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      • ein Mann im schwarzen Mantel, schwarzen Zylinder und Gehstock geht durch eine edel verzierte Halle

        Der Graf von Monte Christo

      • in einem luxuriösen Club steht ein junger, in einen Anzug gekleideten Mann und hält seinen Hut an die Brust

        On Swift Horses

      • vor einer Tafel sitzen zwei Frauen und ein älterer Mann an einem Tisch, vor ihnen und mit dem Rücken zur Kamera sitzt eine Frau

        Armand

      • Nahaufnahme eines Mannes mit dunklen, lockigen Haaren und einem Schal, der vom Wind aufgewirbelt durch die Luft wedelt

        Saint-Exupéry – Die Geschichte vor dem kleinen Prinzen

      • Ruby (Souheila Yacoub, Mitte) erhält eine Nachricht vom geheimnisvollen Nachbarn gegenüber. Auch Nicole (Sanda Codreanu, links) und Élise (Noémie Merlant, rechts) sind gespannt, was er schreibt.

        Balconettes

      • Simu Liu und Crewmitglieder am Set unter Wasser

        Last Breath

      • Jan Henrik Stahlberg als Mux vor einer Schulklasse mit geballter Faust skandierend

        Muxmäuschenstill X

      • Until Dawn

      • ein Strand, im Hintergrund bauen sich kleine Berge auf, eine Handvoll Menschen in kurzen Sachen und Sonnenbrille stehen am Strand und schauen aufs Meer

        Islands

      • David (Jesse Eisenberg) und Benji (Kieran Culkin) sitzen im Zug

        A Real Pain

    • Action
      • ein Mann im schwarzen Mantel, schwarzen Zylinder und Gehstock geht durch eine edel verzierte Halle

        Der Graf von Monte Christo

      • Tom Cruise als Ethan Hunt in einem schwarzen Taucheranzug in einem Gang, der sich mit Wasser füllt

        Mission: Impossible – The Final Reckoning

      • Zeichnung von Captain America mit gesenkten Kopf vor schwarzem Hintergrund

        The Return of the First Avenger

      • ein Mann steht vor einer Scheibe mit einem Schussloch

        Night Call – Überlebe die Nacht

      • Bucky Barnes (Sebastian Stan) und Alexei Shostakov (David Harbour) breitschultrig auf einer Straße

        Thunderbolts*

      • Tom Hardy als Undercover-Cop in einem Club, er hält einen Mann in der Mangel, während um ihn herum eine Schlägerei stattfindet

        Havoc

      • an einem Geländer stehen sich zwei schwarzgekleidete Männer gegenüber

        The Accountant²

      • in der Ecke eines kargen Raumes steht ein Soldat mit einer schweren Waffe bewaffnet, durch den roten Vorhang scheint Sonnenlicht in den Raum

        Warfare

      • halbnahe Aufnahme eines Mannes mit gezogener Waffe

        Weekend in Taipei

      • vor einem halbrunden Fenster mit einfallendem Sonnenlicht steht ein Mann mit einem Hammer bewaffnet

        A Working Man

    • Horror
      • Durch Korngewächse wirft die Kamera bei Nacht einen Blick auf ein kleines Haus vor dem ein Feuerchen brennt und eine Person sitzt

        Clown in a Cornfield

      • Until Dawn

      • Filmstill von Things Will Be Different

        Things Will Be Different

      • Michael B. Jordan und Miles Caton als Stack und Sammie

        Blood & Sinners

      • ein verdunkeltes Zimmer, in dessen Mitte ein Tisch mit weißer Tischdecke steht. Auf dem Tisch ist eine junge Frau gefesselt, Kerzen stehen neben ihr. Um den Tisch stehen Gestalten in dunklen Kutten, ganz rechts im Bild steht ein unmaskierter Mann.

