungerne lasse ich mich dazu hinreißen so über ein Werk zu schreiben, an welches mutmaßlich Menschen geglaubt haben und vielleicht immer noch der Überzeugung sind etwas großartiges produziert zu haben, doch HANNES bietet mir kaum eine andere Wahl. Als wären Coming-of-Age-Geschichten wie MIDNIGHT SUN oder DU NEBEN MIR nicht schon anstrengend genug, schafft es Hannes in Schweigerscher Manier alle schlechten Aspekte dieser Filme zu nehmen und dann auch noch mit einem grauenhaften Drehbuch, einer miserablen Wahl der Kameraperspektiven, unterirdischen Filmsets und desinteressierten Darstellenden zu garnieren, deren Schauspiel kalt, unbeweglich und belanglos wirkt und deren Dialoge nicht nur vor Absurdität und Pathos strotzen, sondern auch noch komplett abgelesen wirken.

Wie vielleicht ein wenig erkennbar ist, bin ich nicht sonderlich angetan von diesem Film und möchte daher meine Filmbesprechung als zweierlei Warnung markieren: Einerseits für alle die ihn noch nicht gesehen haben: Bitte tut euch dies nicht an! Andererseits für alle, die ihn gesehen haben und womöglich sogar begeistert waren: Eure Meinung sei euch gegönnt, schreibt mir gerne auch konstruktiv, was euch gefallen hat, doch bitte akzeptiert, dass dies einfach für mich der schlechteste Film in 2021 ist.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

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Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

Rita Falk has been on everyone’s lips for some years now. With her Franz Eberhofer series, she has created a provincial crime series that is currently enjoying great popularity in Germany. In particular, the film adaptations of her books such as GRIEẞNOCKERLAFFÄRE, SAUERKRAUTKOMA and KAISERSCHMARRNDRAMA are now no longer just broadcast locally, but receive special nationwide screenings and are celebrated in a James Bond-like manner. But in addition to her career as a crime writer, the 57-year-old also wrote the two family novels Hannes and Funkenflieger, which were published in 2012 and 2014. In view of the aforementioned success story, film distributors apparently feel the need to film these novels as well.

Director Hans Steinbichler, who has been directing for around 25 years and most recently developed, among other things, DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK, has assembled a remarkable German cast for his latest project. In addition to the main actors Johannes Nussbaum (FACK JU GÖHTE 2) and Leonard Scheicher (DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER), we also see veterans of German cinema such as Heiner Lauterbach (most recently ENKEL FÜR ANFÄNGER) and Hannelore Elsner (most recently 100 DINGE), as well as newcomers like Lisa Vicari (most recently DAS HAUS) and, in a certain sense, Gabriela Maria Schmeide, who most recently delivered her starring role in SYSTEMSPRENGER, even though she has been appearing in films on and off since 2000.

That’s the story about

The two 19-year-old buddies Moritz and Hannes could hardly be more different, but together they form an inseparable unit. Both of them also love to go on big tours with their motorbike and enjoy life. When one day Hannes takes over his friend’s motorbike because it’s a bit of a hassle and Hannes is a better rider than Moritz, disaster is inevitable. He runs off the road and is seriously injured – so seriously that he eventually falls into a coma. For Moritz, a world collapses, but he is sure that his partner will recover. So that he can continue to live as if nothing had happened, Moritz now slips into Hannes’ role and begins to live Hannes’ life on a temporary basis. Together, the two fight for everything to go back to the way it was.

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Rezension

This review was written in ignorance of the book and therefore refers fully and does not draw any comparisons between the two media.

Director Hans Steinbichler reports on the book that his wife virtually devoured the work and “cried her eyes out”, which is why she advised him to accept the offer to film the book. When he finally read it himself, it must have been a very special experience. He mentions comparisons to works such as DIE BLECHTROMMEL, Schlafes Bruder and DAS PARFÜM in the same breath and thus reaches for impressively big names in literature and film art.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

HANNES is an emotionally charged film which, based on a tragic event, attempts to tell the story of the bereaved and thus inevitably takes on a dramatic and tragic character. At the same time, however, director Steinbichler also tries to focus on the beautiful moments in life and, with the help of flashbacks and adventurous experiences, to add a little humour, passion and joie de vivre to the tragedy. On the one hand, this is supposed to succeed with a quite young acting duo, on the other hand with affective music that corresponds to the typical image of coming-of-age stories. Up to this point, we are actually presented with quite good prerequisites, which are somewhat reminiscent of films like MIDNIGHT SUN or DU NEBEN MIR.

