Barbarian

Review Kurzkritik Fakten + Credits

Tess (Georgina Campbell) reist für ein Vorstellungsgespräch nach Detroit. Als sie an ihrem Airbnb ankommt muss sie feststellen, dass das Haus doppelt gebucht wurde. Da sie in der Nacht kein Hotelzimmer findet, teilt sie sich das Haus mit Keith (Bill Skarsgård). Nachts erwacht sie von seltsamen Geräuschen im Haus und muss feststellen, dass die Tür zu ihrem Schlafzimmer offensteht.

BARBARIAN ist das Spielfilm-Debut von Zach Cregger, der sonst eher als Comedy-Schauspieler in kleinen Rollen zu sehen war. Nun hat er einen Horrorfilm inszeniert, der auf der einen Seite eine unheimliche Stimmung erzeugt und auf der anderen Seite eine wichtige Botschaft transportiert.

Cregger spielt dabei konstant mit den Erwartungen des Publikums. Er durchbricht die gelernten Muster des eingefleischten Horrorfans und sorgt durch diese geschickten Tricks für eine große Anspannung. Auch auf erzählerischer Ebene geht der Film ungewohnte Wege. So entsteht aus verschiedenen Versatzstücken am Ende ein großes Gesamtbild.

Eine große Stärke von BARBARIAN sind die Darsteller*innen. Gerade Bill Skarsgård zeigt, dass er mit kleinen Gesten eine Dichte Atmosphäre erzeugen kann. Im Laufe der Handlung sehen wir außerdem Justin Long, der hier nicht den trotteligen Sympathen spielt, sondern beweist, dass noch mehr in ihm steckt. Leider geht Georgina Campbell neben ihren Kollegen etwas unter. Sie verkommt zu einer Figur, die konstant in Panik ist.

Bei BARBARIAN handelt es sich um einen der besten Horrorfilme 2022. Der Film ist nicht perfekt, gerade zum Schluss hat er einige Schwächen, trotzdem bringt er einige neue Ideen ins Horror-Genre.

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