        V/H/S/99

      • durch die zersplitterte Frontscheibe eines Auto sieht ein Mann mit blutverschmiertem Gesicht

        When Evil Lurks

      • Ein Mann (Benedict Cumberbatch) zeichnet mit großen Gesten

        The Thing with Feathers

      • nachts im Wald, eine Frau und ein junges Mädchen sind mit einer Taschenlampe unterwegs, die Frau trägt ein Gewehr in der rechten Hand

        Wolf Man

      • eine Wiese vor einem Wald im Morgengrauen, Vögel fliegen aus den Bäumen hervor, ein Roboter mit ausgebreiteten Armen rennt im Vogelschwarm

        Der große Jahresrückblick: Die Kinostarts im Oktober, November und Dezember 2024

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      • in einem luxuriösen Club steht ein junger, in einen Anzug gekleideten Mann und hält seinen Hut an die Brust

        On Swift Horses

      • Schwarzweiß-Aufnahme einer Frau, die sich vor einer großen Halle auf einen Besen stützt

        The Invisible Contract

      • Tom Cruise als Ethan Hunt in einem schwarzen Taucheranzug in einem Gang, der sich mit Wasser füllt

        Mission: Impossible – The Final Reckoning

      • Nahaufnahme eines Mannes mit dunklen, lockigen Haaren und einem Schal, der vom Wind aufgewirbelt durch die Luft wedelt

        Saint-Exupéry – Die Geschichte vor dem kleinen Prinzen

      • halbnahe Aufnahme einer älteren Person in Uniform und Mütze

        Wo/men

      • Durch Korngewächse wirft die Kamera bei Nacht einen Blick auf ein kleines Haus vor dem ein Feuerchen brennt und eine Person sitzt

        Clown in a Cornfield

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      • ein verdunkeltes Zimmer, in dessen Mitte ein Tisch mit weißer Tischdecke steht. Auf dem Tisch ist eine junge Frau gefesselt, Kerzen stehen neben ihr. Um den Tisch stehen Gestalten in dunklen Kutten, ganz rechts im Bild steht ein unmaskierter Mann.

        V/H/S/99

      • halbnahe Aufnahme eines Mannes mit gezogener Waffe

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      • ein verdunkeltes Zimmer, in dessen Mitte ein Tisch mit weißer Tischdecke steht. Auf dem Tisch ist eine junge Frau gefesselt, Kerzen stehen neben ihr. Um den Tisch stehen Gestalten in dunklen Kutten, ganz rechts im Bild steht ein unmaskierter Mann.

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Hanyo – Das Hausmädchen

Hanyo – Das Hausmädchen
  • Zeige grösseres Bild Hanyo - Das Hausmädchen
    Hanyo - Das Hausmädchen ©The Film Foundation’s World Cinema Project




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Der weiße Faden, der sich zu Beginn des Films beim Abnehmerspiel zweier Kinder in sich verflechtet, gleicht einem Vorboten nachfolgender Spielminuten. Ähnlich wie dieser verstricken sich auch die Schicksale der Figuren in Kim Ki-youngs Klassiker des südkoreanischen Kinos, der in Kooperation mit der von Martin Scorsese gegründeten The Film Foundation nun beim Streaminganbieter MUBI erscheint. Das vom Korean Film Archive und dem World Cinema Project restaurierte Thrillerdrama ist der erste Teil Ki-youngs Hausmädchen-Trilogie, die er Jahre später mit WOMAN OF FIRE (1970) und WOMAN OF FIRE 82 (1982) fortsetzte.[1] Innerhalb dessen aber auch darüber hinaus zählt der 1960 erschienene HANYO – DAS HAUSMÄDCHEN (THE HOUSEMAID) zu Ki-youngs bekanntesten Werken. Kein Wunder, dass dem Film fünfzig Jahre nach seinem Erscheinen ein gleichnamiges Remake beschert war und er auch von Bong Joon-ho als Inspirationsquelle für seinen oscarprämierten Film PARASITE genannt wurde.

Jene Anerkennung blieb dem Film von Kim Ki-young verwehrt, der nach anfänglichen Kassenerfolg erst Ende der 1990er internationale Aufmerksamkeit erhielt und heute zu den besten südkoreanischen Filmen aller Zeiten zählt.[2] Zu den Darsteller*innen des melodramatisch eingefangenen Psychothrillers gehören unter anderem Kim Jin-kyu und Ju Jeung-ryu, die ihrerzeit in vielen hunderten Filmproduktionen beschäftigt waren, sowie die damalige Debütantin Lee Eun-shim.




