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Review Kurzkritik Fakten + Credits


Nach dem tragischen Verlust seiner Mutter wurde Sam (George Ferrier) von seinem Vater Robert (Marton Csokas) auf ein Internat geschickt. Als er nachhause kommt, steht der Einzug seiner Großmutter (Charlotte Rampling) kurz bevor. Die alte Frau hat ein gebrochenes Bein und ist alkoholkrank, und der Teenager hat keine Lust sich um die Dame zu kümmern. Doch er muss schnell feststellen, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind.

Auch wenn JUNIPER auf den ersten Blick wie ein sehr interessanter Film wirken könnte, fehlt ihm leider eine eigene Identität. Statt etwas Eigenes zu erzählen, bedient sich der Film bereits bekannter Bilder und wird dadurch wahnsinnig vorhersehbar. Es ist wenig überraschend, dass sich die mürrische alte Frau und der rebellische Teenager irgendwann anfreunden und es dann zu einem tragischen Ende kommt. Es werden darüber hinaus immer wieder Dinge ausgesprochen, die dann später wieder aufgegriffen werden. Wenn Sam also hört, dass er auf keinen Fall eine Party im Haus feiern soll, was wird später passieren?

Man muss dem Film zugestehen, dass Charlotte Rampling großartig schauspielert und Ihre Figur mit Leben füllt, leider überstrahlt die erfahrene Schauspielerin die anderen Darsteller*innen so sehr, dass man völlig das Interesse an ihnen verliert. Vielleicht wäre es hier sinnvoller gewesen, auf der einen oder anderen Seite andere Darsteller*innen einzusetzen, um ein besseres Gleichgewicht zu erzeugen.

Zusätzlich soll es im Film um Alkoholismus gehen, allerdings wird dies nur behauptet. Statt sich mit den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums auseinanderzusetzen, wird Gin wie Wasser getrunken, und keine der Figuren hat jemals ernsthafte Probleme durch den Suff.

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