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Review Kurzkritik Fakten + Credits


In einer verschlafenen Kleinstadt in Thüringen wachsen Erik (Oskar Bökelmann) und Sebastian (Niklas Doddo) auf. Sie sind schon seit ihrer Kindheit beste Freunde. Als Elli (Anna Jung) in das Leben von Erik tritt, kommt es zu Konflikten zwischen den Freunden. Währenddessen müssen sich die beiden Jungs immer wieder gegen ihre Mitschüler und die örtlichen Nazis behaupten.

Mit ARBORETUM hat Regisseur und Drehbuchautor Julian Richberg einen Film geschaffen, der voller Potenzial steckt, welches leider nicht zu jeder Zeit ausgespielt werden kann. Kleinen Filmemachern wird es in Deutschland immer wieder schwer gemacht an Filmförderung zu kommen, um neuartige Projekte zu kreieren, stattessen sehen wir immer wieder Til Schweiger und seine Freunde in stupiden Komödien. Richberg hat diesen Film deswegen aus eigener Tasche bezahlt und schon allein deswegen sollte man ARBORETUM Respekt zollen.

Man merkt dem Film die Ambitionen an, aber leider auch, dass hier mit angezogener Handbremse gefahren wurde. Gerade auf visueller Ebene werden einige sehr beeindruckende Bilder geschaffen, die leider etwas leiden, wenn die Kamera dynamisch wird.

Neben der zwischenmenschlichen Handlung öffnet der Film eine metaphorische Mystery-Ebene, die sich häufig wie ein Fremdkörper anfühlt. Trotzdem sehen wir interessante Figuren, bei denen es spannend gewesen wäre, noch mehr über sie zu erfahren.

Gebt diesem kleinen, mutigen Projekt eine Chance. Vielleicht hilft es einem aufstrebenden Regisseur zu mehr Mitteln zu kommen und seine Visionen umzusetzen. Mit mehr Budget hätte Richberg vermutlich einen großartigen Film schaffen können.

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