Parallel

Review Kurzkritik Fakten + Credits

Die vier Freunde Noel (Martin Wallström), Devin (Ami Ameen), Leena (Georgina King) und Josh (Mark O’Brien) finden nach dem gescheiterten Versuch mit einer App reich zu werden, ein verstecktes Stockwerk in ihrem Haus. Hier befindet sich ein Spiegel, mit dem Sie in parallele Realitäten reisen können. Dies soll ihnen dabei helfen den erstrebten Ruhm und Reichtum doch zu erreichen.

Obwohl wir in diesem Jahr bereits zwei Multiversums-Filme in den Kinos sehen konnten, hat es der 2018 erschienene PARALLEL, der sich mit einer ähnlichen Thematik auseinandersetzt, bisher nicht nach Deutschland geschafft, nun wurde mit Capelight ein Verleih gefunden und wir können nun auch den vier Freunden bei ihren Ausflügen ins Multiversum zusehen. Leider erreicht der Film nicht die Qualität der oben erwähnten Filme, immer wieder ärgert man sich als Zuschauer*in über krasse Logiklöcher. So ist den Freunden ein komplettes verstecktes Stockwerk (!) in ihrem Haus nicht aufgefallen, um mal eines der vielen Beispiele zu nennen.

Trotzdem ist nicht alles schlecht, gerade wenn es ums Multiversum geht, hat der Film einige spannende Ideen und auch die Schauspieler*innen machen einen ordentlichen Job. Insgesamt wirkt die Handlung des Filmes etwas zerstückelt, wir gehen von Szene zu Szene, ohne dass es einen kohärenten roten Faden gibt, es wirkt, als hätte es ein paar Szenen gegeben, die unbedingt integriert werden sollten, ohne sich Gedanken über den Handlungsverlauf zu machen. Es handelt sich bei dem Film dabei um eine klare Kritik am Turbokapitalismus, der idealistische Unternehmer korrumpiert und zu gierigen Unmenschen macht, denen es nur noch ums Wachstum geht. Leider passt die Konsequenz am Ende nicht zum Rest der Handlung, das Ende bleibt zwar in Erinnerung, wirkt aber wie aus einem anderen Film.

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