Darum geht es

Gemeinsam mit seiner Familie zieht ein Komponist und Klavierlehrer in ein neues, zweistöckiges Wohnhaus. Während seine Frau zuhause an der Nähmaschine ihr Geld verdient und auf die Kinder aufpasst, gibt er musikalische Unterrichtsstunden für Fabrikarbeiterinnen. Eines Tages erleidet seine Frau einen Schwächeanfall, und Dong-shik beschließt, ein Hausmädchen für den Haushalt einzustellen. Von einer seiner Schülerinnen wird ihm ein Dienstmädchen vorgestellt, welches sich schnell mit unkonventionellen Vorgehensweisen bemerkbar macht. Sie fängt Ratten mit bloßen Händen und rückt dem Familienvater verführerisch näher. Als sich dessen Frau außer Haus befindet, nehmen schreckliche Vorfälle ihren Lauf, die das gesittete Leben der vierköpfigen Familie auf tragische Art und Weise beenden …

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Rezension

Kontrastreich wie das Spiel mit Licht und Dunkelheit in den schaurig gefilmten Schwarzweiß-Bildern ist auch Ansehen und Leben der unterschiedlichen Figuren, die als traditionelle, gut situierte Familie und als einfache Haushaltshilfe aufeinandertreffen. Harmonie gibt es in beiden Lebensrealitäten selten. Von Beginn an liegt flüchtiges Potential von Anspannungen in der Luft, seien es kleine Streitereien der Kinder, ein Liebesbrief an den Herren des Hauses oder das Inspizieren der Hände vorm Klavierspielen. Tatsächlich greifbar werden diese jedoch erst mit Einführung des titelgebenden Hausmädchens, welches sich gleich beim ersten Kennenlernen heimlich und wie auf findigen Katzenpfoten durch die Zimmer des Hauses schleicht und welcher von verschiedensten Seiten Argwohn entgegenschlägt.

Mit ihrer Anwesenheit und den unversteckten sexuellen Avancen beginnt die gutbürgerliche Fassade der Familie im Chaos zu versinken und die Handlung, etliche dramatische Wendungen einzuschlagen. Wo PARASITE Jahre später spielerisch die Genregrenzen zwischen Comedy, Thriller und Drama aufweichen sollte, lässt sich THE HOUSEMAID unmissverständlich als Psychothriller und Horrordrama einordnen. Mittels melodramatischen Musikeinsatzes werden einzelne Schockmomente aufgebläht, die aber schon wenig später keinen emotionalen Impact mehr auf die Figuren haben und diesen auch keine Zeit zur Verarbeitung der Geschehnisse geben. Ab einem gewissen Punkt der anhaltenden Zuspitzung überwiegt der Rausch der Figuren, der jegliche rationale Betrachtungsweisen widersinnig macht.




Hanyo - Das Hausmädchen

Hanyo – Das Hausmädchen ©The Film Foundation’s World Cinema Project

Die Klaviatur des Horrorthrillers

Aufgeladen ist in vielen Szenen nicht nur die überdeutliche Musikgestaltung, sondern auch das Schauspiel, welches selten ohne theatralische Züge auskommt. Die Beziehungsgeflechte und deren besorgniserregenden Dilemmata sind hochdramatisch ausgespielt, die schrecklichen Konsequenzen erst recht. Das situative Over-Acting, bei welchem ein handfester Streit auch mal den Fernseher durchs Zimmer fliegen lässt, kaschiert den Realismus, entwickelt jedoch in Anbetracht der waschechten Horroreinschläge eine eigene, wenn auch oft schreiend vorgetragene Wirkung. Lee Eun-shim spielt die junge Haushaltshelferin darüber hinaus mit eindringlicher Mimik und Ambivalenz, die Kim Jin-guys Rolle des Familienvaters und anerkannten Klavierspielers in Sachen Ausdruckstärke übertreffen kann. Ihr Schauspiel ist dem Thrill filmtechnischer Raffinessen ebenbürtig.