Pathetic and minimalist

Beyond that, however, the film does not exactly cover itself with glory and can even be described as an imposition. It starts with the essential actors, who appear completely cerebral and dishonest and really only play a role here, but do not know how to live it. Almost every scene seems fake and artificial. None of the emotions shown seem genuine even once. Everything seems cold and unapproachable. The dialogue is a disaster and gives the impression that a teleprompter has been placed just below the picture from which the actors read everything. Incidentally, one could also draw a conclusion from this as to why all the characters appear so incredibly stiff and impassive. The only exceptions are, for example, Heiner Lauterbach and Gabriela Maria Schmeide, who perform their roles with the usual confidence, even if they seem to be aware that a tenth of their other acting power is enough to still stand out better than all the others.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

Some of the dialogues are written in a completely absurd way, make no sense and often want to seem bigger and wiser than they are. We are bombarded with annoying phrases such as: “Where you go, I go”. It is not uncommon for such phrases to make us want to simply leave the cinema. The pseudo-intellectuality is also combined with recurring gags that either come from the past century or completely overshoot the mark and bring with them a large portion of foreign shame. It is downright inconceivable that Hannelore Elsner gave herself up for certain scenes and that this also marks her last memory, since the film is being released posthumously after her death.

Eternals and Hannes have one thing in common

The biggest problem, however, is by far the script in combination with the camera work. Many close-ups are supposed to evoke a feeling of closeness and connection and present the emotionality of the moment to the audience. However, since any authenticity is missing in HANNES, this shooting style is completely affected and seems more like a shot in the oven. On top of that, we are presented with innumerable put-upon scripted shots that ETERNALS could not have done better. Even the protagonist’s entire hospital room is arranged as unnaturally as possible. Almost every image literally screams that everything here has been draped “perfectly” and every actor has taken his exact place to capture the scene. It even feels as if every little pin has been placed as if it had spent hours deciding whether it should rather be placed 3mm closer to the actor and with 7° more rotation.

Hannes

Hannes ©2021 Studiocanal GmbH | Luis Zeno Kuhn

However, it almost feels like a mockery of the audience when nurses and a doctor are in the room and rightly wear a surgical mask due to health regulations, but remove it at will and, moreover, none of the visitors are held accountable. On the one hand, this exudes complete inconsistency, on the other hand, under the still real given health regulations, this is a horrible screen image that Corona deniers could not have presented better. As soon as the film introduces us to Hannes’ partner out of nowhere and links her to very particular problems, the film is simply an insult to common sense in every sense of the word. And as if all this were not enough, we are finally shown a recap through the entire, far too long, 91-minute film, which once again summarises the catastrophe in an excellent way. It has to be said: the recap is better than the rest of the film.

Conclusion

Producing HANNES as a film is the logical conclusion of an author who achieved incredible success with her work, but in the form in which it is presented it is also a bitter setback. Those who do not yet know the book and see this film will definitely never touch the literary work, as the cinematic realisation is like an insult to the audience, scoring neither with acting talent nor with a good story, a dramatic script nor intense images. In fact, director Hans Steinbichler manages to stage the film in such a way that each subsequent scene seems even more unnatural, weirder, obsolete and repulsive than the previous one. In a certain sense, this can also be considered an achievement. In Schweiger’s manner, I simply feel robbed after the film – 91 precious minutes of my life were stolen from me by something that does not deserve to be called a film.

This makes the positive voices recently heard at the German premiere all the more shocking. Should book consumers still find a few good moments in the film adaptation that have not been adequately appreciated in this review, please feel free to make suggestions in the comments section.

Originaltitel Hannes
Kinostart 25.11.2021
Länge ca. 91 Minuten
Produktionsland Deutschland
Genre Drama
Verleih StudioCanal Deutschland
FSK
FSK 12

FSK 12 ©FSK


Regie Hans Steinbichler
Drehbuch Rita Falk (Roman) | Dominikus Steinbichler
Produzierende Nils Dünker | Kalle Friz | Claudia Grässel | Isabel Hund | Sebastian Lückel | Leon Schömig
Kamera Christian Marohl
Schnitt Charles Ladmiral | Wolfgang Weigl

Besetzung Rolle
Johannes Nussbaum Hannes
Verena Altenberger Dr. Redlich
Hannelore Elsner senile Frau
Jeanette Hain
Heiner Lauterbach Arzt
Anna Platen Nadine
Leonard Scheicher Moritz
Gabriela Maria Schmeide Nonne
Roland Schreglmann Brenninger
Klaus Steinbacher Kalle
Lisa Vicari