Von solchen gibt es in THE HOUSEMAID zahlreiche und sie bekräftigen die Stärken des Films. Mag das Schauspiel stellenweise eine Frage der Gewöhnung sein, Atmosphäre und Kniffe im Schnitt sind nahezu zeitlos. Das Spiel mit Perspektiven, Hell-Dunkel-Kontraste und die Beschränkung auf und perfekte Ausnutzung der wenigen Kulissen trägt zur klaustrophobischen Stimmung der Geschehnisse bei. Ebenso schnüren Wiederholungen und Abwandlungen von etablierten Klavierstücken den Film auf künstlerischer und das wiederholte Auftauchen von Handlungsorten den Film auf erzählerischer Ebene immer fester zusammen, sodass THE HOUSEMAID seine Wirkung auch heute noch entfalten kann.

Fazit

Kim Ki-youngs THE HOUSEMAID wartet nicht lang, sondern etabliert seinen unbehaglichen, einengenden Flair bereits in einer stimmungsvollen Credit-Sequenz. Atmosphärisch reißt der Bann daraufhin niemals ab, gewinnt durch die saubere und kontrastreiche Kameraarbeit sowie effektvolle Schnitte und eindringlichen Score nur noch an Intensität. Angestaubt wirken da nur einzelne Performances und die unentwegt melodramatische Überzeichnung wichtiger Momente, die selten Spielraum für subtile Emotionen und Reaktionen lässt. Für Genrefans und Freunde des südkoreanischen Kinos ist der Thriller-Klassiker, der nachfolgende Filme inspirieren sollte, dennoch zu empfehlen.

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Quellen:

[1] 100 Korean Films, zuletzt abgerufen am 24.04.2022

[2] 1960-1969, koreanfilm.org, zuletzt abgerufen am 24.04.2022

  • Fakten + Credits

Originaltitel Hanyo (하녀)
Erstveröffentlichung 1960
Streaming – Release 27.04.2022
Länge ca. 109 Minuten
Produktionsland Südkorea
Genre Krimi | Drama | Thriller
Re-Release bei MUBI
FSK unbekannt

Regie Kim Ki-young
Drehbuch Kim Ki-young
Musik Sang-gi Han
Kamera Deok-jin Kim
Schnitt Young-Keun Oh

Besetzung Rolle
Jin Kyu Kim Dong-sik Kim
Jeung-nyeo Ju Mrs. Kim
Eun-shim Lee Myung-sook
Aeng-ran Eom Kyung-hee Cho
Seon-ae Ko Seon-young Kwak
Sook-Rang Wang
Seok-je Kang
Jeong-ok Na
Sung-Ki Ahn Chang-soon Kim
Yoo-ri Lee Ae-soon Kim
Jeong-hee Ok
Ok-joo Le
Nam-hyeon Choi
Bang-Choon Nam

 

Wie hat Dir der Film gefallen?1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne6 Sterne7 Sterne8 Sterne9 Sterne10 Sterne (Bisher gibt es keine User-Bewertung zu diesem Film)

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Von Paul Seidel|2022-04-27T16:00:35+02:0027. April 2022|Streaming, Drama, Gastbeitrag, Krimi, Südkorea, Thriller|0 Kommentare

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Offizielle Gründung: März 2020 Team:
  • Michel Rieck – Chefredakteur und Filmjournalist (vor allem Kinostarts)
  • Paul Seidel – stellv. Chefredakteur (Festivals & (Heim-)Kinostarts)
  • Alexandra Schaller – Moderatorin (Interviews & Premieren)
  • Hel Mourek – Redakteurin (primär Heimkino)
  • Elisabeth Nagy – Redakteurin (Festival)
  • Lida Bach – Redakteurin (Kinostarts & Festival)
  • Toni Schindele – Redakteur (News)
  • Inken Paland – Moderatorin (Interviews & Premieren)
Ehemalige:
  • Chrischa von Watchdog – Redakteur (divers)
  • Madeleine Eger – Redakteurin (vor allem Festivals)
  • Christian Plaumann – Redakteur (divers)
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Wie wär's mit einer Tasse Kaffee?

Nicht nur, dass ich dieses Projekt neben meiner normalen recht mager bezahlten Arbeit führe, es kostet auch noch rund 4-6 Stunden pro Kritik von der ersten Sekunde des Filme schauens an. Mit etwas mehr Kaffee am Tag, könnte ich die ein oder andere Kritik mehr schaffen. Vielleicht wollt ihr mir dabei helfen?

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